Susanne ist in Berlin \o/ und wir haben eine echte Sofasendung aufgenommen. Dabei sprachen wir über perfekte Gastgeberinnen, Hausfrauen und Konditoren, Selbermachen, Transfrauen in der IT und anderswo, mütterliche Gefühle, Hipstertörtchen, Diäten und Kochbücher, Familienmodelle, die Arbeitswelt und vieles vieles mehr. Bitte Platz nehmen, Törtchen schnappen, Likörchen kühl stellen und viel Vergnügen.
Edition F: Der Chef im Bademantel: Nicht nur Ellen Paos nun verlorener Prozess gegen Kleiner Perkins zeigt die problematischen Arbeitsbedingungen für Frauen im Silicon Valley.
Freitag: „Der Frust beginnt beim Job“ Interview mit Angelika Hager, Autorin von „Schneewittchenfieber. Warum der Feminismus auf die Schnauze gefallen ist“
Was hat Luise F. Pusch geritten, als sie im Rahmen des Germanwings-Absturzes eine Quote für das Cockpit forderte? Wie soll das gehen: Staatliche Prostitution? Ist das gut? Oder seltsam? Und warum muss eigentlich immer darüber geurteilt werden, wenn es um Prostitution und das Kopftuch geht? Irgendwie drehen ja bei beiden Themen so manche am Rad und bangen um die Freiheit und die Schutzlosigkeit der Frauen, aber stimmt das denn? Dr. Meltem Kulaçatan sagt nein und erklärt, dass man sich auf viele Weisen für die Rechte von Frauen einsetzen kann. Zum Beispiel wie die Moderatorin Rima Karaki, die einem sogenannten „Gelehrten“ einfach das Mikro abdreht, als der sich weigert, sie zu respektieren, oder wie die jungen afghanischen Männer, die sich aus Solidarität Burkas anziehen…
Wir sprechen außerdem über die Frauen, die gegen den IS kämpfen – es sind 7.500! auch davon hört man hier kaum etwas. Und über Uber, das Unternehmen mit dem man statt eines Taxis herumfahren kann. Uber will nämlich unbedingt mehr Fahrerinnen. Warum wieso weshalb? Hört einfach zu.
Was wir am Frauentag so alles gemacht haben.
Verschiedene erwachsenenpädagogische Konzepte zum Umgang mit und zur Prävention von sexualisierter Gewalt.
Ein sportlicher Clip mit Missy Elliot als Taktgeberin.
Power Poses lernen.
Speakerinnen finden – mit Dirk von Gehlen.
Tina Feys Hommage an Amal Alamuddin.
Gillian Anderson und Sonic Youth.
Bratz Puppen abgeschminkt und eine Buchempfehlung: Lest Katherine Angel.
Wir widmen uns zwei Hörerwünschen: In „This American Life“ berichtet Lindy West von ihrem schlimmsten Troll, der einzige, der sich entschuldigte. Und auf Spiegel Online wurde geschaut, wie sich die Ehe und der soziale Aufstieg durch Ehe veränderten.
Außerdem sprechen wir über den Sexismus in Hollywood, der Schauspielerinnen wie Jennifer Aniston, Rene Zellweger und Kate Winslet nur nach ihrem Äußeren bewertet. Genau wie das auch in der zehnten Staffel von GNTM üblich ist. Eine junge Bloggerin ist jetzt ausgestiegen.
Lena Dunham hat in ihrem Buch „Not that kind of girl“ die Geschichte eines Kerls erzählt, den sie Barry nannte und der nicht-konsensuellen Sex mit ihr hatte. Die konservative Plattform „Breitbart“, die gern Hatz auf Feministinnen macht, hat einen Unschuldigen als den vermeintlichen „Barry“ geoutet und damit für viel unnötigen Wirbel gesorgt.
Was machen wir nur mit diesem elendigen Thema: Es gab vor Jahren einmal ein Buch, das trug den Titel „Von der Kunst in Deutschland Kinder zu kriegen“. Schon damals war vielen Meschen klar, dass dies hierzulande wirklich nicht gerade leicht ist und viele Menschen scheuen sich davor, weil sie Angst haben, sich mit Nachkommen ins Verderben zu stürzen.
Deswegen sprechen Susanne und Katrin einerseits über zwei aktuelle Bücher und andererseits über ihre eigenen Erfahrungen und Eindrücke als Eltern. An Büchern wäre da zum einen „Seid fruchtbar und beschwert euch“ von Malte Welding und zum anderen „Papa kann auch stillen“ von Stefanie Lohaus und Tobias Scholz. An Erfahrungen – na ihr werdet es ja hören.
„In Tampere gibt es alles, was ich mir hier in Berlin wünsche. Es ist eine kleine finnische Stadt, in der es so viele städtische Dienstleistungen gibt. Man kann seine Kinder abends mal in die Kita bringen. Es kommen Erzieherinnen nach Hause, die dort auch mal auf die Kinder aufpassen, wenn man vielleicht mal mit seinem Partner wieder essen gehen möchte oder so etwas.“
Barbara und Katrin wagen sich an ein heißes Eisen: Der Islam und die Rolle der Frauen im Islam sind Thema dieser Folge. Was wissen wir denn wirklich über diese Religion? Wir hinterfragen die typische Medienberichterstattung und unsere eigene Unwissenheit, sprechen über unsere ersten Auseinandersetzungen mit verschiedenen Geschichten über die Rolle der Frauen im Islam. Diskutieren über das Kopftuch, das Kopftuchverbot an manchen Schulen und was eine Vollverschleierung und die Burka vom Kopftuch unterscheidet. Barbara berichtet außerdem von ihren Recherchen zu jungen Frauen, die sich dem IS andienen. Im Großen und Ganzen kann man sagen: Wir versuchen uns daran, den Blick zu verrücken.
Susanne hat Schnee und Katrin war auf dem 31C3 und fasst zusammen: Es dürften gerne mehr Frauen sein, aber Inklusion funktioniert schon super. Hier zeigen sich Nerds und Hacker von ihrer besten Seite. Ganz anders sieht es in Sachen Gamergate aus: Wir bequatschen, wie eine Youtuberin ihre Hater loswurde und was Pegida und Gamergate gemeinsam haben. Eine Sendung, in der es außerdem viel um Sex geht und wie gesellschaftliche Strukturen sich im sexuellen Miteinander festschreiben. Da wären die manipulativen Strategien der Pickup-Idioten; Prostition und Sexarbeit und der Sexstreik als politisches Mittel. Am Ende merkten wir selbst, dass wir dieses Mal so richtig kräftig das Patriarchat durchgequatscht haben.
Glühwein, Kerzenschein und Stollen. Mehr brauchten Fiona und ich nicht, um so sehr ins Philosophieren und Debattieren über Podcasts von Frauen, Hass und Anonymität, #nichtschön und den Congress zu geraten, dass daraus satte zwei Stunden wurden. Wir sprechen über ne Menge toller Frauen, über die Notwendigkeit des Abwägens, über die BILD, Nackigmachen und Popcorn und vieles vieles mehr.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für eure Treue und Liebe, eure Unterstützung, euer Feedback und all die Geschenke in 2014. Ihr seid die Geilsten und wir freuen uns auf das Podcast-Jahr 2015 mit euch!
Holmes, who left Jezebel in 2010 and is now a columnist for The New York Times Book Review, says she would never start a women’s website today. “Hell, no,” she says. The women’s blogosphere “feels like a much more insular, protective, brittle environment than it did before. It’s really depressing,” she adds. “It makes me think I got out at the right time.”
Im Netz ergoss sich ein kleines Stürmchen über EMMA, die versucht hatte, mit dem Hashtag #emmaistfuermich Leserinnen-Feedback zu bündeln. Dass dabei auch sehr viel Häme und sehr viel Rachgelüste ausgelebt wurden, damit hatte das Magazin offenbar nicht gerechnet. Wir fanden das einen guten Anlass, eine Grundsatzsendung mit ganz basalen Fragen des aktuellen Feminismus aufzunehmen. Wie gehen wir mit den unterschiedlichen, nebeneinander existierenden Feminismen um? Ist das ein Problem, wenn Feminismus vor allem vor sich hergetragen wird, weil es gerade „cool“ ist? Anhand verschiedener exemplarischer Beispiele versuchen wir eine Abgrenzung: Bis dahin ist Feminismus als Marke noch sinnvoll und nützt auch dem Feminismus – eine Win-Win-Situation eben. Und ab hier wird es bloßes Marketing, einseitig und null Gewinn für Menschen mit echten feministischen Anliegen. Leicht ist das nicht. Aber nötig. Echt mal dringend nötig!
Außerdem versuchen wir, inmitten dieser westlichen Welt, in der es – so scheints – kaum mehr viel Arbeit bedeutet, Leute vom Feminismus zu überzeugen, die Augen zu öffnen für die Situation von Frauen jenseits unseres Tellerrandes. Frauen an Orten dieser Welt, an denen man sich nicht unbedingt mit einem „This is what a feminist looks like“-T-Shirt zeigen würde. Frauen, um die es letztlich auch bei Emma Watsons #HeForShe-Appell ging.
(Die Bauarbeiten bei Susanne habe ich so gut es geht rauszuschneiden versucht. [und weil wir so gut gelaunt enden, lass ich euch das Intro dieses eine Mal komplett ausgespielt am Ende drin – schön die Hüften schwingen bitte!])
Dieses Mal sprechen Barbara und Katrin über Bürgermeisterinnen im Allgemeinen und Susanne Gaschkes Erfahrungen als Oberbürgermeisterin von Kiel im Besonderen. Wir beleuchten Schlammschlachten gegen Politikerinnen in der Presse und die Schwierigkeit, sich als Politikerin „richtig“ zu kleiden. Wir sprechen über Jobdiskriminierung von Übergewichtigen Frauen, Lena Dunhams Buch und wieder einmal über unser Dauer-Thema Disney-Prinzessinnen, denn endlich hat mal jemand gephotoshopppt, wie die aussehen würden, wenn mehr als eine Salzstange durch ihr Verdauungssystem passen würde!