Konsens, Lust und sexuelle Gesundheit – Gynäkologie feministisch betrachtet

Der Besuch in der Frauenarztpraxis kann für Flinta*-Personen ganz schön schlechte Erinnerungen hervorrufen: Nicht ernst genommen werden, Scham, Unwissen. Gemeinsam mit Nici von Safer Sex Berlin spricht Özge darüber, wie es um das sexuelle Gesundheitssystem in Deutschland steht.

Nici, Jenna und Sara setzen sich mit ihrer Organisation für sexuelle Aufklärung ein und für bessere Healthcare-Angebote für Flinta*-Personen. Wieso es vor allem wichtig ist, dass wir über Konsens und Lust reden – auch in der Frauenarztpraxis – erfahrt ihr in dieser Folge.

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Die Organisation „Safer Sex Berlin”: https://www.safersexberlin.com/ 

Instagram-Handle: https://www.instagram.com/safersex.berlin/

Hier findest du weitere Infos zu STIs und Beratungsstellen in deiner Nähe – von dem Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit.

Transkript

Wenn das Patriarchat in Therapie geht – mit Katharina Linnepe

„Das Patriarchat sind nicht die Männer”, schreibt Katharina Linnepe in ihrem neuen Buch „Wenn das Patriarchat in Therapie geht”. Und trotzdem gibt es da draußen so einige männlich sozialisierte Individuen, von denen manch eine*r sich wünscht, sie mögen doch bitte mal eine Therapie machen. Was sich dann alles verbessern würde! Katharina Linnepe hat dieses Gedankenexperiment auf die Spitze getrieben und in ihren satirischen Reels auf Instagram sowie in ihrem Buch das personifizierte Patriarchat mit seinen antisozialen Persönlichkeitsstrukturen auf die Therapie-Couch gebeten.

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In dieser Folge spricht Laura mit Katharina unter anderem darüber, welche Rolle Humor im Feminismus spielt, warum Psychotherapie-Räume immer auch politische Räume sind, was Weltpolitik mit Psyche zu tun hat, oder wie politische Arbeit aus dem Taxi heraus aussehen kann. Wie geht es dem Patienten? Und gibt es Hoffnung auf Heilung? Das erfahrt ihr in dieser Sendung.

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Transkript zur Folge

Wir freuen uns, euch die Folgen seit kurzem auch als Transkript zur Verfügung stellen zu können. Das Transkript wurde automatisch erstellt.

Nach der Bundestagswahl: Je schlimmer die Krise, desto weniger Feminismus?

Am 08. März sind Minusch, Özge, Laura, Katrin und Lena in Berlin zusammengekommen und haben die feministische Weltherrschaft geplant. Dabei ist auch diese Episode entstanden, in der die fünf darüber sprechen, wie es nach der Bundestagswahl weitergeht.

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Politisch verkatert

Nach der Bundestagswahl haben viele Menschen eine Art politischen Kater. Es war ein harter Wahlkampf, in dem es vor allem um das Thema Migration ging – und das auf die rechte Tour. Auf der anderen Seite spielte kein feministisches Thema auch nur ansatzweise eine Rolle. Man könnte meinen: Je schlimmer die Krise, desto weniger Feminismus.

Wir sprechen darüber, wie es uns jetzt geht und wie wir damit umgehen, dass mit Friedrich Merz gelinde gesagt nicht gerade ein Feminist Kanzler wird und die AfD zweite Kraft ist.

Mental Health first

Und ganz ehrlich: Bei all dem nicht zu verzweifeln – das ist gar nicht so leicht. Deswegen steht auch für die kämpferischsten Feministinnen die eigene psychische Gesundheit an erster Stelle. Nur, wenn wir zwischendrin mal aufatmen und uns erholen können, bleibt Kraft für das, was in den nächsten Jahren zu tun ist.

Und zu tun gibt es viel! Wir sprechen darüber, wie wir uns einbringen und engagieren wollen. Wie „antifaschistisches Prepping“ funktioniert und welche Rolle unser feminismus dabei spielt.

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Die AfD im ‚Genderwahn‘: „Die Flöte des Rattenfängers“ – mit Daniela Rüther

Anti-Genderismus, Gender-Ideologie, gegen die Gender-Sprache, Frühsexualisierung und so weiter: Die AfD macht neben der Migrationspolitik vor allem ein Thema stark: Den Antifeminismus. Und das hat sie sich unter anderem von der NSDAP abgeguckt, wie die Historikerin Daniela Rüther analysiert hat.

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Die Sexbesessenheit der AfD

In ihrem Buch, „Die Sexbesessenheit der AfD“ analysiert Daniela Rüther die Fragestellungen rund um Geschlecht und Sexualität, die von der AfD instrumentalisiert werden, um politische Macht zu erlangen. Sie zeigt, dass die mediale Aufmerksamkeit für solche Kernanliegen der AfD oft zu deren Vorteil gereicht und wie sie entlang von „Genderwahn“ immer wieder Schlagzeilen generieren und viral gehen kann.

Im Gespräch mit Katrin erklärt Daniela Rüther, dass die AfD keine konstruktiven politischen Ideen hat, sondern stattdessen versucht, inhaltliche Debatten durch destruktive und widersprüchliche Argumentationen zu untergraben. Ihr Lieblingsthema? Alles rund um Gender.

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„Antigenderismus“ als politische Strategie

Wir besprechen außerdem, wie das Thema „Gender“ als strategisches Instrument in der politischen Kommunikation eingesetzt wird und wie enttäuschend es ist, dass sogar etablierte Parteien wie die CDU Elemente der AfD-Rhetorik übernehmen. Das ist eine problematische Tendenz in der deutschen Politik, denn es verschiebt das ideologische Spektrum weiter nach rechts.

Außerdem trägt der Diskurs zu einer wachsenden Wissenschaftsfeindlichkeit bei, insbesondere gegenüber den Gender Studies, die als akademische Disziplin in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten sind. Wir zeigen, dass diese Disziplin nicht nur wichtig für das Verständnis von Geschlechterverhältnissen ist, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur medizinischen, sozialen und kulturellen Wissenschaft leistet.

Wurzeln im Nationalsozialismus

Die Effekte der Anti-Gender-Politik führen zu einer Verrohung in der Debattenkultur und stellen die Grundlagen liberaler Demokratie in Frage.
Die Historikerin zeigt: Diese Taktiken sind nicht neu, sondern finden ihre Wurzeln in der Geschichte des Nationalsozialismus, was Rüther mit zahlreichen Beispielen und historischen Bezügen untermauert.

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Kenne deine (Menschen-)Rechte: Was die UN-Frauenrechtskonvention CEDAW bringt

In der letzten Sendung vor der Bundestagswahl geht es um die UN Frauenrechtskonvention CEDAW und die Allianz aus 35 verschiedenen Organisationen in Deutschland, die sich um die Umsetzung dieser Konvention in Deutschland kümmern.


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Was ist eigentlich CEDAW?

1979, also vor bald 46 Jahren, verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen CEDAW. Das ist kurz für „Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women“.

Wusstet ihr, dass die Konvention in Deutschland bereits geltendes Recht ist? Und dass sowohl Gerichte, als auch Ämter und Behörden dieses Recht immer wieder brechen? Laut der Konvention hättet ihr zum Beispiel ein Recht auf sichere Schwangerschaftsabbrüche. Und auch der Schutz von Frauen vor Gewalt ist ein zentraler Bestandteil. Genau diese Themen schauen wir uns heute genauer an.

Im Backlash wichtiger denn je

Seit 45 Jahren gibt es die Konvention bereits, damals war die Welt in manchen Teilen eine andere – doch der große, weltweite Backlash führt dazu, dass wir um bereits erkämpfte Fortschritte bangen müssen. In den 45 Jahren hat sich die Konvention selbst auch weiter entwickelt, sie ist intersektionaler geworden und hat einen breiteren Begriff von Geschlecht entwickelt.

Katrin spricht in dieser Sendung mit Laura Gay von der CEDAW Allianz, Idil Gogos von DaMigra, Katharina, Rohmert von Pro Familia, Elisabeth Ávila González vom Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF), und mit Britta Schlichting von der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie CEDAW dazu beitragen kann, die Rechte von Frauen und Mädchen zu fördern und Diskriminierung aktiv zu bekämpfen.

Denn: CEDAW mit Leben zu füllen, würde ein gerechteres und besseres Leben in Deutschland für alle Frauen, Mädchen, Inter und Trans bedeuten. Um das zu schaffen, ist es wichtig, dass wir alle unsere Rechte kennen – einen Beitrag dazu versuchen wir, mit unserem Podcast zu leisten. Weitere Infos findet ihr in den unten verlinken Show-Notes.

Diese Folge wurde finanziert durch die CEDAW Allianz.

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5-Minuten-Umfrage

Ihr würdet uns wahnsinnig helfen, wenn ihr bei unserer Umfrage mitmacht! Sie dauert ca. 5 Minuten.
Keine Sorge: Eure Teilnahme bleibt anonym. Wir erheben die Daten nur, um mehr über euch, unser Publikum, zu erfahren und den Podcast mit diesem Wissen noch besser zu machen.

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Schule in gut?! Was es dafür braucht – mit Barbara Meyer

Wie können Solidarität, ein gutes Miteinander und Toleranz in der Schule gefördert werden? Dr. Barbara Meyer von der Ludwig-Maximilians-Universität München sagt, dass es umfangreiches Wissen und Forschung dazu gibt. Theoretisch jedenfalls. Praktisch wird viel zu wenig davon umgesetzt.

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Barbara und Lena sprechen in dieser Folge über die Rolle von Bildung in herausfordernden Zeiten, die von globalen Krisen, Klimawandel und erstarkendem Rechtsruck geprägt ist. Ihr erfahrt außerdem, warum die Schule immer ein politischer Ort ist und auch als solcher Verantwortung trägt. Einen aktuellen Einblick in den Schulalltag gibt uns Alexandra. Sie besucht die dreizehnte Klasse einer Berufsschule und erzählt, wie eine Schule mit gutem Beispiel vorangehen kann.

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Weitere Lilafolgen zum Thema

Transkript der Folge

Wir freuen uns, dass wir euch seit neuestem unsere Folgen als Transkript zur Verfügung stellen können. Das Transkript wurde mit KI erzeugt:

Lila Podcast: Schule in gut?!

Radikalisierung von jungen Männern auf Tiktok verhindern – mit Caspar Weimann

Wer auf Tiktok und Instagram versucht herauszufinden, was es bedeutet, ein Mann zu sein, landet schnell in den Bubbles der sogenannten Männerrechtler. Da wird einem geraten, keine Schwäche zu zeigen, niemals das Workout zu skippen und der Freundin vorzuschreiben, dass sie Instagram löschen soll.


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Laut einer Studie der Dublin City University dauert es im Schnitt 9 Minuten, bis Jungs zwischen 16 und 18 auf Tiktok mit Videos der sogenannten Manosphere in Kontakt kommen. Die Manosphere ist ein Sammelbegriff für eine digitale Bewegung, die vor allem auf Social Media antifeministische, misogyne und queerfeindliche Inhalte verbreitet. Ihr Content ist geprägt von einem reaktionären Geschlechterverständnis, in dem Männern vermittelt wird, dass sie stark und kalt sein müssen und sich auf niemanden verlassen können. Diese Denkweisen tragen zur Radikalisierung junger Männer bei, die im schlimmsten Fall in Gewalttaten enden kann.

Wie man die Manosphere hackt

Das Kollektiv onlinetheater.live hat es sich in seinem Projekt „Myke – Hacking the Manosphere“ zur Aufgabe gemacht, diese Radikalisierungsmechanismen zu stören. Drei Monate lang haben sie TikTok-Videos veröffentlicht, die optisch und in der Ansprache an die Videos vermeintlicher Männlichkeitscoaches erinnern.

Casper Weimann, eine der Personen hinter dem Projekt, spricht in dieser Folge mit Katharina darüber, wie sie es geschafft haben, mit ihren Videos junge Männer zu erreichen, wie die Reaktionen auf das Projekt waren und warum es digitale Streetwork braucht.

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Zitierte Videos Tiktok

  • https://www.tiktok.com/@alpha.rizz/video/7400075210231254305
  • https://www.tiktok.com/@olgun.burak/video/7193063292451998982?lang=de-DE
  • https://www.tiktok.com/@l.illo042/video/7181596632826367238?lang=de-DE
  • https://www.tiktok.com/@mutivatex/video/7305738907008699681?lang=de-DE
  • https://www.tiktok.com/@youtube.fe4r/video/7108101190356962566?lang=de-DE
  • https://www.tiktok.com/@alexdergilev_/video/7188547152811937029?lang=de-DE
  • https://www.tiktok.com/@aron.aura/video/7247524818898193690?lang=de-DE

Weitere Lilafolgen zum Thema

Transkript der Folge

Wir freuen uns, dass wir euch seit neuestem unsere Folgen als Transkript zur Verfügung stellen können. Das Transkript wurde mit KI erzeugt:

Radikalisierung von jungen Männern auf Tiktok verhindern – mit Caspar Weimann

Weiblich, migrantisch, feministisch: Mama, Oma und ich über das Leben als türkische Frau

In der heutigen Folge führt Özge ein generationsübergreifendes Gespräch über das Frausein und tradierte Rollenbilder mit niemand weniger als ihrer Mutter und ihrer Oma.

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Gemeinsam ist sie mit ihnen in die Vergangenheit eingetaucht, hat über ihre Einwanderungsgeschichte gesprochen und ihre Probleme, sich in Deutschland zurechtzufinden. Vor allem fragt sich Özge, wie auch aus ihr die Feministin geworden ist, die sie heute ist und wie die erste Generation das Frausein empfunden hat.

Parallel zu ihrer Familiengeschichte erzählt Özge die Wellen der feministischen Bewegung in Deutschland nach. Ein transgenerationales Gespräch über Migration, Integration und Rebellion.

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Paragraph 218, Gisèle Pelicot, Talahon und Imane Khelif – Ein feministischer Jahresrückblick

Das Jahr 2024 kann nicht zuende gehen, ohne dass wir über diese Themen gesprochen haben!

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Paragraph 218

Es ist Wahlkampf und kurz sah es so aus, als könnte eine Fraktionsübergreifende Initiative auch nach dem Ende der Ampel dafür sorgen, dass Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland legalisiert werden. Auftritt Friedrich Merz, der das Thema lieber im Wahlkampf der CDU ausschlachten will…

Gisèle Pelicot

„Die Scham muss die Seite wechseln“ – indem Gisèle Pilicot den Prozess gegen ihren Mann und 50 weitere Täter vor der Öffentlichkeit austragen lassen hat, hat sie Vergewaltigungsopfern auf der ganzen Welt eine Stimme gegeben. Und sie hat unser Augenmerk darauf gelenkt, dass die „ganz normalen Männer von nebenan“ zu Tätern werden.

Talahon

Es ist fast zum Jugendwort des Jahres gewählt worden – landete aber auf Platz 2 hinter „Aura“. Warum Talahon problematisch ist und wie der Begriff Teil einer rassistischen AfD-Kampagne gegen vor allem arabisch aussehende junge Männer wurde.

Imane Khelif

Eine Boxerin knockt bei Olympia eine andere Boxerin aus. So weit so normal. Was dann folgte war eine internationale Kampagne, durch Italiens faschistische Regierungschefin, eine transfeindliche Kinderbuchautorin, den reichsten Mann der Welt und einen verurteilten Sexualstraftäter, aber Präsident in Spe der USA.

Wir brauchen eure Unterstützung!

Jeder Euro hilft: Damit wir 2025 wieder mehr recherchieren und uns in live treffen können.

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Paragraph 218, Gisèle Pelicot, Talahon und Imane Khelif – Ein feministischer Jahresrückblick

Warum Herkunft über Zukunft entscheidet – mit Ciani-Sophia Hoeder und Helena Steinhaus

Der Winter bringt für viele nicht nur niedrige Temperaturen und leckeren Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch hohe
Jahresabrechnungen und den Kauf von warmer Kleidung und Weihnachtsgeschenken. Für Menschen in Armut wird diese Zeit oft zu einer Belastung.

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Ciani-Sophia Hoeder, die selbst in Armut aufgewachsen ist, erinnert sich an die ständigen Herausforderungen, wie etwa den Kauf eines Wintermantels für sich und ihre Mutter. Im Gespräch mit Lena erklärt sie, warum der Glaube an Chancengleichheit ein Mythos unserer Leistungsgesellschaft ist und warum Herkunft maßgeblich über die Zukunft von Menschen entscheidet. Sie fordert, Armut als Thema stärker zu politisieren, besonders in feministischen Diskursen.
Auch Helena Steinhaus, Gründerin von Sanktionsfrei e.V., ist in dieser Sendung zu Gast. Sie setzt sich für eine menschenwürdige und angstfreie Grundsicherung ein. Sie erklärt, warum Armut im Kapitalismus systemisch gewollt und instrumentalisiert wird. Und sie skizziert, wie eine gerechtere Gesellschaft aussehen könnte und dass es dafür eigentlich nicht viel bräuchte.

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Jetzt neu: Ein automatisch erstelltes Transkript zur Sendung!

Transkript Folge 283