Lila126 Medizinische Absonderlichkeiten und vermeintlich gute Verbrechen: Alisa Tretau und Magdalena Jagelke über Mutterschaft

„Ich bin schwanger“ – diesen Satz erwarten wir in der Regel von einer Frau, die Mutter wird. Dass es diesen Satz aus dem Mund von Transmenschen auch gibt, und dass es sogar seine Umkehrung gibt, „ich bin unschwanger“, darüber spricht Alisa Tretau mit Barbara Streidl. Tretau ist Herausgeberin des Buches „Nicht nur Mütter waren schwanger“.

Einen Roman über das Verlassen des eigenen Kindes hat Magdalena Jagelke geschrieben: „Ein gutes Verbrechen“. Im Gespräch mit Barbara Streidl erzählt sie von Kaspar Hauser und vom Mutterbild, das sie aus Polen kennt, geprägt von der katholischen Kirche.


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Lila111 Woche der Debatten: Sophie Power, Brett Kavanaugh und Christine Blasey Ford

In dieser Folge des Lila Podcasts sprechen Barbara Streidl und Susanne Klingner über zwei wichtige Debatten, in denen es äußerlich um Sport und Politik gibt. Innerlich geht es um den Platz von Frauen in unserer Kultur: Darf eine Sportlerin auch Mutter sein in der Öffentlichkeit? Darf sie ihr Baby „während der Arbeit“, also in den Pausen eines Marathonlaufs, stillen? Und muss eine Frau ertragen, dass derjenige, der zu einem der höchsten Richter der Vereinigten Staaten ernannt wird, ihr Beinahe-Vergewaltiger ist?
Daneben gibt es Hinweise auf zwei neue Online-Archive, das „Digitale Deutsche Frauenarchiv“ und die neue Sammlung an Nachrufen über Frauen der New York Times.

Links und Hintergründe:

  • Der erwähnte Text bei piqd von Nils Pickert über das Interview von Hannes Vollmuth mit Sophie Power in der SZ:
  • Nils Pickert hatten wir auch mal beim Lila Podcast
  • „Sophie Power hat das Maß verloren“ schreibt im Tagesspiegel Mike Kleiss
  • Sophie Power sagt selbst: „I really wanted to get the message out, most other international races have changed their policy to be fair to women.”
  • Neuseeländische Premierministerin Jacinta Ardern wird Mutter und bleibt im Amt
  • Das Digitale Deutsche Frauenarchiv im Netz
  • Der Frauenmediaturm im Netz
  • Über Edit-athons auf Wikipedia
  • Mehr Frauen als Männer kandidieren momentan in den USA bei den Midterms für einen Sitz der Demokraten im Repräsentantenhaus
  • Alexandria Ocasio-Cortez hat nicht in Brooklyn die Vorwahl gewonnen, sondern in der Bronx. Hier ein Portrait in der NYTimes
  • Gerangel um Richterernennung im Supreme Court (Stand: Montag, 1.10.2018): Bleibt der Supreme Court unparteiisch?
  • Bei Twitter: #whyIdidntreport
  • Regelung des Schwangerschaftsabbruches unter dem Stichwort Roe vs. Wade
  • Justizausschuss wollte schnelles Ergebnis
  • Anhörung von Christine Blasey Ford, 51 Jahre alt, vor dem Senat:

  • Eine zweite Frau hat auch Übergriffe von Brett Kavanaugh öffentlich gemacht
  • Anhörung von Brett Kavanaugh im Senat:

  • Zur scheinbaren Wiederholung des Falles Anita Hall vs. Clarence Thomas
  • Und noch etwas über die US-weiten Reaktionen auf Christine Blasey Ford
  • Sehr guter Kommentar im New Yorker zum Schauspiel von letztem Freitag
  • Noch ein sehr guter Kommentare (satirisch) in der Washington Post, der White Male Privilege und Entitlement auf den Punkt bringt:
  • Die Gegenüberstellung, wie gut die beiden die Fragen beantwortet haben, war auch bei Vox.com
  • Der Hinweis zum Film „Sixteen Candles“ über die „Rape Culture“
  • Es wird jetzt tatsächlich eine FBI-Untersuchung geben, war eigentlich unwahrscheinlich, möglicherweise haben diese Frauen einen großen Teil beigetragen, weil Senator Jeff Flake nicht einfach mit Ja gestimmt hat, sondern für eine Untersuchung war
  • Dieser Text beschreibt noch mal sehr schön, wie sehr sich manche davon überfordert fühlen, dass Frauen, Farbige, Homosexuelle tatsächlich gleiche Rechte wollen – wie jung das alles noch ist
  • Overlooked“ von der New York Times: Nachrufe über Frauen

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Zu Gast bei „Der Alltägliche“

Barbara ist im Podcast „Der Alltägliche Podcast“ zu Gast – mit Johannes und Weinni spricht sie über ihr Buch „Lasst Väter Vater sein“. Johannes und Weinni haben in ihrer 79. Folge über das Thema „Vater sein“ gesprochen – obwohl sie beide keine Kinder haben, gibt es viele Fragen und Überlegungen, die sie mit Barbara durchgehen. Es geht nicht nur um ihr Buch, sondern vor allem darum, wie es sich anfühlt, als Familie hier und heute zu leben.

Zum Podcast geht es hier lang.

Lila087 Rike Drust und die solidarische Normalität

Rike Drust ist freie Werbetexterin und Autorin. Sie lebt in Hamburg – und hat ein neues Buch geschrieben, nach „Muttergefühle. Gesamtausgabe“ über Kind Nummer eins – gibt es jetzt „Muttergefühle. Zwei“. Na klar, über Kind Nummer zwei.

Rike hat all ihre Geheimnisse in ihren Büchern ausgeplaudert, auch die, die ihr peinlich sind – aber ein paar Sachen erzählt sie dann noch, die neu sind. Über Begegnungen mit Eltern, Kinderlosen, Kindern. Was sie nervt, was sie freut, was sie sich wünscht.

Am Schluss unseres Gesprächs frage ich sie dann noch nach einem Buch, das nicht von ihr ist: Zu „Der tiefe Riss. Wie Politik und Wirtschaft Eltern und Kinderlose gegeneinander ausspielen“ von Susanne Garsoffky und Britta Sembach beantwortet Rike Drust knallharte 15 Fragen aus dem Bauch heraus.

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Barbara Streidl
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Rike Drust
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

 

Links und Hintergründe

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