Anna-Lena Baecker ist einen ungewöhnlichen Weg gegangen: Mit dem abgeschlossenen Wirtschaftsjura-Studium hat sie sich kopfüber in einen Technik-Beruf bei der Bahn gestürzt. Und davon erzählt sie in dieser Folge.
Wirtschaftsjura – so ein Studium befähigt nicht automatisch zur Projektleiterin in Sachen W-Lan in den weißen Fernverkehrszügen. Dennoch hat sie es gewagt: Anna-Lena hat sich durchgebissen, hat viel gelernt und sich immer wieder neu zugetraut, die Dinge halt zu wuppen. Wie das außerdem als junge Frau in einem männlich dominierten Feld ist und warum sie alle Frauen ermuntert, sich ungewöhnliche Dinge zuzutrauen – all das erfahrt ihr in dieser neuen Folge des Lila Podcasts.
Aufgepasst! Diesmal spricht Barbara mit Nils Pickert, dem kürzlich kritisch zum „Dieter Bohlen des Feminismus“ gekürten Journalisten, Aktivisten und äh, ersten Mann im Lila Podcast.
Im Gespräch geht es um die Frage, ob ein Feminist den Vatertag feiern kann und warum die Frage, ob 11-jährige wissen sollen, was Transgender ist, ziemlich verquer ist. Nils erzählt aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz als Vater vierer Kinder, und zuletzt haben wir noch drei Buchempfehlungen.
Wir sind ja belesene Menschen und deswegen blättern wir in dieser Sendung durch Zeitungsartikel, die von Barbara sogar auf totem Holz raschelnd vorgestellt werden. Es geht um rechte Frauen, wütende Frauen, Dior-Feminismus und #EveryDaySexism… am Schluss je ein Comic- und ein Podcast-Tipp für den Mai 🙂
Wie geht man damit um, wenn ein Gegenüber absolut unzugänglich für Argumente ist? Warum hören Mädchen mit dem Schachspielen auf? Droht der Untergang der Männer? Dürfen Feminist_innen sich zu Neurobiologie äußern? Und Margaret Atwoods „Report der Magd“.
Katrin hat Barbara in München besucht, am Küchentisch haben wir über lauter Kulturthemen gesprochen: Das relativ neue Libertine-Magazin, das Buch von Jack Urwin, „Boys don’t cry“ und das Buch von Liv Strömquist, „Der Ursprung der Welt“.
Zu Anfang hält Barbara zwei Lobeshymnen, eine auf Aretha Franklin, die gerade 75 geworden ist, und dann auf Judith Holofernes, die nicht nur Musik macht, sondern sich politisch engagiert. Mitten drin geht’s dann noch um die Zukunft der Liebe und auch um das, was manche „Merkel-Feminismus“ nennen.
Der Internationale Frauentag liegt hinter uns – was war, was wird? Susanne berichtet aus den USA und Katrin aus Deutschland und auch vom Barcamp Frauen. Was immer wieder hilft: Sich überlegen, wie man gut diskutiert – ein TED-Talk könnte da helfen…
Außerdem: Die Zukunft des Podcastings ist weiblich! – Das sieht man jetzt schon in den USA. Deutschland muss da noch etwas an sich arbeiten, also an seinen Podcasts! Das zeigt zum Beispiel der Frauenmangel beim Podcastlabel „4000 Hertz“. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Am Ende gibts ein Magazin und ein Buch von Katrin als Empfehlung.
Heute senden Barbara und Susanne mal miteinander! Denn Barbara, geboren in der bayrischen Vorstadt, hat „Zonenkinder“ von Jana Hensel nach 15 Jahren noch mal neu gelesen und hat plötzlich ganz viele Fragen an Susanne, die in Ost-Berlin geboren ist.
Was hat den Alltag bestimmt? War Mädchensein oder Jungesein etwas anderes als in Westdeutschland? Wie sah das Frauenbild aus? Galt nur die Berufstätigkeit von Frauen etwas oder auch ihre Hausfrauenqualitäten?
Ein persönliches Gespräch zwischen den zwei Moderatorinnen, deren Freundschaft lustigerweise in genau dem Jahr begann, in dem Zonenkinder erschien.
Linda Sarsour, eine Ikone und ein Kopf der Womens‘ March-Bewegung, ist klug, unterstützte Bernie Sanders aber auch: BDS – eine anti-semitische Boycott-Kampagne. Und nu? In dieser Folge geht es um Wege, wie Aktivist_innen damit umgehen könnten.
Wir Menschen sind nicht immer alle gleich gut. Wann macht man mal eine Faust in der Tasche? Wann muss man sich distanzieren? Bündnisse sind zweckdienlich – aber muss man bei Antisemitismus auch ne Faust in der Tasche machen? Vielleicht ist das gerade eine Chance, über Antisemitismus zu sprechen? Vielleicht wissen die Menschen gar nicht, warum es ein Problem und wie alltäglich?
Ansonsten haben wir diesmal gleich DREI Lese-Empfehlungen für euch, um die Zeit bis zum Frühling sinnvoll zu überbrücken.
Susanne & Katrin unterhalten sich über das Feindbild „Gender“ im Grundsatzprogramm zur AfD (das Katrin komplett gelesen hat) und über die tatsächlichen Strategien der Partei. Außerdem: Transsexualität im Kindes- und Jugendalter und viele Bücher.
2017 – in dieser Jahresanfangssendung sprechen Barbara und Katrin über Gerechtigkeit, die Zukunft, Dialoge, Respekt, das Zuhören, die AfD, die Wahl, die Quote, ein Buch und vieles mehr.
„Wenn Frauen Frauenfeindlichkeit thematisieren, werden sie oft gebeten, ihre Sprache zu mäßigen, um die Gefühle der Männer nicht zu verletzen. Sagt nicht: „Männer unterdrücken Frauen“, das ist genauso schlimm wie der Sexismus, mit dem sich Frauen herumschlagen müssen. (…) Mit einer solchen Haarspalterei kann man Frauen wirkungsvoll das Maul stopfen.“