Lila165 Trans* – Mythen und Forschung. Mit Felicia Ewert

Stellungnahme von ATME eV. zur Sendung.

Update: Ich habe aufgrund vielfacher Kritik von vielen Seiten die Sendung am 04.12.2019 noch einmal überarbeitet und die Audio-Dateien entsprechend ausgetauscht. Ich danke allen Seiten für die Hinweise und die konstruktive Kritik.

Noch immer sehen sich trans Menschen mit Stigmata und Vorurteilen konfrontiert, noch immer werden sie per Gesetz schikaniert, noch immer zweifelt man ihr Urteil darüber an, zu wissen, wer sie sind. Damit muss Schluss sein – das sagt auch die Forschung.

Felicia Ewert hat mit „Trans. Frau. Sein“ ein Buch herausgebracht, das aufmerksam machen will auf viele Irrtümer und Diskriminierungen, denen sie selbst begegnet ist. Sie hat sich intensiv mit dem Transsexuellen-Gesetz in Deutschland beschäftigt und erzählt von ihrem eigenen Coming-Out. Für sie ist es entscheidend, dass die Menschen hinter ihr stehen und sie, sowie alle anderen trans Menschen schützen und mit ihnen für die Menschenrechte kämpfen.

Dafür streitet auch Christina Schieferdecker. Sie hat bereits 2008 den Verein ATME gegründet, das ist kurz für Aktion Transsexualität und Menschenrecht, ein Verein, der sich darum bemühen wollte, bei den Vereinten Nationen für die Rechte von Transsexuellen zu streiten, nachdem Politiker*innen in Deutschland sich dafür nie wirklich interessiert hatten.

Auch heute liegt eine Reform des Transsexuellen-Gesetzes wieder auf Eis, denn auch heute steht die Politik nicht hinter trans Personen – trotz Gutachten und aktueller Forschung. Zeit, das zu ändern.

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Ermutigung durch das Erzählen der eigenen Geschichte. Mit arbeiterkind.de (Barcamp Frauen 2019)

Hanna und Franziska von arbeiterkind.de. Foto: Nora Tabel

Arbeiterkind.de ist eine Ehrenamtsorganisation und ein Netzwerk, das versucht Bildungsungerechtigkeiten zu bewältigen und Leuten zu helfen, die während des Studiums strugglen. Hanna und Franziska von Arbeiterkind.de haben in ihrem Workshop beim Barcamp Frauen 2019 vor allem einen Aspekt ihrer Arbeit hervorgehoben: Das Erzählen der eigenen Geschichte und wie es dabei hilft, andere zu ermutigen und durch schwere Zeiten zu tragen.

Viele von uns waren oder sind die ersten in ihrer Familie, die studieren. Und viele von uns kennen daher die Stolpersteine, die einem Arbeiterkind im Studium begegnen können. Viele andere Arbeiterkinder schließen ein Studium direkt aus. Je höher die Bildungsabschlüsse werden, desto weiter geht die Schere zwischen den Kindern aus Akademikerfamilien und denen aus Arbeiterfamilien auseinander. Jedes zehnte Akademikerkind wird promovieren, bei Arbeiterkindern nur eins von hundert. Das sind ernüchternde Zahlen – aber kein Grund zur Resignation. Sich gegenseitig zu unterstützen und ein Netzwerk zu bilden, in dem man sich gegenseitig helfen und motivieren kann, ist oft ein erster Schritt.

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Lila072 Schwierige Konversationen, Männer und Schach

Wie geht man damit um, wenn ein Gegenüber absolut unzugänglich für Argumente ist? Warum hören Mädchen mit dem Schachspielen auf? Droht der Untergang der Männer? Dürfen Feminist_innen sich zu Neurobiologie äußern? Und Margaret Atwoods „Report der Magd“.

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Susanne Klingner
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Katrin Rönicke
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

 

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