Lila126 Medizinische Absonderlichkeiten und vermeintlich gute Verbrechen: Alisa Tretau und Magdalena Jagelke über Mutterschaft

„Ich bin schwanger“ – diesen Satz erwarten wir in der Regel von einer Frau, die Mutter wird. Dass es diesen Satz aus dem Mund von Transmenschen auch gibt, und dass es sogar seine Umkehrung gibt, „ich bin unschwanger“, darüber spricht Alisa Tretau mit Barbara Streidl. Tretau ist Herausgeberin des Buches „Nicht nur Mütter waren schwanger“.

Einen Roman über das Verlassen des eigenen Kindes hat Magdalena Jagelke geschrieben: „Ein gutes Verbrechen“. Im Gespräch mit Barbara Streidl erzählt sie von Kaspar Hauser und vom Mutterbild, das sie aus Polen kennt, geprägt von der katholischen Kirche.


Links und Hintergründe:

Sprecherin und Sprecher: Ann-Kathrin Mittelstraß und Henry Singleton

Produktion: Barbara Streidl

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5 thoughts on “Lila126 Medizinische Absonderlichkeiten und vermeintlich gute Verbrechen: Alisa Tretau und Magdalena Jagelke über Mutterschaft”

  1. Vielen Dank für diese Folge.

    Seit mehreren Jahren haben mein Partner und ich einen unerfüllten Kinderwunsch beziehungsweise werde ich monatlich daran erinnert, dass ich immer noch unschwanger 😉 bin. Die „natürlichste Sache der Welt“ ist für uns nur über den Weg der
    Intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (oder kurz ICSI) möglich, doch ich hadere mit der Entscheidung. Warum es mir so schwerfällt mich klar für oder gegen eine künstliche Befruchtung zu entscheiden, versuche ich noch zu ergründen. Oft stelle ich mir die Frage, welche Bedeutung eine Schwangerschaft für mich hat. Ich möchte gern für ein Kind da sein, als Mutter, als Elternteil – und oft ist es mir gar nicht wichtig, ob es meine Gene trägt oder von mir ausgetragen wurde.
    Immer wieder suche ich nach Antworten im Feminismus, daher hat es mich sehr gefreut von Alisa Tretau und ihrem Buch zu erfahren.

    Hier noch ein Buch, das auch ganz gut zum Thema passt: The Argonauts von Maggie Nelson

  2. Tolle Folge! Ich freu mich immer, wenn ihr in meinem Podcast-Feed auftaucht <3

    Jetzt wollte ich für euch bei den Podcast Awards abstimmen – aber der Link fehlt in den Show Notes. Ich werde dafür jetzt Tante Google bemühen, aber vielleicht wollt ihr das noch nachtragen 😉

    Beste Grüße

  3. Eine sehr schöne Folge. Ich bin leider erst vor Kurzem auf den Podcast aufmerksam geworden und höre nun alles nach.

    Wir versuchen bereits seit mehr als zwei Jahren schwanger zu werden und auch ich werde, wie die Schreiberin oben, jeden Monat daran erinnert, dass ich noch „unschwanger“ bin. Vor allem da im letzten Jahr im näheren Verwandtenkreis gleich zwei Babys ungeplant auf die Welt kamen, kommt auch immer wieder eine Wut auf, nicht auf die Neumitglieder unserer Familie <3, sondern eher auf uns. Das aber nur kurz, da es unbegründet ist und uns nicht vorwärts bringt 🙂

    Wir sind gerade im Antragstellprozess zwecks ICSI. Wir sind privilegiert, sodass wir es uns leisten können, für wirtschaftlich schwache Elternteile endet der Prozess schon vorher. Kostenübernahme bei Kryokonservierungen z.B., die bei uns nötig sind, werden großteils nicht übernommen.

    Wir hoffen, dass bei uns alles gut geht und sind guter Dinge, da wir auch sehr gut betreut werden. Es ist wichtig ein Kinderwunschzentrum in solchen Fällen zu haben, dass man mit allen Fragen löchern kann und die immer ansprechbar sind.

    Eine Adoption kommt leider nicht infrage, da Jugendämter Organtransplantierten, auch wenn alles super läuft, eine Adoption nicht zugestehen.

    Ich wünsche allen liebe Gedanken und viel Kraft!

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