Geschlechterstereotype sind schlechte Stereotype – und was würden wir darum geben, unsere Töchter davor zu beschützen. Studien zeigen, dass schon Kinder im Grundschulalter beginnen, an sie zu glauben. Uff, wie geht man denn bitte damit um?
In dieser Episode denken Katrin Rönicke und Susanne Klingner über Strategien nach, wie sie ihre Töchter zu selbstbewussten, emanzipierten Frauen machen können. Ob ein einfaches „Du kannst alles, was die Jungs können!“ reicht oder ob es mehr dafür braucht. Vielleicht helfen ja Bücher, Filme und das ein oder andere Vorbild mit einem coolen Beruf?
Diese Episode wird präsentiert von Audible. Wenn ihr euch das Angebot anschauen wollt, zum Beispiel „The Girls“ von Emma Cline, geht auf www.audible.de/lila
Den Lila Podcast zu bewerten, dauert keine Minute. In diesem Video seht ihr, wie es geht:
Lasst uns Sterne da oder auch einen Kommentar. Das hilft anderen, die Show zu entdecken. Und: Mit der neuen Funktion ist es nun noch einfacher, für uns zu dichten. Geht sogar in der Bahn, am Handy, in der Podcasts-App, siehe Video. Dieses Mal wünschen wir uns Gedichte zum Wahnsinn rund um Kinder: Kinder haben, Kinder kriegen, Kinder blöd finden, Kinder machen.
Kurz nach der Bundestagswahl schauen wir uns an, wer wen gewählt hat, was uns am Wahlabend gefreut / genervt / überrascht hat. Außerdem empfehlen wir den Text eines österreichischen Wirtschaftsjournalisten, sprechen über Sexualkunde-Unterricht und wünschen uns mehr Gedichte von euch.
Die Bundestagswahl hat schon vor dem vergangenen Sonntag viele und uns genervt bzw. frustriert, und das tut sie im Nachgang leider immer noch. Weil sich die Diskurse nicht verändern, und weil junge Wählerinnen und Wähler kaum eine Chance haben, ihren politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen. Außerdem hat Barbara seit diesem Schuljahr einen Viertklässler, der nun Sexualkunde-Unterricht bekommt, welcher so ganz anders sein wird als die paar Biologie-Stunden mit Schaubildern, an die sich Barbara aus ihrer Kindheit erinnert. Und: Wir freuen uns darüber, wenn sich Männer Gedanken darüber machen, wie sehr sie Teil davon sind, dass Frauen als Expertinnen so wenig stattfinden.
Wir wollen eure Politpoesie, jetzt nach der Wahl erst recht! Schreibt uns Gedichte zur Bundestagswahl 2017 in die itunes-Bewertungen – oder schickt sie uns (gerne auch als Audiofile) per Mail.
Noch 10 Tage bis zu den Bundestagswahlen! Unser feministischer Blick auf die Wahlprogramme der Parteien soll euch helfen, die Wahl-Entscheidung leichter zu fällen. Hinzu kommen vier Forderungen unserer Hörerinnen an die neue Regierung – sie lassen sich nicht ködern mit den typischen Versprechen wie „Steuern senken“, sondern es geht ihnen um mehr, um ein „gutes Leben“.
Wählen gehen! Nicht wählen hieße die Rechten zu stärken.
Welche Parteien was zu den Themen Frauengesundheit, Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Renten oder soziale Gerechtigkeit sagen, darum geht es in dieser Ausgabe des Lila Podcasts ebenso wie um Tools wie Wahl-O-Mat oder Sozial-O-Mat.
Die Vulva wurde lange Zeit einfach mitgemeint: mit Wörtern wie Vagina oder Scheide. Dabei ist es meist sie, über die gesprochen wird, wenn es um das weibliche Geschlechtsteil geht.
Die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal veröffentlichte 2009 das Buch „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ eine Kulturgeschichte des weiblichen Genitals und mit ihm die Vulva ins öffentliche Bewusstsein. 2017 scheint die Vulva überall zu sein: als Pussyhat auf Köpfen, als Art Work auf Plakaten, als Handzeichen bei der Kanzlerin und in Musikvideos. Barbara Streidl spricht mit Mithu Sanyal über Momente in der Kulturgeschichte, in denen die Vulva eine Rolle spielte, in denen sich ihre Wahrnehmung komplett änderte – und in denen sie sogar die Menschheit rettet.
Eine Aktion zum bundesweiten Aktionstag könnt ihr hier eintragen (Google Doc)
Nimm deine Forderung an die Politik auf, zum Beispiel einfach mit deinem Handy, und schick sie uns bis zum 1. September an podcast@fraulila.de. Wir bringen am 14. September eine Sondersendung zur Bundestagswahl und euren feministischen Forderungen.
Jeanette und Michaela sind zwei Frauen, die jeweils einen längeren und nicht gerade einfachen Weg zu ihrem Frausein gegangen sind – und genau von diesem Weg erzählen sie in unserer Sendung. Bitte setzen und gut zuhören.
Eigentlich ein typischer Lila Podcast: Es geht ums Frausein, Gender, Stereotype, Ungerechtigkeiten, Schönheitsideale, Diskriminierung und vieles mehr – aber endlich reden darüber nicht nur Cis-Frauen, sondern wir haben uns zwei Transfrauen eingeladen, die ihre Geschichte erzählen und zeigen, wie echter Respekt funktioniert und wie Cis- und Trans-Menschen in Zukunft besser, zufriedener und schmerzfreier miteinander leben können.
Hey! Euch erwartet eine Sendung voller kniffliger Fragen, schlauer Frauen, Aufregerthemen und persönlicher Anekdoten – also all dem, was ihr an eurem feministischen Lieblingspodcast liebt.
Über die letzten Wochen hat sich etwas Hörerpost angesammelt, die Katrin und Susanne in dieser Folge beantworten. Es geht um gutgemeinte, superätzende Kommentare zum eigenen Körper, um Begrifflichkeiten wie „Feminismus“, „Equalismus“, „Geschlechterdemokratie“ – und es geht um die Gründe, woran Frauen scheitern, wenn sie in Unternehmen wieder und wieder nicht ganz nach oben kommen.
Und: Ab sofort könnt ihr einen Gastauftritt im Lila Podcast gewinnen, denn wir eröffnen die Lila Lyrikspiele! Die Spielregeln: Ihr postet in den iTunes-Bewertungen zum Lila Podcast ein Gedicht, die besten werden in Lila082 vorgelesen. Erste Runde: Gedichte zu Vulva & Co.
Eine Aktion zum bundesweiten Aktionstag könnt ihr hier eintragen (Google Doc)
Nimm deine Forderung an die Politik auf, zum Beispiel einfach mit deinem Handy, und schick sie uns bis zum 31. August an podcast@fraulila.de. Wir bringen am 14. September eine Sondersendung zur Bundestagswahl und euren feministischen Forderungen.
Sie saß seit Jahren für die Grünen im Münchner Landtag – doch im Frühjar 2017 fühlte sich das nicht mehr richtig an. Claudia Stamm hat ihre Partei verlassen und eine neue gegründet. Die heißt „mut“.
Es klingt wie ein Sprung ins kalte Wasser. Und das in Bayern. Als Frau. Wie genau das überhaupt geht: eine Partei gründen, und welche Themen ihr am Herzen liegen, darüber haben Barbara Streidl und Susanne Klingner mit Claudia Stamm gesprochen. In einem Café gegenüber des Münchner Landtags.
In dieser Bonus-Sendung zu „Antisemitismus im Feminismus“ veröffentlichen wir die Antworten auf die Fragen: Wie zeigt sich moderner Antisemitmus, wie unterscheidet man ihn von Israel-Kritik und was raten Sie unsicheren Menschen? – in ungekürzter Form.
„Wir können sehr genau unterscheiden: Wann ist ein Text legitime Kritik und wann werden Stereotype benutzt, finden Dämonisierungen statt…“. In dieser Bonus-Sendung geht es um den unikalen Fokus auf Israel (Kriterium Nr.1), um Hyperbeln (Kriterium Nr. 2) und um Fiktionen (Kriterium Nr. 3) und darum den Mut zu haben, diese Dinge anzusprechen.
Seit Judith Butler im Jahr 2012 den Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main entgegen genommen hat, ist das Thema Antisemitismus innerhalb des Feminismus auf dem Tisch. Butler unterstützt die Boykott-Kampagne BDS – und sie ist nicht die einzige…
Vier Jahre später, als 2016 mit #ausnahmlos ein Bündnis gegen Sexismus und Rassismus gebildet wurde, standen neuerlich feministische Vertreterinnen in der Kritik: Linda Sarsour, Laurie Penny und Angela Davis seien kritisch zu sehen, meinte etwa die Amadeu-Antonio-Stiftung, und es sei schade, dass der Antisemitismus im Aufruf keine Rolle spiele.
In dieser Sendung geht es daher um die Fragen: Was ist BDS? Ist der Boykott von Produkten oder Künstler_innen aus Israel antisemitisch? Ist Linda Sarsour auf der sicheren Seite, wenn sie sich Anti-Zionistin nennt? Wie kann man zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus unterscheiden? Und wie sollen feministische Bündnisse in Zukunft mit dem Problem umgehen?
Unsere Gesprächspartnerinnen:
Prof. Monika Schwarz-Friesel, die an der TU Linguistik lehrt und seit vielen Jahren empirische Antisemitismus-Forschung betreibt.
Gesine Agena, Frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90 / Die Grünen
Antje Schrupp, Politikwissenschaftlerin, Autorin und Erstunterzeichnerin von #ausnahmslos
Merle Stöver, feministische Aktivistin, die zu Antisemitismus forscht und das Fass aufgemacht hat
Barbara und Susanne sprechen über die Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen – in der Politik, in Podcasts, im Berufsleben, in der Wikipedia, in gesellschaftlichen Prozessen.
In den USA sieht man auf von der Regierung Trump veröffentlichten Fotos so gut wie keine Frauen mehr. Die deutsche Podcastszene ist ziemlich männlich dominiert, worüber Katrin mit Nicolas Semak von 4000Hertz spricht. Wir sprechen über die Frage, was wohl in Frauen vorgeht, die gar nicht repräsentiert werden wollen, sei es in der Sprache oder auf Konferenzen. In der Wikipedia schreiben noch weniger Frauen mit als noch vor ein paar Jahren. Und in Österreich fordern Frauen eine Politik, die ihre Lebenswelten wahr- und ernstnimmt. Eine Sendung über Repräsentation, oder wie wir es genannt haben: das Blumenstrauß-Prinzip.