Katrin und Susanne sprechen über ihre Finanzen. Vor allem überprüfen sie Jutta Allmendingers Aussage „Frauen werden vom Rentensystem immer noch mehr belohnt als vom Arbeitsmarkt“ an ihrer eigenen Lebens- und Geldrealität.
Geld ist für viele Frauen immer noch einen lebenswichtiger Knackpunkt. Zum Beispiel stellen wir uns die Frage: Wieso bleiben immer noch so viele Frauen bei ihren Männern, auch wenn die Beziehung längst kaputt, unglücklich und vielleicht sogar gewalttätig ist? Weil sie es nicht leisten können, ihn zu verlassen. So wird Politik zum Privaten.
Beim Thema Geld regieren Gesellschaft und Steuerpolitik knallhart ins Privatleben hinein. Auch wenn es sich Paare ganz fest vornehmen, Erwerbs- und Familienarbeit zu teilen, werden sie irgendwann immer an den Punkt kommen, an den es plötzlich ganz anders läuft.
In dieser Folge werden wir persönlich, besprechen unsere privaten Geld-Zwickmühlen, erforschen unsere Geldgeschichte und ignorieren das Tabu, über Geld zu sprechen, einfach mal herzhaft.
Was machen wir nur mit diesem elendigen Thema: Es gab vor Jahren einmal ein Buch, das trug den Titel „Von der Kunst in Deutschland Kinder zu kriegen“. Schon damals war vielen Meschen klar, dass dies hierzulande wirklich nicht gerade leicht ist und viele Menschen scheuen sich davor, weil sie Angst haben, sich mit Nachkommen ins Verderben zu stürzen.
Deswegen sprechen Susanne und Katrin einerseits über zwei aktuelle Bücher und andererseits über ihre eigenen Erfahrungen und Eindrücke als Eltern. An Büchern wäre da zum einen „Seid fruchtbar und beschwert euch“ von Malte Welding und zum anderen „Papa kann auch stillen“ von Stefanie Lohaus und Tobias Scholz. An Erfahrungen – na ihr werdet es ja hören.
„In Tampere gibt es alles, was ich mir hier in Berlin wünsche. Es ist eine kleine finnische Stadt, in der es so viele städtische Dienstleistungen gibt. Man kann seine Kinder abends mal in die Kita bringen. Es kommen Erzieherinnen nach Hause, die dort auch mal auf die Kinder aufpassen, wenn man vielleicht mal mit seinem Partner wieder essen gehen möchte oder so etwas.“