Sophie Passmann hat ein Buch geschrieben, „Alte Weiße Männer“ heißt es, sie ist Radiomoderatorin, arbeitet beim „Neo Magazin Royal“ und ist eine der neuen witzig-aber-politischen Stimmen auf Twitter und Instagram.
Im Lila Podcast spricht sie über ihr Buch, Kritik an ihrem Buch, über Feministinnen mit und ohne Humor, über Feuilletonboys in schmalen Anzügen und ihre weiblichen Vorbilder.
„Feminism has never been so funny“ – schreibt der Guardian und freut sich über junge feministische Frauen, die Comedy-Preise in Edinburgh abstauben. Aber stimmt das? War Feminismus vorher nie lustig? Quatsch! Susanne und Katrin sprechen über all die lustigen und klugen Frauen, die das Leben als Feministin auf eine sehr angenehme Art und Weise bereichern. Susanne ist Tina Fey und Amy Poehler verfallen – Katrin liebt Ellen DeGeneres und Evelyn Hamann. In Deutschland gibt es mit Anke Engelkes Ladykrachern und den tollen Frauen bei Switch sehr kluge witzige Comedy – aber warum gibt es nicht noch viel mehr?
Beginnt die Ausdifferenzierung vielleicht schon in der Schule? Das Freaksein als Haltung, als Option gibt es traditionell eher für Jungen. Bei ihnen macht es dann nicht so viel aus, wenn sie nicht „gut aussehen“ oder nicht sehr sportlich sind. Sie können auch als Clown berühmt und begehrt zu werden, Mädchen müssen schon ganz schön taff sein, um diesen Weg einzuschlagen. Die Humor-Domäne zu erobern ist ein wichtiges feministisches Anliegen, denn Humor ist manchmal die beste Medizin. Wenn wir über die Gesellschaft herzhaft lachen können, über die absurden Normen und Klischees, ist es leichter, nicht in Depressionen zu verfallen. Wir müssen unsere Antifeministen auslachen! (frei nach Holger klein und Thomas Frickel)
Zum Eingang der Sendung sprechen wir außerdem über Burka Avenger, die aktuellen Femen-Nachrichten und über die Sinnhaftigkeit von Männern im Erziehungsbereich.