#FEMALE PLEASURE ist ein Film, der schildert, wie universell und alle kulturellen und religiösen Grenzen überschreitend die Mechanismen sind, die die Situation der Frau – egal in welcher Gesellschaftsform – bis heute bestimmen.
Gleichzeitig zeigen uns die fünf Protagonistinnen, wie man mit Mut, Kraft und Lebensfreude jede Struktur verändern kann. Für den Lila Podcast hat Katrin mit Barbara Miller gesprochen, die den Film gemacht hat.
Sie hat Frauen auf der ganzen Welt begleitet, die ganz unterschiedlichen Kulturen entstammen: die eine kommt aus Indien und streitet sich mit alten Hindus, die andere ist Christin, die dritte Jüdin und so weiter. Miller stellte fest: Frauen wird ein Recht auf die eigene Lust abgesprochen – die Mittel, sie davon abzuhalten, eine eigene, selbstbestimmte und lustvolle Sexualität zu leben, gehen von Ausgrenzung und Ignoranz bis hin zu körperlicher Gewalt und Misshandlung. Die fünf Protagonistinnen haben sich entschlossen, das nicht mehr hinzunehmen. Sie kämpfen für die eigene Sexualität und damit für die aller Frauen, weltweit.
Der Film startet am 8. November in den deutschen Kinos. Wer aufmerksam zuhört, hat am Ende die Chance, eine von 5×2 Freikarten zu gewinnen.
Shownotes
- Kinotrailer #Female Pleasure (Youtube)
- Wikipedia: Leyla Hussein
- GWI: Lara Dämmig: Bet Debora – Eine Frauenbewegung als Ausdruck jüdischer Erneuerung in Europa
- GWI: Religiöse Weiblichkeitskonstruktionen – von Márcia Moser
- btb: Deborah Feldman: Unorthodox
- Droemer Knaur: DORIS WAGNER: Nicht mehr ich
- Koyama Press: Rokudenashiko: What Is Obscenity? The Story of a Good For Nothing Artist and her Pussy
Kinotermine mit anschließender Diskussion mit Barbara Miller:
- Stuttgart, Atelier am Bollwerk, 03.11.2018, 18.00
- Nürnberg, Casablanca, 04.11.2018, 16.00
- München, City Kino, 04.11.2018, 20.00
- Frankfurt, Harmonie Kinos, 05.11.2018, 18.00
- Berlin, Kino in der Kulturbrauerei, 06.11.2018, 19.30
- Köln, Odeon, 07.11.2018, 18.00
- Bonn, Rex Kino, 07.11.2018, 20.00
- Düsseldorf, Bambi, 08.11.2018, 18.00
- Essen, Filmstudio Glückauf, 08.11.2018, 20.00
- Bielefeld, Lichtwerk, 09.11.2018, 17.30
- Hannover, Kino am Raschplatz, 09.11.2018, 20.30
- Bremen, Cinema Ostertor, 10.11.2018, 16.30
- Hamburg, Abaton, 10.11.2018, 20.00
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Danke für dieses Interview mit Barbara Miller! Ich kann es kaum erwarten #Female Pleasure mit meinen Schwestern im Kino zu sehen. Und da ich auch so sensibel bin bei solchen Themen, werde ich wohl meine Tasche mit Taschentücher vollpacken müssen 🙂
Ps: der erste Dokumentarfilm von Barbara Miller ist Forbidden Voices 😉
Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne zwei Karten gewinnen. Der Film klingt wirklich super spannend und berührend. Den Film würde ich mit meinem besten Freund Alex ansehen.
Die Antwort ist : Fortbilden Voices
LG Anna (und Alex)
Genau! Danke euch allen – die Karten sind weg 🙂
Hallo, könnt ihr mir vielleicht einen Tipp geben, wie ich an den Film herankomme bzw. wo ich ihn schauen kann, wenn ich nicht im deutschsprachigen Raum lebe, sondern in England? Meine Recherche ergibt wenig überraschend null Treffer für die englischen Kinos, aber auch so finde ich keinen Hinweis darauf, wo der Film ansonsten angeschaut werden kann. Steht der Film vielleicht irgendwann irgendwo zum Download zur Verfügung?
Ich finde den Lila Podcast großartig. Vielen Dank für eure tolle Arbeit!!
oh, da bin ich überfragt :/
vielleicht mal bei XFilme anfragen?
Hallo Lila,
vielen Dank für das Interview mit Barbara Miller! Ich war sehr begeistert von Barbara Millers Kommentar zu Pornografie (v.a. bei Jugendlichen) und deren Auswirkungen auch auf Frauen und Mädchen. Diese Auswirkung wird nämlich oft nicht thematisiert – danke also dafür! Ich hätte mir allerdings gewüscht, dass dieses Thema noch stärker thematisiert wird, da meiner Meinung nach Mainstream-Pornographie ein genaues Abbild von Sexualität und (männlicher) Macht in unserer Gesellschaft ist. Dass das keinen großen Aufschrei auslöst, sondern stattdessen mehr und mehr auf Akzeptanz trifft, finde ich unglaublich. Wieso ist es normal, dass der Großteil der Männer Pornos konsumiert, in denen Frauenkörper auf jegliche Art und Weise benutzt werden? Hier werden nach wie vor ALLE Stereotypen bedient (Frau als dummes Ding vs. Frau als sexgeiles Wesen) – und mit diesen Bildern wachsen Jungs (und Mädchen) auf – dann ist es auch egal wie viel Gleichstellung man in anderen Bereichen predigt. Ja, es gibt mittlerweile auch feministische Pornos. Diese machen aber einen sehr geringen Prozentsatz der konsumierten pornographischen Filme aus. Warum ist es Normalität, dass dieser Überfluss an Pornographie überhaupt existiert, noch dazu mit diesen Rollenbildern? Warum ist es normal, dass Männer ständig „weibliche“ Sexualität (bzw. eine männliche Vorstellung davon wie weibliche Sexualität zu sein hat) konsumieren? Ich würde mir wirklich wünschen, dass auch darüber eine Debatte entstehen würde und dieser Umstand nicht einfach als naturgegebenes, männliches Gesetz unhinterfragt existiert. Uns muss klar sein, dass damit ALLE Jugendlichen in Berührung kommen, teilweise schon ab 11 Jahren. Diese Bilder verschwinden damit nicht aus der persönlichen, sexuallen Sozialisation, sowohl von Männern, als auch Frauen. Nochmal: ich habe mich gefreut, dass dieses Thema im Film und im Interview angeschnitten wurde, ich würde mich jedoch freuen, wenn wir noch mehr darüber sprechen würden – gerne auch im Lila Podcast 😉
Danke euch!
Hallo
Ich kenn euren podcast erst seit ein paar wochen und bin sehr begeistert von euch. Ich finde ihr sorecht die spannenden themen immer schön an und informiert gut.
Ich hab mich nach diesem podcast total auf den film gefreut und hab ihn erst gestern nacht geschaut. Er ist grossartig, ich hätte noch 2 stunden weiter schauen können.
Hier in der schweiz wird er untertitelt gezeigt. Schon in den ersten 10 minuten wurde leider die rede von leyla hussein falsch übersetzt und den ganzen film hindurch wird das wort immer falsch verwendet. Sie sagt eindeutig VULVA und im übersetzten text wird vagina verwendet. Das wort vagina wird dann durch den ganzen film hindurch verwendet wenn von der vulva gesprochen wird.
Mich stört das so sehr, und ich wusste jetzt nicht wohin damit. Vielleicht habt ihr ja noch kontakt zu barbara miller. Wenn sie schon einen soooo tollen film gemacht hat dann kann man doch auch hoffen dass das wort VULVA verwendet wird anstatt ein falscher begriff!
Liebste grüsse und frohe feiertage!