Lila063 Unsere coole „Nische“

2016 neigt sich dem Ende zu, also besinnen wir uns und finden: Um gut in das Neue Jahr zu starten, wollen wir über das Reden reden. Über Feminismus, Ruhe, Nischen und wie wir das Gute Cool machen können. Außerdem: Suzie Grimes Boob Job.

Elisabeth Raether reiht sich ein in die Liste kritischer Autorinnen, die ihren Leserinnen und Lesern erklären, was der Feminismus alles falsch macht. Wir sind langsam genervt und fragen lieber: Was sind unsere Herausforderungen? Was könnte besser laufen? Wer ist super cool? Wer thematisiert schon heute Klassendifferenzen und wer behält einen ruhigen Ton? Es gibt sie längst, die feministischen Vorbilder und einen „Feminist Jesus“, der fehlerfrei alles richtig macht, wird eh nie kommen.

Wenn wir also einen Teil der Kritik annehmen und uns nicht fertig machen, sondern konstruktiv, aufbauend und erfinderisch sein wollen, dann ist nicht nur weihnachtsbesinnliche Duselei, wenn Katrin findet: Liebe und Hoffnung sind entscheidend. Und eben, dass wir die richtigen Dinge cool machen. So wie bei Doctor Who!

Am Ende eine knifflige Frage: Die feministische Youtuberin Suzie Grime hat sich die Brüste machen lassen. Katrin ist irritiert. Trotzdem Fresse halten? Es ist kompliziert – also versuchen wir es!

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Susanne Klingner
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Katrin Rönicke
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

Links und Hintergründe

UPDATE: Suzie Grime stellt selbst ein paar Dinge klar (hat Katrin vor der Sendung leider nicht gesehen gehabt)

70 thoughts on “Lila063 Unsere coole „Nische“”

  1. Hey, Ihr wollt wissen, wer Euch hört? Dann fang ich mal an: Ich bin 37, Querflötenlehrerin und Kursleiterin für Babyzeichensprache, habe zwei Töchter und bin über Holgi / Tim auf Euch gestoßen. Und ewig dankbar dafür 🙂
    Und ja (Min. 32): Leute sind wie Kinder! Wir haben alle das Bedürfnis nach Zuwendung, Zutrauen und Erklärungen.
    Danke für Euer Engagement!!

  2. Ihr Lieben, das gewünschte Weihnachtsgeschenk, mein Weg zum Lila Podcast:
    Einschlafen Podcast -> wrint Realitätsabgleich -> fast alle Podcasts vom Holgi -> der mir so sympathische Holgi redet immer von der Kadda -> seine Freundin kann ja nur sympathisch sein, dachte ich -> Der Lila Podcast -> völlig begeistert 😀
    Als Erzieherin in der Jugendhilfe, die ehrenamtlich in der Vorbereitung des CSDs Hannover arbeitet, nehme ich ganz viel aus Euren Themen, Euren Meinungen und Inspirationen für meine Arbeit und mein privates Leben mit. Ich bin Euch sehr dankbar dafür. Und auch Ihr seid dafür verantwortlich, dass ich mich endlich getraut habe, meinen eigenen Podcast zu starten. Vielen lieben Dank dafür!

        1. Ich bin halt noch total unsicher, weil er noch nicht ganz meinen Ansprüchen entspricht. Vermutlich höre ich zu viele technisch und journalistisch zu gut produzierte Podcasts 😉
          Ok: RegenbogenPodcast. Bisher nur über SoundCloud zu finden, das Blog und weiteres ist in intensiver Bearbeitung.

  3. Meine Ankommensweise:
    1. Dank meiner Mutter (mit 18 zum Studium an der Uni Cambridge zugelassen, aber Magersucht, erst ab 35 mit 3 Jungen BA PhD promoviert) + Frau Anne (2. Welle RF, führte verschiedene Frauengruppen) immer positives Frauenbild,“für mich war die Welt schlicht so“. Ich hatte keine Wahrnehmung des Ausmasses von
    allgemeiner Benachteiligung von Frauen
    2. Um Deutsch zu verbessern, Podcasts, unter denen SR2 „Fragen an den Autor“ ➡ Miriam Gebhardt „Alice im Niemandsland: Wie die deutsche Frauenbewegung die Frauen verlor“ 2014 gehört + Buch gelesen + überrascht: Genehmigung des Ehemanns zur Arbeit der Frau bis 1977! Deutschland hinkt noch hinterher! ➡
    seitdem viel zum (Queer)feminismus gelesen/Podcasts gehört
    3. Suche nach „feminismus“ beim iStore -> CRE/Tim Pritlove ->Katrin + Fraulila (der Frau Lila-Podcast selbst taucht unter den Suchergebnissen nicht auf…)

    Leitfragenvorschlag für 2017 (ohne Spaß, Buchtipps,…zu vergessern ): wie kann eine linksliberale feministische Haltung konkret dazu beitragen, die ökonomischen und nicht-ökonomischen Lebensumstände von durch Globalisierung abgehängten Menschen zu verbessern? Zusammen mit jeder Antwort eine Widerlegung der rechten frauen- homo- ausländer_innenfeindlichen Propaganda. Was meint ihr?

    Vielen Dank für die Sendung!

  4. Wie gewünscht: Ich bin ein 51 jähriger Berliner Gestalter und Vater einer erwachsenen (21 😉 Tochter.
    Ich komme über Holgi/Tim zu euch und mag wie unaufgeregt und bodenständig ihr die Themen angeht. Eure Perspektive ist für mich u.a. ein Augenöffner für Probleme die ich nicht im Blick hatte. Und obwohl ich bei den meisten Schlüssen mit euch einer Meinung bin, helfen mir eure Worte und Argumente klarer zu sehen.
    Vielen Dank dafür.

  5. Vielen Dank für Euren Podcast!
    Gefunden habe ich Euch übers Zwitschern.
    Eure Berlinerisch-Münchnerischen Einsprengsel freuen mich sehr: Mei, geh, gell.

    Habt Ihr schon einmal einen Schönheitschirurgen gefragt warum er seinen Job macht? Die schnöde Antwort könnte lauten: Geld.

  6. Ich bin über mein Nähforum auf euch gestoßen – in einem Thread wurden Podcasts gesammelt, die gerne beim Werkeln gehört werden und der Lila Podcast war dabei. Seit ein paar Monaten höre ich daher immer wieder gerne rein, während ich nähe oder sticke. Manchmal mag ich Dinge anders sehen oder zumindest in Nuancen andere Meinungen haben, aber ganz oft stoßt ihr auch neue Gedanken zu einem Thema an oder erweitert mit euren Buchtipps etc. in den Shownotes meinen feministischen Horizonz und das finde ich viel, viel wichtiger als dass ich jedem einzelnen Satz von euch laut jubelnd zustimmen muss.
    Also: Weiter so! Und vielen Dank. 🙂

    Liebe Grüße,
    Sabrina

  7. Ich habe vor etwa 2 Jahren Susannes Selbermachbuch voll Begeisterung gelesen und dann – auf der Suche nach mehr – ihren Namen gegoogelt. so bin ich hierher gekommen und höre euch seitdem sehr angetan zu. Bin 36, Sonderschullehrerin, verheiratet und kinderlos.

    Vielen Dank und lieber Gruß!

  8. Na, dann melde ich mich auch mal. 🙂
    Ich bin Ana, 27, eigentlich Industriekauffrau, allerdings leider seit über einem Jahr krankgeschrieben (was Chronisches).
    Deshalb war es auch so passend, dass ihr diesmal die Klassenunterschiede erwähnt habt, immerhin weiß ich jetzt ganz genau, wie schnell man unverschuldet in eine Abhängigkeitssituation geraten und dadurch Geld-, Ämter- und Krankenkassenprobleme bekommen kann.
    Auf euren Podcast bin ich vor einer ganzen Weile durch Pinkstinks gekommen, da wurdet ihr irgendwann erwähnt und ich musste doch gleich mal gucken (bzw. hören), was ihr so macht.
    Ich stimme euch (wenn auch in vielem) nicht immer in allem zu – und das finde ich auch gut so, weil ich es immer total interessant finde, andere Ansichten und Meinungen zu hören.
    Zum Beispiel aktuell in dieser Folge, was Suzie Grime angeht: Meiner Meinung nach kann man natürlich Feministin sein UND sich die Brüste machen lassen. Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch, im Gegenteil, ich bin eher skeptisch, wenn man das verurteilt (womit ich nicht sagen will, dass ihr das jetzt gemacht habt).
    Selber würde ich mich zwar niemals für die Optik unters Messer legen, aber das muss eben jede*r für sich entscheiden.
    Suzies Statement, das ihr im Nachtrag noch verlinkt habt, fand ich da sehr treffend.
    Bei Elisabeth Raethers Text, Emma Watson und Caitlin Moran bin ich dagegen ganz bei euch. Es gibt eben nicht den einen perfekten Menschen, der alles richtig macht, weder im Feminismus, noch irgendwo anders.
    Dieses Unaufgeregte, von dem ihr anfangs gesprochen habt, mag ich ja auch sehr und glaube, davon brauchen wir noch viel mehr.
    Obwohl ich es auch verstehen kann, wenn so manch eine*r wütend wird, bei den Kommentaren, die da manchmal unter feministischen Videos und Texten auftauchen. Da habt ihr hier ja wirklich Glück.
    Ich höre jedenfalls fleißig weiter und freue mich immer, wenn es eine neue Folge gibt! 🙂

    1. danke. ich wälze seit dem Lesen von Suzies Text noch meine Gedanken. ich glaube schon, dass es da einen Widerspruch gibt – also das Gegenteil dessen, was sie schreibt. ich würde wohl eher schreiben (wenn es um mich ginge): so be it! wir sind alle voller Widersprüche. Feminist_innen können auch Körperprobleme haben – wir sind nur Menschen in dieser Gesellschaft. Vorbild sein – ja. aber Caitlin Moran raucht – nobody’s perfect. relax and get over it. dann wäre es noch einmal möglich gewesen, stärker auf die Macht von Schönheitsnormen abzuheben. aber das sind meine Wünsche. Die darf man haben, aber sie müssen natürlich nicht erfüllt werden.
      ich dachte halt sofort auch an die Sendung mit Alexandra, in der sie erzählt, dass sie Spardose für die Schönheits-OP hatte…
      aber: Suzie ist auch 10 Jahre jünger und ich hab auch den Eindruck (von außen) teilweise sehr in der Schusslinie von allem möglichen Hass und Häme und ekligem Mobbing. also wer bin ich – natürlich urteile ich nicht! ich hätte es sicher selbst anders gemacht. so wie Caitlin sagen würde, dass Rauchen leider Krebs verursacht, sonst wäre das Leben quasi perfekt 😉
      also mehr einorden hätte ich super gefunden. aber ich gebe mir Mühe, meine Anspruchshaltung zu zähmen 😉

      1. Ja, mehr einordnen wäre tatsächlich schön gewesen, da stimme ich zu.
        Vor allem bei den OP-Videos hätte das nicht schaden können.
        Generell hast du das nochmal sehr gut geschrieben, es sind halt deine Gedanken und Gefühle zu dem Thema und das ist auch in Ordnung so.

        Ist aber schon interessant, wie so die Meinungen und Ansichten sind. Letztens habe ich ein Video zu „falschem“ Feminismus gesehen – von einer Feministin. Mit dem Inhalt konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und dachte nur so, wow, die erzählt uns jetzt also, wer es richtig und wer falsch macht und was richtig und falsch überhaupt ist.
        Darauf komme ich übrigens, weil Suzie Grime in diesem Video auch Thema war und nicht gut weggekommen ist.
        Da seid ihr mir lieber – kritisieren ja, gemein werden oder allen die eigene Meinung als einzig Wahre verkaufen nein.

  9. „Wer wir sind“ als Geschenk? Gerne und fröhliche Weihnachten!
    Arbeiterkind, Moderator, Wissenschaftler und Wissenschaftskommunikator. Nicht ganz gerader Werdegang, frisch promoviert, 36 Jahre, aus Ostwestfalen und wohnt in Berlin rum.
    Ich hab Katrin in der PodCast Session auf der re:publika 2015 gesehen, und danach sofort Lila Podcast (und Alexandra Tobors tollen Kram) abonniert. Seit dem seid ihr ständige Begleiterinnen im Kopfhörer und ihr habt so manches mal dafür gesorgt, dass ich über vieles aus einer anderen Perspektive nachgedacht habe. Herzlichen Dank, dass ihr das tut. Ich freue mich über jede neue Folge.

    Und wenn ich schonmal dabei bin zu schreiben: In dieser Folge war ich irritiert bei „Brüste machen lassen“, da zwei Frauen in meinem Bekanntenkreis sich die Brüste haben verkleinern lassen, wegen gesundheitlichen Problemen. Während des Hörens der Folge hat es einen Moment gedauert, bis ich kapiert habe das es um eine Vergrößerung ging, die Katrin eingeordnet haben wollte. Mein Gedankengang war ungefähr: „Naja, die wird wohl nen gesundheitlichen Grund gehabt haben weswegen sie…. ach so. ui, ja komisch… Stimmt, Vorbild. Guter Punkt.“ Ich fand das Missverstehen, auch wenn es nur ein kurzer Moment war, irgendwie spannend.

    Ganz liebe Grüße, André

  10. Hallo ihr Lieben,

    zwei Kommentare:

    1. Ich hatte im Sommer 2015 so eine Art feministisches Erweckungserlebnis, und zwar ein Seminar über Utopien (bei einem alten Mann…) irgendwie war ich spontan genervt davon, dass alle Texte von Männern für Männer über Männer waren (Thomas Morus und Konsorten) und dachte, vermutlich haben Frauen doch viel eher über bessere Welten nachgedacht als Männer? Als Thema hab ich mir dann also „Frauen und Utopien“ gesetzt, bin auf Christine de Pizan gestoßen, die die WIRKLICH erste Utopie (also im Sinne der literarischen Gattung) geschrieben hat (VOR Thomas Morus) und außerdem eine Frau im Mittelalter war, die von der Schreiberei leben konnte (auch musste). Ich hab mich mit dem Matriarchat als Utopie befasst, damit dass dieses fortschrittsgetriebene Utopie-denken möglicherweise etwas sehr patriarchales ist und mich mit Frauen & Science Fiction befasst. (Alles nur oberflächlich, war nur eine Blockveranstaltung).
    Irgendwie bin ich drauf hängen geblieben, bin im Internet herumgestromert und zunächst mal eine ganze Weile auf everydayfeminism hängen geblieben, die – man höre und staune auch Antworten für mich hatten was Psychiatrie und Mental Health Stigma angeht. Und irgendwie hab ich dann auch den Lila Podcast gefunden. Und eine feministische Szene oder sowas gibts um mich rum leider nicht. Das ist schade, weil ich glaub ich sehr politisch bin, und politisch zu sein alleine schwierig ist. Aber ich hatte nie eine „Szene“ um mich herum und war auch Zeit meines Lebens der einzige Metalhead in meinem Umfeld \m/ komisch, oder? Ich kenne viele tolle Menschen, aber ich finde selten welche, die meine Interessen teilen.

    Ansonsten bin ich kurz vor 30, kurz vorm Bachelorabschluss, aufgewachsen in Franken, eigentlich Studentin in Halle, grade Praktikantin in München. Angehende Produktdesignerin, trotzdem oder deswegen genervt vom Kapitalismus. Kurz vor der Entscheidung zum Master ins Ausland zu gehen. Froh, keine Kinder zu haben.

    Ein zweiter Kommentar: zu den gemachten Brüsten… es gibt diesen „my body my choice“ Satz, der soweit ich weiß aus der pro-Abtreibungsbewegung kommt. Mir ist dieser Satz zum ersten Mal begegnet, als ich mich mit einem Freund, der trans ist, über Selbstverletzung unterhalten habe. Und das war und ist für mich ein sehr sehr empowernder Satz.
    Und ich frage mich, wo die Grenze ist? Was darf ich „für mich“ mit meinem Körper machen, und ab wo ist es eine Entscheidung die mir „die Konsumindustrie eingeimpft hat“? Wenn ich ein heißes Bad nehme, tu ich das für mich? Oder tu ich das, weil Badezusatz gut beworben wird? Wenn ich mir die Haare schneide? Wenn ich Sport mache? Wenn ich viel hundert Euro und große Schmerzen in Kauf nehme und mir ein riesiges Tattoo stechen lasse? Wenn ich viel Geld und große Schmerzen in Kauf nehme, um mir die Brüste vergrößern zu lassen? Wo ist die Grenze des „das darf man noch machen ohne das Feministin-sein aufzugeben“?
    Manchmal macht man Dinge, die in der Gesellschaft gut ankommen (Sport) und manchmal Dinge, die nicht gut ankommen (tätowieren lassen, Brüste vergrößern), aber das sollte, wenn es um einen selbst geht glaube ich nicht die erste Priorität sein. Und ich glaube das ist auch das, was man anderen vorleben kann. Selbstdenken quasi. Über den eigenen Körper selbst entscheiden. Mir kann man auch vorhalten, dass ich jogge um einem gesellschaftlichen Schlankheitsideal zu entsprechen. Tu ich nicht. Sieht aber von außen genauso aus.

    Sorry, großes Rumgelaber, worauf ich hinauswill: klar darf sich eine Feministin die Brüste vergrößern lassen.

    Schlimm ist, alles was ich über Brustvergrößerungen weiß, weiß ich aus Mädchenzeitschriften (Bravo Girl oder sowas). Jetzt ist mir das seit Jahren nicht mehr untergekommen.

  11. Hallo,

    ich passe in die beliebte feministische Schublade „weißer, alter Mann in heteronormativer Ehe“. Gelernter DDR-Bürger (naja, ein bisschen), Brandenburger Dickschädel, 41 Jahre alt, zwei Töchter leben mit im Haus und bediene im Haushalt nicht nur die Bohrmaschine, sondern auch den Einkaufskorb, die Waschmaschine, Geschirrspüler etc. Einkäufe sind ohnehin meine Sache, liegt aber auch einer Einkommensdifferenz (beide studiert, beide Vollzeit, aber völlig unterschiedliche Jobs). Höre einen Teil von Tim Pritloves-Podcasts-Angebot, alles schaffe ich nicht.

    Bin Feminismus-Skeptiker, insbesondere wenn einige Vertreterinnen ihren Männerhass in reichweitenstarken Onlinemedien ausleben können. Möglicherweise gibt es die Gegenseite genauso, die nehme ich aber nicht wahr/lese ich nicht.

    Habe mal mit 12 Jahren gelernt, das „positive Konditionierung“ viel leichter ist, als „Nein, das darfst Du nicht“. Damals ging es um Hundeerziehung, aber Ähnlichkeiten bei Menschen sind nicht abzustreiten.

    Weiter so
    Christoph

  12. Ich hab einfach „Feminismus“ ins Suchfeld der podcastapp getippt und mich schwer verliebt! Bin 27 und Studentin /Orgaleitung bei einem Filmfestival.

    Danke an euch!

  13. Wir haben in der Sendung nicht übertrieben: Ihr seid die tollsten Hörerinnen und Hörer der Welt! Ich freue mich grad so irrsinnig, von euch zu lesen, wer ihr seid, was ihr macht, was euch bewegt – was für ein tolles Weihnachtsgeschenk!

    Danke dafür!

  14. Moin!
    Ich steuere hart auf die 40 zu und höre euch nun schon fast 2 Jahre zu. Damals wurdet ihr bei Holgis Wrint erwähnt. Das war gut, denn kurz zuvor wurde mein bisheriger „Blick über den Tellerrand“-Podcast eingestellt. Ansonsten wurdet ihr soweit ich mich erinnere in keinem anderen „meiner“ Podcasts erwähnt. Schade eigentlich.
    Trollverhalten: das liegt am Medium, Podcasts eignen sich nicht zum Haten. Eine Stunde Podcast hören ist viel mehr Aufwand als 10 Minuten Youtubevideo oder 2 Minuten einen geschriebenen Artikel zu überfliegen.
    Außerdem bietet eure unaufgeregte Art auch wenig Anlass dazu, zumal das hier ja auch keine „Männerhass“-Veranstaltung ist. Habt ihr ja richtig erkannt, vgl. positive Konditionierung.
    An manchen Stellen fallen mir auch Sachen auf, an denen ihr übertreibt. Diese Folge: „farbige Freunde“. Wieviele von denen sind denn blau oder orange? Weiss ist ja auch ne Farbe… Perfekte political correctness :/
    Aber extra nur dafür einen Kommentar zu schreiben wäre übertrieben, da kommt euer Wunsch ja gerade Recht 🙂

    Zu den vergrößerten Brüsten habe ich mir auch Gedanken gemacht und finde es ist nun kein explizit feministischer Akt sich die Brüste vergrößern oder verkleinern zu lassen. Soweit ich verstanden habe wurde das auch nicht als solcher beworben, also ok. Das Vorbild, was sie damit gibt ist natürlich ein ganz anderes, aber niemand ist perfektes Vorbild in allen Lebensbereichen (ausser mir, selbstverständlich).

    LG,
    Dennis

    PS: euer SSL-Zertifikat ist abgelaufen

  15. Hallo Susanne, hallo Katrin,
    erst einmal möchte ich mich bei euch für diesen wunderbaren Podcast bedanken! Wenn ich euch so einfach ein Weihnachtsgeschenk für die viele Arbeit und Mühe, die ihr in dieses Projekt steckt, machen kann, dann komme ich dem natürlich gerne nach. Ich bin Mitte 20 und angehender Lehrer im Süden Deutschlands. Gestoßen bin ich auf euch über eine Empfehlung von Tim und habe euch nun seit fast einem Jahr in meine Hörerherz geschlossen. Daneben höre ich Podcasts zu den Themen Technik und Gesellschaft, die vor allem aus dem Umfeld des Pritlove/Holgi-„Universums“ stammen.
    Ich selbst hatte anfänglich so meine Probleme mit dem Feminismus, die sich aber hauptsächlich auf die Begrifflichkeiten bzw. die Art der Kommunikation dieser und nicht auf die inhaltlichen Ideen bezogen. Ich bin ein großer Fan von ruhig argumentierenden und analytischen Texten, die mir zu diesem Thema oft gefehlt hatten. Mittlerweile würde ich mich selbst sogar als Vertreter des Feminismus bezeichnen und stoße durch euch auf neue, interessante Inhalte zu diesem Thema. Vielen Dank dafür!
    Herzliche Grüße
    ferrero

  16. Alter: 52. Beruf: Softwareentwickler. Hobby: Bewegungsarchivar und -forscher – von daher die Affinität für den Feminismus, weil ich glaube, dass die im nachhinein wirkmächtigste Strömung der 68er-Bewegung die zweite Welle des Feminismus war. Die sogenannte dritte Welle sehe ich eher skeptisch, Anwesende natürlich ausgenommen.
    Auf Katrin bin ich wegen der dritten Folge des Erscheinungsraum-Podcasts gestoßen, weil ich mit dem da interviewten Che blogmäßig verbandelt war. Als es aber immer weniger Folgen des Erscheinungsraum-Podcasts gab (sehr schade) und auch der Erscheinungsraum-Ost nicht allzu lange anhielt (noch schader) habe ich den Lila-Podcast zunächst eher notbehelfsmäßig mitgenommen, weil mir Katrins – und natürlich auch Susannes und Barbaras – unaufgeregte Art der Diskussion als solche gut gefiel. Inzwischen schätze ich nicht nur die Form, sondern auch den Inhalt, weil ich so Debatten mitbekomme, die sonst an mir vorbeigingen und ich Verwirrtx wie Lann Hornscheidt als das sehen kann, was sie sind: Randfiguren, denen im Aufgeregtheitsdiskurs der sozialen Medien überproportionale Aufmerksamkeit geschenkt wird.

  17. Hi,

    Wie ich auf euch aufmerksam geworden bin: Ich habe die CRE Episode zum Feminismus gehört, in der Katrin zu Gast war (einige Zeit nach Veröffentlichung, so ungefähr vor 3 Jahren).

    Ich hatte mich vorher nie ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzt. Die Episode hat in mir eine Welle an Gedankengängen ausgelöst und zum ersten Mal habe ich ein Gefühl für das Wort Feminismus bekommen. Beim Hören wollte ich immer rufen „achso“ und „ja genau“.

    Am Ende der Folge habe ich sofort das Internet durchsucht, um noch mehr Texte etc. von Katrin zu finden. Dabei bin ich auf diesen Podcast gestoßen und damit auf noch mehr Frauen, die so wichtige und kluge Dinge sagen/tun. Dankeschön dafür!

    Zu mir: Ich bin eine 27 Jahre junge Frau, habe 2 Kinder und arbeite derzeit auf einen Dipl.-Ing. hin. Mein Partner und ich erledigen meist zu gleichen Teilen sowohl die Hausarbeit als auch die Versorgung unsere Kinder.

  18. Wie ich euch gefunden habe: Über einen Kommentar von Tobias Baier in einem WRINT Realitätsabgleich.

    Und was mir sonst kritisch zu euch einfällt, und weil ich nicht gleich mehr als ein Posting machen möchte: Nicht alles von euch gefällt mir, denn ihr kommt immer noch oft mit der „*ich* weiß was richtig ist“ Einstellung daher. Nur ein Beispiel: Ihr fordert dass sich eine Frau („die youtuberin“ [von der ich noch nie gehört habe, und die mich nicht interessiert]) vorher über die Mechanismen schlau machen soll, die sie dazu bringen sich z.b. die Brüste operieren zu lassen. Vielleicht hat sie das, und ist trotzdem zu der Überzeugung gekommen, dass sie das will. Das scheint für euch aber undenkbar (bzw. nicht wünschenswert). Unser allererster Gedanke sollte aber immer sein: Vielleicht habe ich doch nicht recht. Was steckt noch dahinter?

    Generell lebt ihr schon in eurer Echokammer: Beispiel auch auf den Kommentar dass ja alle Menschen heute über das Internet erreichbar wären: Ich bin 45 (und zähle mich trotzdem zu den digital natives – Internet seit 1990) – und ich bin nicht sehr in den digitalen Diskurs eingebunden. Viele meiner Bekannten und Freunde (auch viele die wesentlich jünger sind, hochgebildet und urban) sind das in noch größerem Ausmaß nicht (Kein Twitter, kein FB, höchstens WhatsApp, aber ungern). Was für euch selbstverständlich ist, ist es für unglaublich viele andere nicht. Und die allermeisten Menschen „im Internet“ nutzen es schlicht nicht für „politische“ Kommunikation (höchstens als Nachrichtenmedium). Die Internetöffenlichkeit ist in Wahrheit winzig, ein Diskurs findet kaum statt. Von 50 Leuten wird sich höchstens einer einmal im Jahr äußern – und wird im schlimmsten Fall gleich verbal verprügelt.

    Und dann sag ich noch was zum Thema Frauenzeitschrift: Ja, die sind schrecklich (meine Meinung). Und ja, solche Zeitschriften sind höchst hinterfragenswert, aber offenbar werden sie freiwillig gekauft. Das kann ja nicht bedeuten, dass Frauen zu dumm sind zu erkennen was da abgeht. Also werden hier Bedürfnisse befriedigt. Und es ist einfach billig das „den bösen Medien“ oder „der bösen Gesellschaft“ in die Schuhe zu schieben. Umgekehrt lese ich exakt kein einziges „Männermagazin“ (dazu zähle ich jetzt z.B. Sport- und Autozeitschriften). Daraus schließe ich aber jetzt etwas ganz anderes: Nämlich dass wohl sehr viele Frauen wiederum keine Frauenzeitschriften lesen. Und solche Schlüsse finde ich viel wertvoller, als viele alternativ mögliche.

  19. HörerInnenprofile:
    Ich bin Henning, 27, männlich, Lehramtsstudent aus Hamburg, Bilungsbürgerhintergund.
    Ich bin treuer Hörer eures Podcasts seit ca. 1,5 Jahren und bin über die Holgi/Tim-Schiene zu euch gekommen.
    Ich höre eure Sendungen sehr gern. Meistens lerne ich bei euch Neues, oder kann eure Position super nachvollziehen, manchmal rege ich mich aber auch furchtbar auf. Es ist ja immer schön, nicht nur Formate zu hören, bei denen man die ganze Zeit so wohlfühl-mäßig recht gegeben bekommt. Wie schon fefe sagte: „Wenn es einen aufregt, dann ist vermutlich etwas dran.“

  20. Moran spricht, wenn sie von den Leistungen Germaine Greers spricht, ein wichtiges Problem an, ist aber in ihrer Antwort darauf sehr „hand waving“, sehr nonchalant. Wir haben in DE ein ähnliches Problem zum Beispiel mit Alice Schwarzer, und die Frage ist: wie gehen wir damit um, wenn einerseits die Leistungen von Personen zu honorieren und nicht zu verschweigen sind, andererseits diese Personen aber ihre Plattform dazu nutzen, um Positionen zu verbreiten, die nicht nur etwas „kontrovers“ sind, sondern mitunter tatsächlich lebensgefährlich für Menschen?

    Die transphoben Positionen Greers tragen zu einem generellen Klima bei, in dem insbesondere ein transfemininer Mensch sich permanentem Misstrauen ausgesetzt sieht und als „Kerl im Fummel“ verunglimpft wird, oder direkt als übergriffiger, männlicher Vergewaltiger, der eine „Verkleidung“ nutze, um einfacher Frauen überfallen zu können. Als Folge davon wird die tägliche Diskriminierung von Transfrauen derzeit sogar eher wieder schlimmer, nachdem sie viele Jahre lang endlich langsam abnahm.

    Dies ist das Klima der Bathroom Bills, die in letzter Konsequenz darauf hinaus laufen, dass die Genitalien von trans Frauen Thema öffentlicher Überprüfung sind, und die übrigens sogar cis Frauen treffen können, wenn sie optisch nicht recht „passen“. (Geschlecht und Biologie sind halt deutlich weniger binär als die meisten Menschen das anscheinend glauben.) Und wie traumatisch „Misgendering“ auf Transfrauen tatsächlich wirken kann, können nicht betroffene Menschen ebenso wohl nicht einmal erahnen.

    Alice Schwarzer macht in Deutschland seit Jahren Stimmung gegen Sexarbeiter*innen, mit einem ähnlichen Effekt: das Leben von Personen, die der Sexarbeit nachgehen, wird unsicherer, sie werden stigmatisiert, sind staatlicher Gängelung ausgesetzt und werden öfter Opfer von Gewalt. Oftmals geht diese Gewalt dank neuer Gesetze sogar vom Staat aus, und wer sich dem „entzieht“, wird auch noch des letzten bisschen Schutzes des Rechtsstaats beraubt. Sexarbeiter*innen sind Personen wieder zweiter Klasse geworden, deren körperliche Unversehrtheit lange nicht so viel zählt wie diejenige von Menschen, die Frau Schwarzer nicht vor sich selbst „schützen“ will.

    Sowohl Schwarzer als auch Greer sind natürlich Personen, die in ihrem Leben einiges erreicht haben und insbesondere in der 2. Welle wichtig waren. Aber das kann, das darf ihnen nicht in dieser Form „angerechnet“ werden. Wenn ich ständig sage „nun, ich stimme mit Schwarzer nicht im Sexarbeits-Thema überein, aber sie war in den 60ern und 70ern ja so wahnsinnig wichtig für den Feminismus“, dann normalisiere ich ihren gelebten und geäußerten Hurenhass, und das hat ganz greifbare Konsequenzen für viele Menschen, insbesondere: Frauen. Und bei Greer dasselbe: wenn ich ständig ihre Wichtigkeit im selben Atemzug aufzähle, dann normalisiere ich ihre transfeindliche Agitation, dann erkläre ich letztere zu einem Randproblem.

    Nur: für allzu viele Menschen _sind_ es eben keine Randprobleme. Und ich kann verstehen, wenn eine trans Frau nicht mit Germaine Greer auf einem Podium stehen will, oder eine Sexarbeiterin nicht mit Alice Schwarzer. Denn wenn die „Gegenseite“ schon die eigene Existenz für diskutabel erklärt, kann es keine Auseinandersetzung auf Augenhöhe mehr geben. Es ist schlichtweg unmöglich, und in dem Punkt kann es für Betroffene wohl auch verständlicherweise keine Relativierung geben. Und wenn „wir“ als nicht betroffene Menschen hingehen und diese Relativierung trotzdem betreiben, ist das für die Betroffenen ein emotionaler Schlag in die Magengrube.

    Wenn mich jemand nach Frau Schwarzer fragt, dann antworte ich deshalb anders. Ich sage dann ja, eine Alice Schwarzer WAR mal wichtig. Sie HAT vieles geleistet. Aber heute nicht mehr. Was sie heute betreibt, ist eben KEIN Feminismus mehr, sondern als Feminismus getarnter Hurenhass. Und eine Germaine Greer missbraucht heutzutage ebenso den Feminismus, um ihre eigenen transgenderfeindlichen Vorurteile in ein rationales Gewand zu hüllen. Und beides ist indiskutabel und solange sie das tun, will und werde ich ihnen nicht mehr zuhören: sie haben sich selbst irrelevant gemacht.

    Wir müssen an dieser Stelle meiner Meinung nach klar machen, dass Vergangenheit niemals etwas sein kann, das indiskutable Positionen in der Gegenwart relativiert oder gar rechtfertigt. Egal, wie berühmt ein Mensch ist oder wie wichtig diese Person einmal war.

  21. Hallo!

    Ich bin über Antje Schrupp zu euch gekommen und hab dann erstmal begeistert ganz viele alte Folgen durchgehört und auch die tollen Linksammlungen drunter durchgeforstet. Ich finde euch total super und die Diskussionen sehr vielseitig.

    Die Frage, was sollen Feministinnen im nächsten Jahr thematisieren? Na ja, die Wahl!
    Ich hab da echt Angst, denn ich sehe im feministischen und generell politisch links orientierten Spektrum gar keine Einigkeit dahingehend, was man/frau wohl vielleicht zu wählen gedenkt. Irgendwie zerplittert sich die Linke so ziemlich auf alle Parteien im Angebot, außer vielleicht die FDP. Wenn das so bleibt, weiß ich nicht, wieso irgendjemand davon ausgehen soll, dass die AFD nicht mit in die Regierung kommen können sollte.

  22. Ähja, ich kenne Kadda vom CRE, und von holgi. Der CRE war ein Erhellungsmoment zum Thema Feminismus.

    Ich bin etwas bekannt, weil ich mit holgi über Politik, seit neustem aber auch noch über Schule rede. 🙂

    Ansonsten habe ich euch weiterempfohlen.

  23. Ich weiß gar nicht mehr, wie genau ich zu eurem Podcast gekommen bin, höre euch aber seitdem total gerne und regelmäßig, weil ich auch eure unaufgeregte, nette Art total mag.
    Und auch bei mir seid ihr dafür verantwortlich, dass ich zugesagt habe, als ich als Gast in einen Podcast eingeladen wurde (auch wenn ich mich nicht feministisch, sondern im Rahmen meiner Berufstätigkeit äußere).

  24. Das Geschenk für euch ist eine Primäre für mich:
    Mein allererster Kommentar im Internet!
    Bisher saß ich immer am Rand als stille Betrachterin und eigentlich gefällt es mir da auch sehr gut. Ich bin im Leben laut genug.

    Ich (33) lebe mit Sohn (2) und Mann in Düsseldorf und arbeite als Art Directorin in eine Werbeagentur. 2012 bin ich auf den Podcast von Toby Baier aufmerksam geworden, von da aus war der weg über Holgi zu euch nicht weit.

    Ich danke euch für eure Zeit und eure Leidenschaft.
    Liebe Grüße aus Düsseldorf.

  25. Bei mir wars umgekehrt, über Euch bin ich dann auf Holgi gestoßen. Aber von vorne: lese + höre schon lange sehr gerne Antje Schrupp und die wurde von der Kadda mal zum Thema Prostitution/Sexarbeit interviewt (zusammen mit einer Sexarbeiterin). So habe ich die Kadda entdeckt und den Erscheinungsraum und darüber dann auch den Lila Podcast. Zum Glück, denn Ihr seid eine große Bereicherung für mich + mein Denken.
    Danke Euch!! Barbara (auch aus München!)

  26. Moinmoin an alle Beteiligten des Lila Podcasts,
    falls ihr noch eine weitere Perspektive braucht wer da so bei euch im Hörer_innenpublikum exisitiert hier mein Weg:

    Als 25 jähiger weißer Cis-Mann mit Abitur und einer hohen Affinität zu Pop- , Internetkultur und speziell dem Bereich Videospiele habe ich euch durch einen glücklichen Zufall auf der re:publika PodCast Session von 2015 entdeckt.

    Da dort unter anderem Katrin mit Sarah Geser im Gespräch involviert war, deren Medienumfeld ich aktiv verfolge, konnte ich euch in meine Podcastrotation aufnehmen. Seitdem seid ihr einer der wenigen Podcasts für den ich alles stehen und liegen lassen muss, damit ich meinen Wissensdurst bezüglich Feminismus stillen kann.

    Lerne jede Folge wichtige neue Dinge,habe durch euch endlich ein paar durchdachte Argumente und Vorstellungen gewonnen von Lebenssituationen und Problematiken, die mir nicht aktiv im Alltag begegnen und traue mich endlich auch mal den Mund aufzumachen, wenn sich jemand in meiner Umfeld oder meiner Umgebung gegenüber Menschen und Minderheiten daneben benimmt.

    Darum ein großes Dankeschön für eure Arbeit und Bemühungen unaufgeregt und sachlich die Welt gerechter zu machen. Bei meiner Welt ist dies euch schon gelungen.

  27. Hallo!

    Ich bin 38, lebe im Ruhrgebiet und bin in einer großen außeruniversitären Forschungseinrichtung seit bald 4 Jahren für das Thema Chancengleichheit zuständig. Außerdem habe ich zwei kleine Kinder.

    Auch ich habe über Holgi zu Euch gefunden und bisher keine Folge verpasst. Nicht nur, weil Euer Podcast extrem unterhaltsam ist und sich – im Gegensatz zu vielen anderen – stets durch einen respektvollen Kommunikationsstil auszeichnet. Ich bekomme durch Euch immer wahnsinnig viele Anregungen und Hinweise, die für meinen Job extrem wertvoll sind.

    Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich Euch schon weiterempfohlen habe. Bevorzugt tue ich dies bei meinen jüngeren Mitarbeiterinnen, um ihnen einen komprimierten, unterhaltsamen und informativen Einblick in den feministischen Diskurs zu eröffnen und unseren jungen Wissenschaftlerinnen, die in der Mehrheit der festen Überzeugung sind, dass Gender in ihrer Karriere keine Rolle mehr spielt…

    Vielen Dank & macht bitte weiter so!

  28. Hallo!
    Die perfekte Gelegenheit euch mal zu danken für diesen wunderbaren Podcast. Ich bin Heilpädagogin, arbeite in einer Kita und schreibe gerade an meiner Masterarbeit, die sich mit dem Spannungsfeld von (De-)Konstruktivismus und Differenzfeminismus auseinandersetzt und versucht das in einen praxisnahen Kontext zu bringen.
    Ohne den Lila-Podcast hätte es diese Arbeit nicht gegeben, da dieser quasi mein Einstieg in den Feminismus darstellte. Ihr habt meine Sicht auf die Welt ein bisschen erweitert und dafür bin ich sehr dankbar.
    Ich bin durch einen Freund auf euch gekommen, der bestimmt durch Holgi und Co. an euch geraten ist. Und weitergegeben habe ich es immerhin schon an meine Mutter, die euch gerne auf dem Weg zur Arbeit hört. Sie ist Sonderpädagogin an einer Förderschule.
    Macht so weiter!

  29. Ich bilde mir ein, dass ich vor etwa zwei Jahren über Pinkstinks zu euch gestoßen bin. Ein Holgi war auf jeden Fall nicht im Spiel. Seitdem höre ich mit großer Freude jede Folge – beim Aufräumen, Wäsche zusammenlegen, Kochen, Stricken oder einfach so.

    Ansonsten bin ich so gut wie 29, arbeite als Psychologin in einer Uniklinik und bilde mich zur Psychotherapeutin weiter. Bin gern draußen (Gärtnern, Wandern) und mag Selbermachen. Außerdem beschäftige ich mich noch mit (vorwiegend christlicher) Spiritualität und engagiere mich ein bisschen in der Öko- und Fairtrade-Ecke. Und lebe mit meinem Freund in einer großen Haus-WG.

    Mein feministisches Erweckungserlebnis war einer Kinderschminkaktion in der Fußgängerzone, bei der ich mit ca. 23 mitgearbeitet habe. Ich konnte nicht fassen, wie viele Mütter ihren Töchtern ihr Wunschmotiv (z.B. Tiger) verboten haben, weil das „für Jungs“ ist. Amanda Palmer und eine feministische Freundin haben auch noch irgendwie eine Rolle gespielt, dann kamen Mädchenmannschaft und Pinkstinks hinzu, ein Seminar an der Uni, Cordelia Fine… und irgendwann ihr.

    Macht weiter so und haltet weiter das Fähnlein hoch für Nachsicht mit sich selbst und anderen. Das fand ich auch in dieser Folge wieder wunderbar.

    Schöne Weihnachten!

  30. Moin.

    Ich hab über euch bei „Das Nuf“ gelesen und den Podcasts abonniert, um auch jenseits der eigenen Interessen/Ansichten was zu hören.
    Glücklicherweise habe ich die Folge 061 nicht als erste gehört, die fand ich zu ‚aufgeregt‘.
    Die letzten beiden waren gut hörbar.
    Danke

    Geflattred hab es natürlich auch 🙂

    Florian (39 Jahre)

  31. Hallo,
    vielen Dank für den tollen Podcast! Ich bin Psychologin (45) und höre Podcasts seit 2007 (eine Zeit in der ich keine Kohle für Musik hatte, weil ich mich in der Ausbildung zur Verhaltenstherapeutin befand und Alternativen zum Hören suchte) und podcaste selber seit 2014 den derzeit wegen meiner Selbstständigkeit ein wenig pausierenden Psychologie-Podcast Indyacapunk auf http://www.indyacapunk.de Habe mir alles dank Tim und Co. selber beibringen können.

    Ich höre euch, seit es den Podcast gibt und freu mich über jede neue Folge 🙂 Ich bin queere Feministin und ich „kenne“ Katrin durch die eine CRE Episode und folge ihr auf Twitter, dadurch habe ich vermutlich über den Lila Podcast erfahren.

    Macht bitte weiter so und ein frohes Fest!
    Viele Grüße!
    Bettina

  32. Ich bin Programmierer und auch über einen von Tim Pritloves Podcast zu euch gekommen.

    Danke für die vielen tollen Stunden, die mich immer wieder zum nachdenken und hinterfragen bringen. Macht weiter so.

  33. Also, ich bin Fabian, 23 und auf dem letzten Camp auf euch gestoßen.
    Holgi hat irgendwann in einem Podcast mal „Die Kadda“ erwähnt und im Programm habe ich den Namen gelesen, also habe ich mir den Live Podcast direkt neben meinem Zelt angehört

    Seither bin ich wegen der Themen kleben geblieben und höre jede Episode

    TL;DR: Holgi hat den Namen erwähnt und auf dem CCCamp15 bin ich euch „auf den Leim gegangen“

    Danke für den Podcast

  34. Ada, 22, Leipzig. Höre euch seit einem Jahr (und seit einem halben Jahr sind nun auch schon alle alten Folgen aufgearbeitet). Ihr seid mir doch sehr ans Herz gewachsen und so begleitet ihr meinen Werdegang von „feministisch interessiert“ zu „ich bin Feministin“ ganz aktiv.
    Vielen, vielen dank!

  35. Auch ich möchte mich mal einreihen in die Schar der Leute die mal erzählen wer sie sind und wie sie auf euren Podcast gekommen sind.
    Ich bin Sowi -Studentin (22) und brauchte anfang diesen Jahres Unterstützung, um meine Hausarbeit zu überleben. 😉
    Da ich keinen guten Ansatzpunkt für feministische Themen in Deutschland hatte habe ich mal bei Itunes gesucht und bin auf euren wunderbaren Podcast gestoßen.
    Hab im Laufe der Zeit alle Podcasts nachgehört und freue mich jedes Mal wie Bolle auf einen Neuen.
    Vielen Dank dafür!

  36. Na dann Frohe Weihnachten:
    Ich bin Trine, 27 und studiere Drucktechnik. Vor etwa vier Jahren bin ich durch Zufall auf den CRE podcast gestolpert. Mich hatte die Folge über Pornografie (große Empfehlung) sofort begeistert. Allerdings habe ich da noch nicht das Prinzip „podcast“ verstanden und dachte es sei nur diese eine coole Show die sich mit Technik und allem möglichen beschäftigt. Erst vor zwei Jahren habe ich mich, mit sinkender Veröffentlichungsdichte des CRE, auf die Suche nach weiteren Projekten von Tim gemacht. Und siehe da… Ein riesiges Universum (lache mich selbst etwas aus). Seitdem bin ich auf aktiver Suche nach podcast und bin irgendwann dann auch auf dem lila podcast gestoßen. Musste natürlich erst einmal alle Folgen nachhören um seit ca. einem Jahr mich immer auf eine neue Folge zu freuen. <3
    Bin gerade dabei meinen Medienkonsum auf Podcast zu konzentrieren, da ich vor allem den unaufgeregten und reflektierten Umgang mit Nachrichten schätze und dadurch eine menge Zeit für mich Gewinne (weniger Twitter, Facebook Konsum etc.). Dafür ein herzliches Dankeschön.

    1. Ach nachdem ich den Kommentar abgeschickt habe ist es mir wieder eingefallen: in einer CRE Folge mit dem Thema Feminismus war ja auch Katrin zu Gast uuuund nun schließt sich der Kreis.

  37. Hallo ihr Lieben, ich bin durch meinen Bruder auf euren Podcast gestoßen, was ich eigentlich eine ziemlich schöne Geschichte finde. Ich vermute aber wohl, dass er durch Tim Pritlove und vll auch WRINT auf euch gestoßen ist. Ich wiederum höre jetzt auch „Erscheinungsraum“, bewege mich also weiter durch euer (und meins) kleines Universum. 🙂 Weil es in der jüngsten Folge auch wieder um Caitlin Moran ging und ich heute erst den Großteil von „How to be a woman“ im Zug gelesen habe, möchte ich euch gerne noch danken für eure Büchertipps. Ich habe mir das Buch von Caitlin Moran im November in London zugelegt (und fand es meeeeeega toll, es im ersten Laden, einem Buchladen, direkt gefunden zu haben) und fand es super spannend, toll zu lesen, inspiriend und ZIEMLICH witzig. Mir ist direkt eine Freundin eingefallen, der ich es gerne leihen möchte. Oder ich gebe es zuerst meinem Bruder (um den Kreis zu schließen). Und vielleicht schaffe ich es noch, zwei Bücher für meine Cousinen, gerade 18 und 20, zu Weihnachten zu besorgen. Hach, tolles Buch! Danke an euch und wunderbare Feiertage.

  38. Hallo ihr beiden,
    ich höre euch seit diesem Jahr regelmäßig, weiß allerdings gar nicht mehr, wie ich auf euch gestoßen bin. Ich habe schon unglaublich viel gelernt durch euren Podcast und bin vor allem immer wieder zum Nachdenken angeregt worden!
    In der aktuellsten Episode war ich dann aber sehr verwundert über eure Position bezüglich der Brustvergrößerung von Suzie Grime. Sollte der Feminismus nicht mittlerweile da angekommen sein, dass jede Frau selbst über ihren Körper bestimmt und damit machen und tun kann, was sie will? Ich verstehe eure Anmerkungen, dass man den Wunsch einer Brustvergrößerung kritisch hinterfragen sollte und eine Einordnung des Themas von Vorteil gewesen wäre (die Suzie ja nachgereicht hat). Dass ihr die Brustvergrößerung so kritisch gesehen habt, hat mich aber doch verwundert.
    Aber ich danke euch, dass ihr immer wieder zum Nachdenken und Diskutieren anregt und wünsche euch schöne Weihnachtstage!

  39. Hallo,

    wenn sich nur alle Weihnachstwünsche so leicht erfüllen ließen …. Marek, studierter Ökonom und so circa Mitte 40, mittleres Management in einem seehr großen Laden (also eigetnlich „Feindbild“ ;-)) ).

    Bei mir war es vermutlich auch die Pritlove/Klein-Schiene die den Hörimplus ausgelöst hat. Dabei geblieben bin ich aber natürlich wegen Euch und vor allem der Art eine „realistische“ Sicht auf Feminismus zu haben (und praktisch in jeder Folge meine Weltsicht zu erweitern).

    Mit realistisch meine ich zB,, dass es ziemlich einfach ist, schwachsinnige rosa-pinke Spielzeuge abzulehnen und konsequent zu sein wenn man kinderlos ist. Das ganze wird deutlich schwieriger, wenn es die eigene 5-jährige Tochter ist, die sich das von Herzen wünscht und man unsicher ist was man tun soll….. Diese Zwiespalte des Lebens kommen bei euch auch mal vor und sind neben dem wissenschaftlichen Ansatz beim Feminismus für mich bestimmt ebenso wichtig und spannend. Ausserdem finde ich verliert trotz dem ganzen „Mist“ der auf der großen Weltbühne so passiert nie den Humor und es macht einfach Spaß Euch zuzuhören 😉

    Hoffentlich bleibt ihr uns „Hörer-Gemeinde“ noch lange erhalten und ich wünsche Euch ein frohes und besinnliches Weihnachstfest
    M.

  40. Long time listener, first time poster… gerne komme ich eurem Weihnachtswunsch nach und schreibe auch mal ein Kommentar 🙂

    Zu euch geführt hat mich damals bestimmt auch einer der vielen Podcasts von Tim Pritlove, bin euch aber seit der ersten Folge treu und warte wöchentlich gespannt (und geduldig!) auf die neue Folge.

    Ich würde mich selbst als 40-jährigen, weißen, CIS-Mann beschreiben (also „totally privileged“). Habe mich bestimmt schon seit dem Ende meines Studiums als Feminist bezeichnet, aber erst seit ca. 8 Jahren, in meiner aktuellen (damals neuen) Arbeitsstelle mit ca. 65% Frauenanteil, merke ich wie wichtig es ist dies auch „laut zu leben“.

    Euer Podcast gibt mir immer sehr viel futter, bzw. Argumentationshilfe für die täglichen Pausengespräche unter Kolleginnen und dafür bin ich euch sehr dankbar! Auch für die Einführung von patreon, das ich sehr gerne nutze.

    In diesem Sinne: vielen Dank und weiter so. Ihr seid wirklich ein super Team das ich niemals missen möchte 😉

  41. Zum Lila Podcast kam ich ebenfalls über Tim und Holgi. Hab erst in diesem Jahr angefangen alle Folgen nachzuhören und leg mir seitdem immer recht zeitnah die neuste aufs Ohr. Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch mit dem Podcast macht! Ihr habt immer spannende Themen und Fragen auf Lager, die mich immer ne Weile beschäftigen.

    Ansonsten bin ich anfang 30 und hab Frau und zwei Kinder, höre eure (und viele andere Podcasts) auf dem Weg zur Arbeit.

    Liebe Grüße

  42. Irgendwie über den Netzfeminismus hierher gelangt und gern geblieben. In meiner Elternzeit und beim stundenlangen „einsame Mutter, die auf Baby starrt“ hab ich dann das ganze Archiv leer gehört. Vielen Dank für die vielen Gedankenanstöße und Inspirationen. Der lila podcast hat viel in mir zum klingen gebracht.

    Liebe Grüße von einer, die was mit Literatur studiert hat und heute als Forschungsknecht (öhhmmm… Forschungsmagd) an der uni ist.

  43. Ich bin 38, Logopädin, Mutter von Sohn (3), und seit Kaddas Besuch bei Tim eine FanIn von ihr. Ich finde Euch toll und bereichernd. Vielen Dank für Euren tollen Podcast!

  44. Hallo liebes Lila-Team,
    ich bin 32 und Historikerin und höre Euch schon seit einer Weile. Ich glaube, ich bin über <3 zu Euch gestoßen, kann es aber nicht mehr genau rekonstruieren.
    Danke jedenfalls für diesen richtig guten Podcast! Ich freue mich immer sehr über jede neue Folge 🙂

  45. Hi,
    Ich bin 27 Softwareentwickler und (wie kann es anders sein) über die Holgi-Connection zu euch gestoßen.
    Ehrlich gesagt liege ich manchmal nicht auf eurer Linie, aber selbst wenn nicht, man sollte sich das bestmöglichste Gegenargument zumindest anhören. Und wenn es dann auch noch auf intelligente und ehrliche Weise passiert, umso besser.
    Danke dafür ,
    schöne Feiertage und einen guten Rutsch an alle. 🙂

    1. also ehrlich gesagt finde ich das ganz schön bedenklich, dass du manchmal nicht auf unserer Linie bist. Vielleicht solltest du mal drüber nachdenken und deine Privilegien besser checken!

      Quatsch! Schön, dass du dabei bist!
      Auch dir schöne Feiertage und einen Knallerrutsch! Ihr seid wirklich alle die besten Hörer_innen, die man sich denken kann 🙂

      Kadda

  46. Hey!
    Ich bin 19, Politikstudentin und über die letzten Jahre seid ihr wohl so ziemlich mein Lieblingspodcast geworden. Auch wenn ich es nicht mehr ganz erinnere, bin ich vermutlich über Holgi zu euch gestoßen.
    Ihr habt mein feministisches Herz geweckt, vielen Dank dafür. Euch wünsche ich schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr, macht weiter so!

  47. Hallo ihr Lieben,
    erstmal ein riesengroßes Dankeschön für die Tolle Arbeit, die Ihr gemeinsam leistet, einfach großartig! Keep it going!
    Leider ist die Geschichte, wie ich zu Euch gefunden habe ziemlich unspektakulär, aber vielleicht auch gerade deshalb schön zu hören. Als ich irgendwann mal alle meine Podcasts aufgehört und auf der Suche nach was Neuem war, habe ich einfach lila als Suchbegriff eingegeben, da lila bzw. Flieder eine meiner Lieblingsfarben ist. Warum man/frau jetzt nach ner Farbe zum Hören sucht? Die Antwort überlasse ich Euch.
    Kurz zu meiner Person. Ich heiße Tobi, bin 32 Jahre alt, lebe in Frankfurt am Main und studiere aktuell Erziehungswissenschaften und bin kurz vor meiner Masterthesis. Ich bin schon ziemlich viel durch die berufliche Weltgeschichte gebummelt und habe von einem Studium der Bioverfahrenstechnik, einer Ausbildung als Landwirtschaftstechnischer Assistent, Container beladen bei UPS, der Assistenz und Pflege von Menschen mit Behinderung, zwei Babysitter_Innen Kinder (4 und 5 Jahre), bis ich schließlich über einen Bachelor in Soziale Arbeit den Weg in einen Hort gefunden habe.
    Ich wünsche Euch und Euren Familien besinnliche Festtage und alles Gute für das neue Jahr.
    Beste Grüße
    Tobi

  48. Hallo ihr Lieben,

    wer ich bin? Rebekka, 23 Jahre alt und Studentin der Erziehungswissenschaft. Ich höre euren Podcast nun seit ca. einem Jahr und musste gerade feststellen, dass ich nicht mehr weiß wie ich auf euch gestoßen bin… 🙂

    Ich wünsche euch ein schönes Jahr 2017! Und freue mich auf viele weitere Folgen des Lila-Podcasts 🙂

  49. Hallo Ihr Lieben!

    Nun ist Weihnachten schon vorbei, aber egal.
    Als ich so circa 20 war (das ist lange her) war ich schonmal Feministin (oder hielt mich zumindest dafür). Der Lila Frauenpower-Aufkleber klebte auf meinem Geigenkasten und ich fand mich irgendwie irre emanzipiert (wobei ich gar nicht mehr weiss worauf ich das damals bezogen habe).
    Später war für mich Feminismus begriffsmässig fast ausschliesslich an Alice Schwarzer gekoppelt, und da mir da vieles zu laut, zu polemisch und zu eng war, habe ich mich sehr lange sehr schwer getan, Feminismus weiter auf meiner Interessensliste zu behalten. Ich hatte persönlich nie ernsthaft mit Benachteiligung oder Diskriminierung zu tun (Privilegiencheck: Done!), daher verlor das Thema an Relevanz für mich.
    Mittlerweile bin ich fast mitte vierzig, freischaffende Goldschmiedin und Künstlerin, und ich habe den großen Luxus, während meiner Arbeit Podcasts hören zu können.
    Beim Lila Podcast bin ich durch die CRE Episode mit @Kadda gelandet, und da dachte ich beim Hören immer wieder „oh, äh, da ist aber einiges passiert in der Zwischenzeit, ich glaube ich brauche ein Update!“
    Ich glaube, die Folge im CRE hat bei mir sowas wie meine eigene „zweite Welle“ angeschubst, weil ich dadurch überhaupt erst den Netzfeminismus kennen gelernt habe.
    Viele Themen waren einfach an mir vorüber gegangen, und weil das so ist, werde ich auch nicht müde, Euch dauernd weiter zu empfehlen. Andere brauchen auch ein Update.
    Dank des Lila Podcast besitze ich seit Sommer eine Menstasse (beste Erfindung ever!!!) und empfehle auch diese nun fleissig weiter, mit sehr unterschiedlichen Reaktionen wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt 😉
    Ich wünsche Euch einen guten Rutsch in ein sicherlich hochspannendes Jahr 2017!
    Ahoi und danke für Euer tolles Projekt!
    Meike

  50. Liebe Lilas,
    ich bin 47, Tanz- und Musikpädagogin aus Essen und habe gerade mal rekonstruiert auf welch verschlungenem Weg ich zu euch gestoßen bin. Also: vor circa 20 Jahren „feministisches Erweckungserlebnis“ ; ) ganz klassisch durch den „Kleinen Unterschied“ von Alice Schwarzer. Seitdem Emma Leserin und auch Luise Pusch Fan. In der Emma von der „Mädchenmannschaft “ gelesen und dieser dann auch begeistert gefolgt. Mit dem Weggang von euch (und auch schon vorher) wurde mir die „Mädchenmannschaft“ zu lebensfremd/dogmatisch/starr. Bin euch dann zur „Featurette“ gefolgt und dadurch auf euren Podcast gestoßen. In den ruhigen Tagen zwischen den Jahren habe ich noch mal den alten ultralangen CRE Podcast mit Kathrin gehört und fühle mich sehr inspiriert. Dadurch dass ich unterschiedliche Feministinnen aus verschiedenen Generationen spannend finde, fühle ich mich manchmal wie eine Wandlerin zwischen den „Lagern“ . Finde es kontraproduktiv wenn sich viel zu häufig die Fronten verhärten zwischen Feministinnen die doch eigentlich grob genommen das gleiche Ziel haben. Besonders Kathrin, finde ich, leistet oft einen großen Beitrag den Diskussionen (auch in anderen Medien) ihren Dogmatismus zu nehmen. Vielen Dank für eure unaufgeregte und lebensnahe Art sich feministischen heißen Eisen zu nähern und alles Gute für 2017!
    Viele Grüße
    Christiane

  51. Hallo ihr Lieben,

    etwas verspätet – aber doch – möchte ich auch noch antworten. Ich bin ganz neu beim Podcast-hören, aber seit ich vor etwa zwei Monaten damit begonnen habe kann ich nicht mehr aufhören.

    Ich bin Sophia, 26, Grafikerin. Ich komme eigentlich aus Graz (Ö), lebe & arbeite aber seit zwei Jahren in Berlin. Vor etwa zwei/drei Monaten war ein Artikel über Podcasts im Flow-Magazin, da wurdet ihr empfohlen … ich war vollkommen überwältigt von der Welt, die sich mit da aufgetan hat! Seitdem bin ich dabei Folgen nachzuhören und habe euch fast immer im Ohr.

    Danke für die vielen guten Denkanstöße, für das anschneiden von Themen über die ich mir noch nie intensiver Gedanken gemacht habe, für die vielen verschiedenen Sichtweisen und für das respektvolle Miteinander. Danke für diese wertvolle Bereicherung, die sich so gut in den Alltag integrieren lässt 🙂

  52. Hallo,
    Es ist mir eigentlich ein bisschen peinlich so spät noch einen Kommentar abzuschicken. Trotzdem möchte Ich das gerne tun. Zunächst einmal wollte Ich sagen, dass Ich euren Podcast sehr informativ und differenziert finde. Aber im Bezug auf das Thema Matriarchat fand Ich die Diskussion zu unkritisch.
    Es entstand der Eindruck, dass Frauen wie Männer in matrilinearen Gesellschaften zufrieden mit dem System wären. Ich halte diese Darstellung für problematisch. Z.B. lastet bei den Khasi auf den jüngsten Töchtern ein enormer Druck, da sie als alleinige Erbinnen eine hohe Verantwortung haben. Viele Männer übernehmen im Haus kaum Verantwortung und sind nicht selten Alleinverdiener. Viele von ihnen leiden unter Alkoholsucht. Auch häusliche Gewalt gegen Frauen nimmt bei den Khasi zu. Außerdem stellt sich doch die Frage, wie sich Homosexuelle in Matrilinearen Systemen zurechtfinden. Letzten Endes geht man doch auch hier von einem Dualismus der Geschlechter aus. Mir fallen bei diesen Gesellschaften mit Ausnahme der Erbregelung kaum Unterschiede zu patriachalen Systemen auf.
    Haltet ihr denn ein Matriarchat für erstrebenswert? Denn meiner Meinung nach haben dort weder die Frauen, noch die Männer ein wesentlich besseres Leben.

    Freundliche Grüße
    Alex

    1. Hallo Alex,

      ich finde es total super, dass du so spät noch antwortest! Und hab vielen Dank für deine Ergänzungen zum Matriarchat. Tatsächlich fand ich es in den Reportagen auch besorgniserregend, wie sehr die Frauen eigentlich auf sich gestellt sind, und dass sich viele Männer aus vielem zurückziehen / ausgeschlossen werden, was irgendwie zwangsläufig zu Depressionen führen muss.

      Der für mich spannende Punkt war die Erbfolge und was sie verändert. Und dass sie so viel Einfluss auf ganze Kulturen hat. Wenn man sich das große Ganze anschaut, wird es komplizierter, so wie du schreibst.

      Viele Grüße! Susanne

      1. Vielen Dank für die Antwort. Daran merkt man, wie unterschiedlich die Aspekte sein können, die einem in Reportagen auffallen.

        Ich persönlich hab mich immer wieder an Aussagen aus Zeitungsinterviews gestört, wie etwa: „Die Männer sind glücklich im Matriarchat.“
        Schon allein weil es ja „die“ Männer nicht gibt. Und wir waren uns ja einig, dass es auch dort genügend Probleme gibt.

        Ich gebe dir aber Recht. Ein Blick auf die Veränderungen, die Erbfolgeregelungen mit sich bringen ist lohnenswert. Generell finde Ich, soll man auch alles betrachten dürfen, solange man dabei konstruktiv bleibt.

        An der Stelle wollte Ich euren Podcast auch nochmal loben, da er tatsächlich sehr konstruktiv ist.

        Freundliche Grüße
        Alex

    1. Hey Naimoe,

      gut, dass du zu uns gefunden hast! Und noch toller, dass du uns auf unsere Weihnachtsfrage geantwortet hast, für uns ist das wirklich spannend zu erfahren, woher unsere Hörerinnen und Hörer kommen.

      Deswegen auch an alle anderen: Wir wollen weiterhin wissen, wie ihr uns gefunden habt, schreibt es uns einfach weiterhin hier in die Kommentare.

      Viele Grüße, Susanne

  53. Bin 52, Übersetzer, gelernter DDR-Bürger, lebe in Braunschweig und bin schon ganz lange ein Hörer von „In Trockenen Büchern“ mit Alexandra Tobor, und habe mich tierisch gefreut, dass sie im Februar noch den Podcast „Anekdotisch evident“ gestartet hat. Dort tauchte eine Katrin Rönicke auf und was soll ich sagen, habe mich sofort in die Stimme verliebt Und die ganzen klugen Sachen, die die Alex und die Kadda so von sich geben. Und so bin ich auf den lila Podcast gestoßen und höre seit 10 Wochen alle Folgen nach. (Deswegen auch jetzt erst der Kommentar) jeden Tag eine Folge und kann immer kaum abwarten, die nächste zu hören. Macht weiter so, steter Tropfen höhlt den Stein. Viele liebe Grüße an Barbara und Susanne in und aus München und Katrin in und aus Berlin.

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