Konsens, Lust und sexuelle Gesundheit – Gynäkologie feministisch betrachtet

Der Besuch in der Frauenarztpraxis kann für Flinta*-Personen ganz schön schlechte Erinnerungen hervorrufen: Nicht ernst genommen werden, Scham, Unwissen. Gemeinsam mit Nici von Safer Sex Berlin spricht Özge darüber, wie es um das sexuelle Gesundheitssystem in Deutschland steht.

Nici, Jenna und Sara setzen sich mit ihrer Organisation für sexuelle Aufklärung ein und für bessere Healthcare-Angebote für Flinta*-Personen. Wieso es vor allem wichtig ist, dass wir über Konsens und Lust reden – auch in der Frauenarztpraxis – erfahrt ihr in dieser Folge.

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Die Organisation „Safer Sex Berlin”: https://www.safersexberlin.com/ 

Instagram-Handle: https://www.instagram.com/safersex.berlin/

Hier findest du weitere Infos zu STIs und Beratungsstellen in deiner Nähe – von dem Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit.

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Nach der Bundestagswahl: Je schlimmer die Krise, desto weniger Feminismus?

Am 08. März sind Minusch, Özge, Laura, Katrin und Lena in Berlin zusammengekommen und haben die feministische Weltherrschaft geplant. Dabei ist auch diese Episode entstanden, in der die fünf darüber sprechen, wie es nach der Bundestagswahl weitergeht.

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Politisch verkatert

Nach der Bundestagswahl haben viele Menschen eine Art politischen Kater. Es war ein harter Wahlkampf, in dem es vor allem um das Thema Migration ging – und das auf die rechte Tour. Auf der anderen Seite spielte kein feministisches Thema auch nur ansatzweise eine Rolle. Man könnte meinen: Je schlimmer die Krise, desto weniger Feminismus.

Wir sprechen darüber, wie es uns jetzt geht und wie wir damit umgehen, dass mit Friedrich Merz gelinde gesagt nicht gerade ein Feminist Kanzler wird und die AfD zweite Kraft ist.

Mental Health first

Und ganz ehrlich: Bei all dem nicht zu verzweifeln – das ist gar nicht so leicht. Deswegen steht auch für die kämpferischsten Feministinnen die eigene psychische Gesundheit an erster Stelle. Nur, wenn wir zwischendrin mal aufatmen und uns erholen können, bleibt Kraft für das, was in den nächsten Jahren zu tun ist.

Und zu tun gibt es viel! Wir sprechen darüber, wie wir uns einbringen und engagieren wollen. Wie „antifaschistisches Prepping“ funktioniert und welche Rolle unser feminismus dabei spielt.

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Die AfD im ‚Genderwahn‘: „Die Flöte des Rattenfängers“ – mit Daniela Rüther

Anti-Genderismus, Gender-Ideologie, gegen die Gender-Sprache, Frühsexualisierung und so weiter: Die AfD macht neben der Migrationspolitik vor allem ein Thema stark: Den Antifeminismus. Und das hat sie sich unter anderem von der NSDAP abgeguckt, wie die Historikerin Daniela Rüther analysiert hat.

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Die Sexbesessenheit der AfD

In ihrem Buch, „Die Sexbesessenheit der AfD“ analysiert Daniela Rüther die Fragestellungen rund um Geschlecht und Sexualität, die von der AfD instrumentalisiert werden, um politische Macht zu erlangen. Sie zeigt, dass die mediale Aufmerksamkeit für solche Kernanliegen der AfD oft zu deren Vorteil gereicht und wie sie entlang von „Genderwahn“ immer wieder Schlagzeilen generieren und viral gehen kann.

Im Gespräch mit Katrin erklärt Daniela Rüther, dass die AfD keine konstruktiven politischen Ideen hat, sondern stattdessen versucht, inhaltliche Debatten durch destruktive und widersprüchliche Argumentationen zu untergraben. Ihr Lieblingsthema? Alles rund um Gender.

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„Antigenderismus“ als politische Strategie

Wir besprechen außerdem, wie das Thema „Gender“ als strategisches Instrument in der politischen Kommunikation eingesetzt wird und wie enttäuschend es ist, dass sogar etablierte Parteien wie die CDU Elemente der AfD-Rhetorik übernehmen. Das ist eine problematische Tendenz in der deutschen Politik, denn es verschiebt das ideologische Spektrum weiter nach rechts.

Außerdem trägt der Diskurs zu einer wachsenden Wissenschaftsfeindlichkeit bei, insbesondere gegenüber den Gender Studies, die als akademische Disziplin in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten sind. Wir zeigen, dass diese Disziplin nicht nur wichtig für das Verständnis von Geschlechterverhältnissen ist, sondern auch einen erheblichen Beitrag zur medizinischen, sozialen und kulturellen Wissenschaft leistet.

Wurzeln im Nationalsozialismus

Die Effekte der Anti-Gender-Politik führen zu einer Verrohung in der Debattenkultur und stellen die Grundlagen liberaler Demokratie in Frage.
Die Historikerin zeigt: Diese Taktiken sind nicht neu, sondern finden ihre Wurzeln in der Geschichte des Nationalsozialismus, was Rüther mit zahlreichen Beispielen und historischen Bezügen untermauert.

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Kenne deine (Menschen-)Rechte: Was die UN-Frauenrechtskonvention CEDAW bringt

In der letzten Sendung vor der Bundestagswahl geht es um die UN Frauenrechtskonvention CEDAW und die Allianz aus 35 verschiedenen Organisationen in Deutschland, die sich um die Umsetzung dieser Konvention in Deutschland kümmern.


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Was ist eigentlich CEDAW?

1979, also vor bald 46 Jahren, verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen CEDAW. Das ist kurz für „Convention on the Elimination of All Forms of Discrimination Against Women“.

Wusstet ihr, dass die Konvention in Deutschland bereits geltendes Recht ist? Und dass sowohl Gerichte, als auch Ämter und Behörden dieses Recht immer wieder brechen? Laut der Konvention hättet ihr zum Beispiel ein Recht auf sichere Schwangerschaftsabbrüche. Und auch der Schutz von Frauen vor Gewalt ist ein zentraler Bestandteil. Genau diese Themen schauen wir uns heute genauer an.

Im Backlash wichtiger denn je

Seit 45 Jahren gibt es die Konvention bereits, damals war die Welt in manchen Teilen eine andere – doch der große, weltweite Backlash führt dazu, dass wir um bereits erkämpfte Fortschritte bangen müssen. In den 45 Jahren hat sich die Konvention selbst auch weiter entwickelt, sie ist intersektionaler geworden und hat einen breiteren Begriff von Geschlecht entwickelt.

Katrin spricht in dieser Sendung mit Laura Gay von der CEDAW Allianz, Idil Gogus von DaMigra, Katharina, Rohmert von Pro Familia, Elisabeth Ávila González vom Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF), und mit Britta Schlichting von der Zentralen Informationsstelle Autonomer Frauenhäuser (ZIF). Im Mittelpunkt steht die Frage, wie CEDAW dazu beitragen kann, die Rechte von Frauen und Mädchen zu fördern und Diskriminierung aktiv zu bekämpfen.

Denn: CEDAW mit Leben zu füllen, würde ein gerechteres und besseres Leben in Deutschland für alle Frauen, Mädchen, Inter und Trans bedeuten. Um das zu schaffen, ist es wichtig, dass wir alle unsere Rechte kennen – einen Beitrag dazu versuchen wir, mit unserem Podcast zu leisten. Weitere Infos findet ihr in den unten verlinken Show-Notes.

Diese Folge wurde finanziert durch die CEDAW Allianz.

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5-Minuten-Umfrage

Ihr würdet uns wahnsinnig helfen, wenn ihr bei unserer Umfrage mitmacht! Sie dauert ca. 5 Minuten.
Keine Sorge: Eure Teilnahme bleibt anonym. Wir erheben die Daten nur, um mehr über euch, unser Publikum, zu erfahren und den Podcast mit diesem Wissen noch besser zu machen.

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Paragraph 218, Gisèle Pelicot, Talahon und Imane Khelif – Ein feministischer Jahresrückblick

Das Jahr 2024 kann nicht zuende gehen, ohne dass wir über diese Themen gesprochen haben!

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Paragraph 218

Es ist Wahlkampf und kurz sah es so aus, als könnte eine Fraktionsübergreifende Initiative auch nach dem Ende der Ampel dafür sorgen, dass Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland legalisiert werden. Auftritt Friedrich Merz, der das Thema lieber im Wahlkampf der CDU ausschlachten will…

Gisèle Pelicot

„Die Scham muss die Seite wechseln“ – indem Gisèle Pilicot den Prozess gegen ihren Mann und 50 weitere Täter vor der Öffentlichkeit austragen lassen hat, hat sie Vergewaltigungsopfern auf der ganzen Welt eine Stimme gegeben. Und sie hat unser Augenmerk darauf gelenkt, dass die „ganz normalen Männer von nebenan“ zu Tätern werden.

Talahon

Es ist fast zum Jugendwort des Jahres gewählt worden – landete aber auf Platz 2 hinter „Aura“. Warum Talahon problematisch ist und wie der Begriff Teil einer rassistischen AfD-Kampagne gegen vor allem arabisch aussehende junge Männer wurde.

Imane Khelif

Eine Boxerin knockt bei Olympia eine andere Boxerin aus. So weit so normal. Was dann folgte war eine internationale Kampagne, durch Italiens faschistische Regierungschefin, eine transfeindliche Kinderbuchautorin, den reichsten Mann der Welt und einen verurteilten Sexualstraftäter, aber Präsident in Spe der USA.

Wir brauchen eure Unterstützung!

Jeder Euro hilft: Damit wir 2025 wieder mehr recherchieren und uns in live treffen können.

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Paragraph 218, Gisèle Pelicot, Talahon und Imane Khelif – Ein feministischer Jahresrückblick

Beklaut, verdrängt, vergessen: Frauen in der Geschichte und nach der US-Wahl – mit Leonie Schöler

Heute, einen Tag nach der Präsidentschaftswahl in den USA, bei denen Donald Trump als Sieger hervorgegangen ist, gibt es ein Gespräch, das Laura gestern mit Leonie Schöler geführt hat. Ursprünglich war diese Folge erst für später geplant – aber Leonie hatte so viele spannende Dinge zu dieser Wahl zu sagen, dass wir sie direkt mit euch teilen wollen.

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Beklaute Frauen früher und heute

„Beklaute Frauen“ lautet der Titel des 2024 erschienenen Buches von Journalistin und Historikerin Leonie Schöler. Am Morgen des 6. November 2024 hat Laura mit ihr ein Gespräch geführt – als sich bereits abzeichnete, dass Donald Trump zum zweiten Mal US-Präsident werden würde und sich damit ein verurteilter Straftäter, Rassist, Sexist und Lügner gegen eine kompetente Schwarze Frau durchgesetzt hat. Während viele sich noch fragten, was das Wahlergebnis wohl für die Politik in Europa und Deutschland bedeuten würde und Laura noch mit dem Schnitt der Sendung beschäftigt war, gab Bundeskanzler Scholz die Entlassung von Finanzminister Lindner und damit den Bruch der Ampelkoalition bekannt. Ein in vielerlei Hinsicht geschichtswürdiger Tag.

Geschichte passiert nicht einfach

Und wir alle waren live dabei. Aber, sagt Leonie Schöler, Geschichte sei nichts, was einfach nur passiert. Sie ermuntert uns alle, unseren Handlungsspielraum auszunutzen. Denn auch wenn es heißt „Die Sieger schreiben die Geschichte“, sind es letztendlich wir alle und viele kleine Bausteine, die Geschichte machen. „Nichts muss passieren“, sagt Leonie. Ein Gespräch, dass Orientierung und Zuversicht bieten kann, in Zeiten, in denen marginalisierte Gruppen sich ohnmächtig fühlen.

Geschichte wird gemacht

Gemeinsam besprechen Leonie und Laura inwieweit patriarchale Dynamiken auf Geschichte und unsere Wahrnehmung von Geschichte einwirken und weshalb so viele bedeutende Frauen einfach so ausradiert werden konnten. So macht der Blick in die Geschichte deutlich, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist und warum es sich lohnt, dranzubleiben – auch wenn es schwer fällt.

Ein paar der „beklauten Frauen“ könnt ihr in dieser Sendung kennenlernen oder wiederentdecken.

Weitere Infos:

Was Anti-Gender-Politik mit Betroffenen macht und wie wir uns dagegen wehren können

Wie wirkt sich der zunehmend zugespitzte öffentliche Diskurs zu feministischen und LGBTIQ+-Themen im Alltag auf die Einzelnen und die Communities aus? Das untersucht die RESIST-Studie der Hochschule Luzern. Wir sprechen mit der Leiterin Stefanie Boulila.

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Reaktionär und nationalistisch

Stefanie Boulila erklärt, dass Anti-Gender-Politik eine reaktionäre Ablehnung gegenüber modernen Geschlechterverhältnissen darstellt. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, wird diese Ablehnung durch eine wachsende Anzahl nationalistischer Akteure und politischer Gruppierungen vorangetrieben. Das betrifft nicht nur rechte Strömungen, sondern auch innerhalb der Linken gibt es Akteur*innen, die queer-feministische Anliegen als irrelevant abtun.

Die Hochschule Luzern hat vor kurzem eine umfassende Studie veröffentlicht, die sich mit den Auswirkungen dieser Politiken auf die LGBTQ+-Gemeinschaft befasst. Besonders die Ergebnisse aus Deutschland werden näher betrachtet, da hier eine verstärkte Verunsicherung und Anfeindung queer lebender Menschen festgestellt wurde.

Feindseligkeit und Unsicherheit

Im Verlauf des Gesprächs thematisiert Stefanie Boulila die verstärkte Feindseligkeit, die insbesondere Menschen, die trans sind, in den letzten Jahren erfahren haben. Diese Angriffe verstärken das Gefühl der Unsicherheit und treiben Betroffene ins private Umfeld zurück. Die Sichtbarkeit von queeren Personen hat zwar einerseits positive (Gesetzes-)Änderungen hervorgebracht, jedoch auch eine reaktionäre Abwehrhaltung zur Folge, die zu einer Kultur der Angst führt.

Bei der Recherche zur Studie wurden Stimmen von Betroffenen gesammelt, die sowohl sexuelle als auch ethnische Diskriminierung erleben und dabei oft in ihrer Identität und Anerkennung bedroht sind.

Was wir tun können und wie Feminist*innen es schaffen, Forderungen nach Sichtbarkeit und Anerkennung effektiver zu artikulieren und zu unterstützen – alles das besprechen wir in dieser Folge.

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„Wenn wir heute nichts tun, leben wir morgen wie vorgestern“ – Frauen in der DDR

Franziska Rempe ist Producerin des Films „Die Unbeugsamen II – Guten Morgen, ihr Schönen“, in dem Geschichten von Frauen in der DDR im Mittelpunkt stehen. Wie lebten sie? Gab es das Patriarchat, gab es Sexismus auch dort?

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In dieser Episode sprechen wir mit Franziska Rempe, Produzentin des Films „Die Unbeugsamen II“, der sich mit der Geschichte der Frauen in der DDR auseinandersetzt. Im Kontext des Feiertages zur Deutschen Einheit reflektieren wir über die Rolle der Frauen vor und nach dem Mauerfall. Franziska teilt spannende Einblicke in den Produktionsprozess des Films, insbesondere in die Erfahrungen, die das Team bei der Recherche und dem Zusammensuchen von Porträts dieser bemerkenswerten Frauen gemacht hat.

Emanzipation und Sexismus in der DDR

Wir sprechen auch über die Frage, ob es spezielle Kriterien für die Auswahl der Protagonistinnen gab und wie die sozialen und politischen Strukturen der DDR das Leben der Frauen beeinflussten. Franziska betont die Einzigartigkeit jeder Biografie und die Vielfalt der Perspektiven, die sie einfangen konnten. Das reicht von der Emanzipation und den Arbeitsbedingungen für Frauen bis hin zu den Herausforderungen, die sie im Arbeitsleben und im familiären Alltag bewältigen mussten.

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Unabhängig – ist Trinken unfeministisch? – mit Eva Biringer (Lila Büchersommer)

In ihrem Buch „Unabhängig – Vom Trinken und Loslassen“ erzählt Eva Biringer von ihrer eigenen Erfahrung mit Alkohol, sie analysiert das Trinken aus einer feministischen Perspektive und zeigt: Quitting ist ein krass emanzipatorischer Move!

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Alkoholismus bei Frauen

Autorin Eva Biringer unternimmt in „Unabhängig – Vom Trinken und Loslassen“ eine feministische Analyse ihres eigenen Trinkverhaltens und kommt zu dem Schluss: Das ist echt nicht mehr gut – das ist zu viel! So fängt sie an, Bücher von Frauen zu lesen, die über das Trinken und Alkoholismus schreiben und sie inhaliert alles, was an Statistiken zu dem Thema zu finden ist. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Alkoholkonsum das Brustkrebsrisiko stark erhöht?

Trinken und Geschlechterrollen

Irgendwann wird Eva klar: Dass Frauen so viel trinken – und sie haben, was das angeht, massiv aufgeholt – das hat auch mit dem Patriarchat zu tun! Das kommt mit den vielen Rollenerwartungen, denen sich die vermeintlich emanzipierte, moderne Frau so unterwirft: Perfekte Mutter, perfekte Arbeitsbiene, perfekte Liebhaberin und und und… weil niemand perfekt ist und Druck immer schlecht, ertränken gerade die gut ausgebildeten und gut verdienenden Frauen ihren Stress besonders häufig und besonders oft auf bereits ungesunde Weise in Alkohol.

Befreiung naht

Wie kommen wir da raus? Und was können wir gewinnen, wenn wir das Trinken hinter uns lassen und neue Klarheit unser Leben bestimmt?

Das alles bespricht Katrin in der aktuellen Folge mit Eva.

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Klima-Feminismus: Wie hängen Klimakrise und Geschlechterrollen zusammen? mit Christian Stöcker

Laura und Katrin sprechen über die Schnittstellen zwischen Klima-Politik und Feminismus. Mit Christian Stöckers „Männer, die die Welt verbrennen“ und “Petromaskulinität” von Cara New Dagget.


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Gibt es bei der Frage, wer für die Klimakatastrophe verantwortlich ist eine Genderkomponente? Und was ist Petromaskulinität? – In dieser Sendung sprechen wir über die Schnittstellen zwischen Klima-Politik und Feminismus.

Fossile Lobby vs. „woke“ Energien

Christian Stöcker hat in seinem Buch „Männer, die die Welt verbrennen“ untersucht, wer die Klimakatastrophe anheizt und stellt fest: Es sind fast alles weiße, mittelalte, extrem privilegierte Männer, für die in der fossilen Industrie enormer Reichtum liegt. Nicht wenige davon sind Autokraten und sie eint, dass ihre geschäftlichen Interessen durch Klimaschutz maximal gefährdet wären. Darum haben sie vor vielen Jahren eine Kampagne gestartet, in der sie erneuerbare Energien als „woke“ framen. Und nicht zufällig kreuzen sich in den Anhängern fossiler Brennstoffe oft anti-emanzipatorische Ideologie mit Klimaleugnung.

Petromaskulinität

Eine, die sich die Identitätspolitik hinter Parolen wie „sei kein Penner, fahr Verbrenner“ angeschaut hat, ist die Autorin Cara New Dagget. Ihr Buch „Petromaskulinität“ untersucht die Schnittmenge zwischen klassischen Männlichkeitskonzepten und dem Kampf gegen Klimaschutzmaßnahmen und alles, was „woke“ oder „grün“ sein könnte. Warum hassen mittelalte weiße Männer Greta Thunberg? Wieso interessiert es sie nicht, dass der Klimawandel die zivilisatorischen Errungenschaften gefährdet?

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Nature vs. Nurture: Hat das Gehirn ein Geschlecht?
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