In diese traditionelle Weihnachtssendung hat Katrin sich die Journalistin und Autorin Julia Korbik eingeladen, die bei Kerzenschein und Keksen über ihr Buch erzählt. Für „Oh, Simone!“, das gerade bei Rowohlt erschienen ist, hat sich Julia tief in das Denken und das Vermächtnis der Philosophin Simone de Beauvoir eingegraben. Sie erzählt von der „Tochter aus gutem Hause“, die studierte um Lehrerin zu werden, die niemals heiraten (und wie ihre Mutter enden) wollte, die einen berüchtigten „Pakt“ mit dem französischen Philosophen Sartre geschlossen hatte und die sich bis in die 70er nicht nehmen ließ, philosophisch und politisch mitzuwirken.
Klar: Simone de Beauvoir hat mit „Das andere Geschlecht“ einen feministischen Klassiker geschrieben. Dass ihr Werk aber viel größer ist, das zeigt das neue Buch von Julia Korbik, „Oh, Simone“, den de Beauvoir ein philosophischer und politischer Tausendsassa!
Wer aufmerksam zuhört, der kann bei unserer Verlosung mitmachen: Es gibt 3 Exemplare des Buches „Oh, Simone!“ zu gewinnen – schickt uns dafür bitte ein Audio mit euren feministischen / politischen Wünschen, Zielen und Projekten für 2018 an podcast /at /fraulila/punkt/de – Einsendungen, die nach dem 14.1.2018 zu uns kommen, können wir leider nicht mehr in die Sendung nehmen.
Habt schöne Feiertage und kommt gut ins neue Jahr!
Kurz nach der Bundestagswahl schauen wir uns an, wer wen gewählt hat, was uns am Wahlabend gefreut / genervt / überrascht hat. Außerdem empfehlen wir den Text eines österreichischen Wirtschaftsjournalisten, sprechen über Sexualkunde-Unterricht und wünschen uns mehr Gedichte von euch.
Die Bundestagswahl hat schon vor dem vergangenen Sonntag viele und uns genervt bzw. frustriert, und das tut sie im Nachgang leider immer noch. Weil sich die Diskurse nicht verändern, und weil junge Wählerinnen und Wähler kaum eine Chance haben, ihren politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen. Außerdem hat Barbara seit diesem Schuljahr einen Viertklässler, der nun Sexualkunde-Unterricht bekommt, welcher so ganz anders sein wird als die paar Biologie-Stunden mit Schaubildern, an die sich Barbara aus ihrer Kindheit erinnert. Und: Wir freuen uns darüber, wenn sich Männer Gedanken darüber machen, wie sehr sie Teil davon sind, dass Frauen als Expertinnen so wenig stattfinden.
Wir wollen eure Politpoesie, jetzt nach der Wahl erst recht! Schreibt uns Gedichte zur Bundestagswahl 2017 in die itunes-Bewertungen – oder schickt sie uns (gerne auch als Audiofile) per Mail.
Noch 10 Tage bis zu den Bundestagswahlen! Unser feministischer Blick auf die Wahlprogramme der Parteien soll euch helfen, die Wahl-Entscheidung leichter zu fällen. Hinzu kommen vier Forderungen unserer Hörerinnen an die neue Regierung – sie lassen sich nicht ködern mit den typischen Versprechen wie „Steuern senken“, sondern es geht ihnen um mehr, um ein „gutes Leben“.
Wählen gehen! Nicht wählen hieße die Rechten zu stärken.
Welche Parteien was zu den Themen Frauengesundheit, Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Renten oder soziale Gerechtigkeit sagen, darum geht es in dieser Ausgabe des Lila Podcasts ebenso wie um Tools wie Wahl-O-Mat oder Sozial-O-Mat.
Sie saß seit Jahren für die Grünen im Münchner Landtag – doch im Frühjar 2017 fühlte sich das nicht mehr richtig an. Claudia Stamm hat ihre Partei verlassen und eine neue gegründet. Die heißt „mut“.
Es klingt wie ein Sprung ins kalte Wasser. Und das in Bayern. Als Frau. Wie genau das überhaupt geht: eine Partei gründen, und welche Themen ihr am Herzen liegen, darüber haben Barbara Streidl und Susanne Klingner mit Claudia Stamm gesprochen. In einem Café gegenüber des Münchner Landtags.
Susanne & Katrin unterhalten sich über das Feindbild „Gender“ im Grundsatzprogramm zur AfD (das Katrin komplett gelesen hat) und über die tatsächlichen Strategien der Partei. Außerdem: Transsexualität im Kindes- und Jugendalter und viele Bücher.
2017 – in dieser Jahresanfangssendung sprechen Barbara und Katrin über Gerechtigkeit, die Zukunft, Dialoge, Respekt, das Zuhören, die AfD, die Wahl, die Quote, ein Buch und vieles mehr.
„Wenn Frauen Frauenfeindlichkeit thematisieren, werden sie oft gebeten, ihre Sprache zu mäßigen, um die Gefühle der Männer nicht zu verletzen. Sagt nicht: „Männer unterdrücken Frauen“, das ist genauso schlimm wie der Sexismus, mit dem sich Frauen herumschlagen müssen. (…) Mit einer solchen Haarspalterei kann man Frauen wirkungsvoll das Maul stopfen.“
2016 neigt sich dem Ende zu, also besinnen wir uns und finden: Um gut in das Neue Jahr zu starten, wollen wir über das Reden reden. Über Feminismus, Ruhe, Nischen und wie wir das Gute Cool machen können. Außerdem: Suzie Grimes Boob Job.
Elisabeth Raether reiht sich ein in die Liste kritischer Autorinnen, die ihren Leserinnen und Lesern erklären, was der Feminismus alles falsch macht. Wir sind langsam genervt und fragen lieber: Was sind unsere Herausforderungen? Was könnte besser laufen? Wer ist super cool? Wer thematisiert schon heute Klassendifferenzen und wer behält einen ruhigen Ton? Es gibt sie längst, die feministischen Vorbilder und einen „Feminist Jesus“, der fehlerfrei alles richtig macht, wird eh nie kommen.
Wenn wir also einen Teil der Kritik annehmen und uns nicht fertig machen, sondern konstruktiv, aufbauend und erfinderisch sein wollen, dann ist nicht nur weihnachtsbesinnliche Duselei, wenn Katrin findet: Liebe und Hoffnung sind entscheidend. Und eben, dass wir die richtigen Dinge cool machen. So wie bei Doctor Who!
Am Ende eine knifflige Frage: Die feministische Youtuberin Suzie Grime hat sich die Brüste machen lassen. Katrin ist irritiert. Trotzdem Fresse halten? Es ist kompliziert – also versuchen wir es!
Die Wahl in den USA hat uns doch ein wenig kalt erwischt und wir hatten alle drei, Barbara, Susanne und Katrin, das dringende Bedürfnis, miteinander zu reden. Über unsere Gefühle, unsere Ängste, unsere Hoffnungen.
Susanne ist in den USA und bibbert dort mit allen denkenden Menschen vor der Wahl in dieser Woche. Schlimm. Wir drücken alle Daumen, debattieren natürlich über diese Wahl und was sie über Geschlechterrollen aussagen. Aber auch über Väter & Kinderehen.
Darf man Vätern applaudieren, die – wie Frauen schon seit Jahrzehnten – motzen, dass es Vereinbarkeit eigentlich nicht gibt? Obwohl sie bloß wiederholen, was wie gesagt Frauen seit Jahrzehnten bemängeln? – @rabensalat fragte uns und wir haben eine klare Haltung.
Dann: Wie soll man dazu stehen, wenn Geflüchtete Kinder bereits verheiratet und schwanger nach Europa kommen? In Schweden sind die Behörden überfordert und streiten über den Umgang mit jungen Mädchen, die verheiratet sind und nicht von ihrem Ehemann getrennt werden wollen. Auch hier versuchen wir es mit einer feministischen Haltung.
Dann kommen wir zum Wahlkampf, zur bevorstehenden Wahl in den USA, zur armen Hillary Clinton, zum wahnsinnigen Donald Trump und wie das vor Ort gerade ist. Wir sprechen über das Gemauschel rund um die E-Mail-Affäre, die Podesta-Leaks, über notwendige politische Kritik, über die Zukunft der USA…
Eine Steuererklärung mit dem Stempel „Hab ich selbst gemacht“, ein neues Diaphragma, eine Politikerin im Porträt, eine Anleitung für das Selbsteinnähen von Taschen und eine Autobiografie des Scheiterns.
Nach einer verlängerten Sommerpause samt Buchabgabe und Steuererklärung, melden sich Barbara und Katrin wieder zu Wort, unter anderem mit diesen Themen: Die Pille erhöht das Risiko von Depressionen – wie sollen wir verhüten? Abtreibung wird in Polen verboten; wie Menstassen in einem Projekt in Südafrika dazu beitragen, dass Mädchen zur Schule gehen können; der Fall Jenna Behrends und der Sexismus in den Parteien (und in den Medien); die Medien und die AfD – wie man den News Cycle bestmöglich nutzt, siehe auch Trump; die Politik von Taschen; warum Frauen in nahezu allen Kulturen und Religionen immer wieder neu ihr Recht auf Gleichwürdigkeit erkämpfen mussten (und müssen); Carrie Fishers „Wishful Drinking“ und Margarete Stokowskis „Untenrum frei“ im Buchtip.