Feministisch Muttersein: Wo ist denn jetzt dieses Dorf? – mit Laura Vorsatz (Teil 2)

Im zweiten Teil rund ums feministisch Muttersein sprechen Laura Vorsatz und Laura Lucas über weitere Herausforderungen. Sie überlegen, wie Menschen mit Fürsorgeverantwortung zu helfen wäre: mit Geld, Haushaltshilfen, Essen auf Rädern? Oder doch gleich dem Umsturz des Systems, der Care-Revolution?

Außerdem sprechen die beiden über feministische Erziehung und darüber, wie sie es schaffen, trotz all der Anforderungen an Mütter nicht komplett am Teller zu drehen.

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In dieser Sendung ist häufig von Frauen und Müttern die Rede. Selbstverständlich beinhaltet ein intersektional-feministischer Blick auf Elternschaft noch viele Facetten mehr. Wir möchten euch daher noch einmal das Handbuch „Feministische Perspektiven auf Elternschaft” ans Herz legen.

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Feministisch Muttersein: Geht das überhaupt? – mit Laura Vorsatz (Teil 1)

Am 12. Mai ist es wieder so weit: Der Muttertag wird begangen und damit einem mindestens problematischen Mutterbild gehuldigt: aufopferungsvoll, selbstlos, heroisch. Nichts gegen Blumen, aber – um es mit den Worten von Cordelia Röders-Arnold und Sally Lisa Starken zu sagen: „Von Blumen kann man nicht die Miete zahlen. Mit Blumen kann man keine Kinder betreuen und Blumen schützen nicht vor Gewalt.”

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Diese Folge ist eine Kooperation mit dem Podcast Feminismus mit Vorsatz von Laura Vorsatz. Zusammen mit Laura geht Laura vom Lila Podcast der Frage nach: Feministisch Muttersein – Geht das überhaupt? Und wenn ja wie?

Mythos Mutterinstinkt

Sie tauschen sich über persönliche Struggle aus und fragen: Geht’s nur uns so oder is it a thing? Sie werfen große Fragen auf und versuchen Antworten darauf zu finden. Sie stoßen auf Widersprüche und üben sich darin, diese auszuhalten. Im ersten Teil sprechen Laura Lucas und Laura Vorsatz unter anderem übers Stillen, über Prägungen, die sie nicht an ihre Kinder weitergeben wollen, über die „Muttertät” und über den Mythos Mutterinstinkt. 

Welche Perspektive wird abgebildet?

Beide identifizieren sich als cis Frauen. Sie sind weiß und ohne sichtbare Behinderung. Und aus dieser Perspektive heraus sprechen sie über das Thema Feminismus und Muttersein. Sie bemühen sich, persönlichen Ansichten und Erfahrungen immer auch in ein großes Ganzes einzubetten.

Dennoch gibt es viele verschiedene Realitäten rund um das Thema Elternschaft, die in dieser Folge nicht abgebildet werden. Nicht nur Frauen können schwanger werden. Nicht alle Mütter haben Kinder. Und auch wer nicht geboren hat, kann Mutter sein. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

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Lila150 „Raven“ – Regretting Motherhood, Schönheitsnormen und Inklusion im Zirkus

Lena, Anke und Romy von „Still Hungry“ bei ihrem „Raven“-Auftritt. Fotograf: Daniel Porsdorf

Das Künstlerinnen-Kollektiv „Still Hungry“ setzt sich in seiner Zirkus-Show „Raven“ mit den Themen Mutterschaft, Schönheitsnormen und Geschlecht im Show-Biz auseinander – Katrin sprach mit Romy Seibt, Lena Ries und Anke van Engelshoven über Feminismus und Zeitgenössischen Zirkus.


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Lila126 Medizinische Absonderlichkeiten und vermeintlich gute Verbrechen: Alisa Tretau und Magdalena Jagelke über Mutterschaft

„Ich bin schwanger“ – diesen Satz erwarten wir in der Regel von einer Frau, die Mutter wird. Dass es diesen Satz aus dem Mund von Transmenschen auch gibt, und dass es sogar seine Umkehrung gibt, „ich bin unschwanger“, darüber spricht Alisa Tretau mit Barbara Streidl. Tretau ist Herausgeberin des Buches „Nicht nur Mütter waren schwanger“.

Einen Roman über das Verlassen des eigenen Kindes hat Magdalena Jagelke geschrieben: „Ein gutes Verbrechen“. Im Gespräch mit Barbara Streidl erzählt sie von Kaspar Hauser und vom Mutterbild, das sie aus Polen kennt, geprägt von der katholischen Kirche.


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Lila085 Was ist normal, Ninia LaGrande?

Diesmal spricht Barbara Streidl mit Ninia LaGrande: Poetry Slammerin, Autorin, Moderatorin, Tausensassarin aus Hannover. Es geht ums Normalsein – Ninia ist 140 cm groß und entspricht somit nicht der deutschen Durchschnittsgröße (die beträgt 164 cm).

Ninia LaGrande erzählt auch, wie es in der deutschen Poetry-Slam-Szene abgeht, in der sie seit zehn Jahren aktiv ist: Einen Gender Pay Gap gibt es nicht (zumindest nicht strukturell), dafür aber immer wieder Überraschung darüber, dass eine Frau in der Lage ist, das Mikrofonstativ selbst in die richtige Höhe zu bringen …

Um die Sprache geht es daneben noch – klar, eine Poetry Slammerin denkt viel über Sprache nach: um Sternchen, Binnen-I, Splitting und die Frage, ob im Namen der Lesbarkeit wirklich immer das generische Maskulinum verwendet werden darf (was meint ihr, liebe Hörer!!??).

Diese Episode wird präsentiert von Audible. Wenn ihr euch das Angebot anschauen wollt, zum Beispiel das neue Buch von Naomi Klein, „Gegen Trump“, geht auf www.audible.de/lila

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Barbara Streidl
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Ninia LaGrande
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

 

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Lila 050 Untypisch!

tumblr_llx25p4mbk1qkxhjfo1_500Landhauskrimis und Pixar-Filme – in den Osterferien haben Barbara und Katrin einiges konsumiert und quatschen über mögliche Schwächen und Vorteile verschiedener Buch- und Film-Genres. Dazu jede Menge Konsumtipps und Fortpflanzungsmanagement.

In der 50. Folge unseres Podcasts sprechen wir über unsere Zyklen und das Fortpflanzungsmanagement, über Landhauskrimis und ihren Charme im Lichte des feministischen Aktivismus‘, die Abschaffung der Mutter als Nichtlesen-Empfehlung und „Verzeihen“ sowie Resilienz als Herausforderungen, über Kinderfilme, Disneyfilme und Pixar, über Frau Holle und Dornröschen, verschiedene Mäuse-Geschichten und die Frage, warum wir statt der Feminist_innen in Zukunft nicht einfach die Sexist_innen markieren.

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Barbara Streidl
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Katrin Rönicke
Intro: CC-BY-NC-ND ProleteR “April Showers” http://proleter.bandcamp.com/

Links und Hintergründe

Zyklus, Mens und Co…

Landhauskrimis…

Filme und Märchen

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Ameise_und_die_Heuschrecke