Lila 050 Untypisch!

tumblr_llx25p4mbk1qkxhjfo1_500Landhauskrimis und Pixar-Filme – in den Osterferien haben Barbara und Katrin einiges konsumiert und quatschen über mögliche Schwächen und Vorteile verschiedener Buch- und Film-Genres. Dazu jede Menge Konsumtipps und Fortpflanzungsmanagement.

In der 50. Folge unseres Podcasts sprechen wir über unsere Zyklen und das Fortpflanzungsmanagement, über Landhauskrimis und ihren Charme im Lichte des feministischen Aktivismus‘, die Abschaffung der Mutter als Nichtlesen-Empfehlung und „Verzeihen“ sowie Resilienz als Herausforderungen, über Kinderfilme, Disneyfilme und Pixar, über Frau Holle und Dornröschen, verschiedene Mäuse-Geschichten und die Frage, warum wir statt der Feminist_innen in Zukunft nicht einfach die Sexist_innen markieren.

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Barbara Streidl
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Katrin Rönicke
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

Links und Hintergründe

Zyklus, Mens und Co…

Landhauskrimis…

Filme und Märchen

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ameise_und_die_Heuschrecke

27 thoughts on “Lila 050 Untypisch!”

  1. Ich bin auch keine so Buchleserin, lieber Hörbücher, oder Podcasts ()
    Ich liebe englische Krimi’s. Von Inspector Linley gibt es keine neuen Folgen mehr, aber meine absolute Lieblingsserie ist jetzt Scott &’Bailey

    https://de.wikipedia.org/wiki/Scott_%26_Bailey

    Eine richtige Frauenserie, Männer spielen nur Nebenrollen. Wenn Ihr mal die Gelegenheit bekommt sie zu sehen, nutzt die Chance.

  2. Die großartigste lustige Nebenrolle in einem mehr oder weniger dramatischen Pixar Film: Dori in „Findet Memo“ – und die wird in der Fortsetzung wohl sogar zum Hauptakteur. Da fieber ich schon seit einem halben Jahr drauf hin. Yay!
    Das hebelt die Tendenz aber selbstverständlich nicht aus.

    1. Als es um Dori ging, dachte ich auch sofort: „Da habt ihr doch eine weibliche Ulknudel!“ Wobei eine einzige natürlich immer noch zu wenig ist, aber immerhin haben wir schon mal eine.

      1. jupp, da fiel der Groschen bei mir erst hinterher. aber wie wir aus der Soziopsychologie wissen, kann eine Ausnahme noch kein Stereotyp brechen. umso besser, dass es einen Spin-Off für Dori gibt

  3. Könnte der bei Stelle 41:41 angesprochene Künstler, welcher die Geschichten von Disney-Prinzessinen nach dem Filmende weiterspinnt der englischsprachige Youtuber“Paint“ sein? Seine beiden „After Ever After“ Videos behandeln meines Wissens die angesprochene Thematik.
    https://www.youtube.com/watch?v=diU70KshcjA
    https://www.youtube.com/watch?v=mIQr_TrFTUk

    Danke für die wieder mal gute Folge.

    P.S.: Das Stilmittel des Comic Relief in Filmen so wunderbar deutsch als Ulknudel zu bezeichnen fand ich sehr erfrischend. Die dabei angesprochene Thematik war mir nie bewusst, werde ich demnächst verstärkt drauf achten.

  4. Zum Thema sich rausnehmen fällt mir die stumme Königin aus Christa Wolfs Medea-Bearbeitung ein.

    Und zum Thema Opfer: Wenn halt in dem Zitat nicht „vermeintlicher Täter“ vorkommen würde… außerdem, wieso bleibt die Verantwortung wieder beim Opfer?

    1. die These von Dr. Prieß ist, dass das Opfer auch Verantwortung hat, für sich und für seine eigene Zukunft. So wie jeder andere Mensch auch. Eine Zukunft in ständiger Gebundenheit an den Täter – wie nützt diese dem Opfer?

  5. Eine Frage zu den Landhauskrimis:
    Ist es ein ähnlicher Effekt, wenn, meiner Meinung nach aufgeklärte, selbstbewusste, feministisch orientierte Frauen Germanys Next Top Model kucken? Also so eine Art Guilty Pleasure als Gegengewicht zum anstrengenden Alltag, in dem frau sich immer noch alles erkämpfen und verargumentieren muss.

    Und zu den Kinderfilmen:
    Merida ist super. Den hab ich mit meiner Tochter auch gern gekuckt. Und ich kuck schon auch immer, dass die Filme, die wir schauen nicht klischeehafte Totalausfälle sind.
    Aber andererseits denke ich mir, sie sollte auch ein Anrecht auf Ihre eigenen Wünsche und Willen haben. Und das bedeutet dann halt auch: Tinkerbell und Bibi&Tina. Ich denke, dass muss man dann auch aushalten.

    1. also Germanys Next usw. schaue ich nicht an. Nie. Habe ich auch noch nicht. Will ich auch nicht. Mir geht’s eher ums Lesen. Ums eigene Bilder generieren. So kann ich „loslassen“ und aus dem Hier und Jetzt verschwinden.

      Viele Grüße!

  6. Wie immer war Euer Podcast wieder sehr interessant und informativ. Den Film „Frozen“ hättet Ihr aber aus zwei Gründen unbedingt nennen / besprechen müssen:

    1. aufgrund seines außergewöhnlich hohen popkulturellen Einflusses (gerade auf die Kleinen; für meine fünfjährige Tochter und ihre Freunde gibt es nichts tolleres) inklusive Merchandising-Wahnsinn, etc.

    2. aufgrund seiner sehr hohen filmischen Qualität. Den Bechdel-Test dürfte „Frozen“ locker meistern und die Story wird von vielen Kritikern und Fans als Parabel auf ein homosexuelles Coming-Out gedeutet. Die äußerlich eher stereotypen Prinzessinnen-Figuren werden nach dieser Interpretation also sehr subversiv genutzt)

    Beste Grüße aus Hamburg

    Max

    1. Hallo Max,

      danke fürs Reinhören 🙂
      über „Frozen“ haben wir schon ein paar Mal gesprochen. ich mag die Geschichte, aber die Äußeren Merkmale der Prinzessinnen (=Barbie-Maße) finde ich bedenklich.
      liebe Grüße
      Katrin

  7. Hallöle!
    Ich hab schon seit Jahren eine Mens-Tasse. Ich find die super, auch schon allein, dass ich nicht so Schachteln von Tampons, Binden und Slipeinlagen in meinem Schrank habe und auch nicht ständig drauf achten muss, ob und wann ich Nachschub kaufen muss.
    Bei mir ist das auch so, dass es bisschen vorbeiläuft manchmal. Ich hab meiner Schwester von der Tasse erzählt und sie benutzt die auch total gerne und ihr ist sie so dicht, dass sie nicht mal Slipeinlagen nimmt. Wenn ich schwache Tage habe oder gerade für paar Stunden (meistens Zuhause) kein Problem habe ein bisschen dreckig zu werden (z.B. weil ich sowieso vorhab erst später zu duschen), dann benutze ich eine Binde.
    Ich hab das Ding:
    https://www.lunette.com/de/lunette/was-ist-lunette.html
    Ist nach den Jahren ein bisschen verfärbt, aber sonst funktioniert die gut. Ich koche sie jeden Monat kochenden Wasser ab. Sie riecht nicht mal nach irgendwas, was ich erstaunlich finde.

    Das mit der Vermutung „oh ich könnte ja schwanger geworden sein“ verstehe ich nicht. Habt ihr so oft Sex ohne Verhütung? Wir benutzen immer Kondome und dann es ist total egal, wie sicher oder unsicher ich bin, in welcher Zyklusphase ich gerade stecke. Ich merk den Eisprung auch, spätestens wenn er schon war, trotzdem benutzen wir Kondome, tut ja keinem weh.

    Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß und Erfolg!

    1. Hallo Mina,
      ich glaube auch nicht, dass ich wirklich was mit der Menstasse falsch mache. manchmal ist es einfach etwas viel, glaube ich

      ohne Kondom Sex haben mache ich erst, seit ich nfp anwende. davor nie! ohgott! aber ich bin da etwas paranoid veranlagt und vertrauen Kondomen nicht so ganz. vielleicht ging ja doch was daneben? vier Wochen nach der Mens ist es auch noch okay, aber nach 8 oder 9 Wochen hab ich dann schon gerne mal Muffensausen bekommen, zumal bei mir die Symptome von „Eisprung“ Ähnlichkeit mit den Symptomen von „Schwanger“ haben, was die Paranoia dann schön verstärkt (erst Recht, wenn der Eisprung so spät ist, man aber gar nicht WEIß, dass es der Eisprung ist!). jetzt wo ich weiß „aha, da ist der Eisprung“ ist meine Paranoia weg – das ist sehr angenehm 🙂

  8. Liebe Katrin, liebe Barbara,

    beim Thema NFP möchte ich gerne noch ein paar Stichworte ergänzen.
    Die sicherste Methode ist sensiplan – sie wird seit den 80ern kontinuierlich an den Universitäten Heidelberg und Düsseldorf weiterentwickelt. Der Methoden-Perl-Index liegt gleichauf mit der sichersten Pille und auch der Anwenda-Index ist nur wenig schlechter.

    Dazu gibt es ein ganz tolles Anwenda-Forum: nfp-forum.de
    Da unterstützen Erfahrene die Anfänga beim Erlernen der Methode. Gerade Schleim ist ja für viele ein unsicheres Thema – der muss übrigens gar nicht am Muttermund abgenommen werden, wenn man nicht will. Der rutscht ja sowieso nach unten ^^. Aber ja, man sollte immer am selben Ort abnehmen. Manchen ist sogar die Abnahme mit dem Toipapier ausreichend.
    Und es gibt auch ein Standard-Buch dazu: natürlich&sicher im Trias-Verlag.

    Vermutlich weißt du schon einiges davon, aber finds sinnvoll, wenn die Punkte noch erwähnt sind. 🙂

    Am 28. Mai ist „Internationaler Tag der Menstruationshygiene“. Toll, dass gerade jetzt die Menstasse zur Spache bringst. Hier empfehle ich noch ergänzend Einlagen aus Stoff als Backup oder an den schwächeren Tagen, zum Beispiel von kulmine.de (die weichsten, die ich kenne). Viele Menstruierende lieben es, mal abwechseln zu können und dabei trotzdem nicht auf chemiebelastete Wegwerfprodukte zurückgreifen zu müssen.

    Schön, euer Podcast! So vielfältige Themen.
    Sonnige Grüße und ich freu mich schon auf die nächste Folge.

    1. danke für deine Ergänzungen. einiges davon ist auch im Erscheinungsraum erwähnt 🙂
      und danke für den Tipp mti den Stoffeinlagen!
      Grüße

  9. Ich hab auch noch zwei Tipps.

    Zum Thema „Wo kann frau* hinmenstruieren“:
    Ich hab mir hier www​.shethinx.com mal probeweise 2 Höschen bestellt und bin total happy damit. Leider sind die etwas teuer, aber dafür sehr angenehm zu tragen und eins tut noch was gutes mit dem Kauf.

    Und zum Thema Krimi: Lest Leena Lehtolainens Maria-Kallio-Reihe!
    Die Hauptfigur ist eine whiskeytrinkende Expunkerin die als Hauptkommisarin bei der Kripo Helsinki arbeitet. Lehtolainen bringt da auch immer Alltagsprobleme mit rein (Vereinbarkeit Kind/Beruf) und die Fälle sind spannend ohne übertrieben zu wirken. Und man lernt viel über Finnland nebenbei. Und über Laphroig. 😀

    1. Es gibt noch die freie Menstruation (oder natürliche Menstruation?). Ich hab das früher auf einer Seite kennen gelernt, die ich gerade nicht wiederfinde. 🙁
      Najo, als Beispiel ist es hier beschrieben:
      http://weiblicht.blogspot.de/2013/09/unabhangig-von-tampon-und-co.html

      Seitdem ich das gelesen habe, merke ich auch wann ich auf klo muss, aber ich benutze das nur Zuhause und meistens mit einer Binde. Wenn ich unterwegs bin kommen Tasse und Slipeinlagen zum Einsatz.

  10. Barbara, Du bist mir unheimlich!
    Elizabeth George – Krimis haben ja im Durchschnitt 400 – 500 Seiten – die liest Du in einem halben Tag durch? Das klingt mir aber überhaupt nicht nach Erholung…
    Irritiert habe ich auch zur Kenntnis genommen, daß Tampons im Klo landen: Verkraftet das die Kanalisation?
    Übrigens lese ich selber Frau George, ohne zu ahnen, daß ich gar nicht zur Zielgruppe gehöre.
    Viele weitere gutgelaunte und informative Sendungen wünscht sich und Euch der:
    Paul

  11. Noch eine verspätete Disneyfilm-Empfehlung: Ich habe gestern endlich Zootopia (UK: Zootropolis D: Zoomania) nachgeholt und den Film sollte man meiner Meinung auf jeden Fall gesehen haben – egal ob mit oder ohne Kinder.

  12. Bei den Krimiempfehlungen möchte ich den Krimi: Die Brücke-Transit in den Tod nennen (ja, der deutsche Name ist fürchterlich), den es immer noch in der ZDF Mediathek zu finden gibt. Die Hauptrolle in der Form von Kriminalkommissarin Saga Norén stellt dabei mal ein recht ungewöhnliches Frauenbild dar.

    Wenn es um weibliche/männliche Körpermerkmale gibt, habt ihr da vielleicht eine Buchempfehlung für Jugendliche? Also etwas das man gut einem pubertierenden Menschen schenken könnte.

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