Update: Ich habe aufgrund vielfacher Kritik von vielen Seiten die Sendung am 04.12.2019 noch einmal überarbeitet und die Audio-Dateien entsprechend ausgetauscht. Ich danke allen Seiten für die Hinweise und die konstruktive Kritik.
Noch immer sehen sich trans Menschen mit Stigmata und Vorurteilen konfrontiert, noch immer werden sie per Gesetz schikaniert, noch immer zweifelt man ihr Urteil darüber an, zu wissen, wer sie sind. Damit muss Schluss sein – das sagt auch die Forschung.
Felicia Ewert hat mit „Trans. Frau. Sein“ ein Buch herausgebracht, das aufmerksam machen will auf viele Irrtümer und Diskriminierungen, denen sie selbst begegnet ist. Sie hat sich intensiv mit dem Transsexuellen-Gesetz in Deutschland beschäftigt und erzählt von ihrem eigenen Coming-Out. Für sie ist es entscheidend, dass die Menschen hinter ihr stehen und sie, sowie alle anderen trans Menschen schützen und mit ihnen für die Menschenrechte kämpfen.
Dafür streitet auch Christina Schieferdecker. Sie hat bereits 2008 den Verein ATME gegründet, das ist kurz für Aktion Transsexualität und Menschenrecht, ein Verein, der sich darum bemühen wollte, bei den Vereinten Nationen für die Rechte von Transsexuellen zu streiten, nachdem Politiker*innen in Deutschland sich dafür nie wirklich interessiert hatten.
Auch heute liegt eine Reform des Transsexuellen-Gesetzes wieder auf Eis, denn auch heute steht die Politik nicht hinter trans Personen – trotz Gutachten und aktueller Forschung. Zeit, das zu ändern.
Jeanette und Michaela sind zwei Frauen, die jeweils einen längeren und nicht gerade einfachen Weg zu ihrem Frausein gegangen sind – und genau von diesem Weg erzählen sie in unserer Sendung. Bitte setzen und gut zuhören.
Eigentlich ein typischer Lila Podcast: Es geht ums Frausein, Gender, Stereotype, Ungerechtigkeiten, Schönheitsideale, Diskriminierung und vieles mehr – aber endlich reden darüber nicht nur Cis-Frauen, sondern wir haben uns zwei Transfrauen eingeladen, die ihre Geschichte erzählen und zeigen, wie echter Respekt funktioniert und wie Cis- und Trans-Menschen in Zukunft besser, zufriedener und schmerzfreier miteinander leben können.
Die Vulva wurde lange Zeit einfach mitgemeint: mit Wörtern wie Vagina oder Scheide. Dabei ist es meist sie, über die gesprochen wird, wenn es um das weibliche Geschlechtsteil geht.
Die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal veröffentlichte 2009 das Buch „Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts“ eine Kulturgeschichte des weiblichen Genitals und mit ihm die Vulva ins öffentliche Bewusstsein. 2017 scheint die Vulva überall zu sein: als Pussyhat auf Köpfen, als Art Work auf Plakaten, als Handzeichen bei der Kanzlerin und in Musikvideos. Barbara Streidl spricht mit Mithu Sanyal über Momente in der Kulturgeschichte, in denen die Vulva eine Rolle spielte, in denen sich ihre Wahrnehmung komplett änderte – und in denen sie sogar die Menschheit rettet.
Eine Aktion zum bundesweiten Aktionstag könnt ihr hier eintragen (Google Doc)
Nimm deine Forderung an die Politik auf, zum Beispiel einfach mit deinem Handy, und schick sie uns bis zum 1. September an podcast@fraulila.de. Wir bringen am 14. September eine Sondersendung zur Bundestagswahl und euren feministischen Forderungen.
Jeanette und Michaela sind zwei Frauen, die jeweils einen längeren und nicht gerade einfachen Weg zu ihrem Frausein gegangen sind – und genau von diesem Weg erzählen sie in unserer Sendung. Bitte setzen und gut zuhören.
Eigentlich ein typischer Lila Podcast: Es geht ums Frausein, Gender, Stereotype, Ungerechtigkeiten, Schönheitsideale, Diskriminierung und vieles mehr – aber endlich reden darüber nicht nur Cis-Frauen, sondern wir haben uns zwei Transfrauen eingeladen, die ihre Geschichte erzählen und zeigen, wie echter Respekt funktioniert und wie Cis- und Trans-Menschen in Zukunft besser, zufriedener und schmerzfreier miteinander leben können.
Was ist das eigentlich: Eine Frau? Ist das eine „weiblich sozialisierte Person“? Oder mehr? Macht uns unser Gehirn zur Frau? Die Hormone? Das Schwangerwerdenkönnen? Oder ist, wie jüngste Studien nahelegen, unser Gehirn gar nicht so anders?
Barbara und Katrin nehmen ein komplexes Thema unter die Lupe: Was macht uns zu Frauen? Eine neue Studie von Lise Eliot legt nahe, dass die Unterschiede im Gehirn viel kleiner sind, als bislang angenommen.
Auf der anderen Seite ist da Chelsea Manning, die in einem ihrer ersten Tweets beschrieb, dass die Hormontherapie sie sensibler gemacht hätte – emotional wie auch physisch.
Hormone, Sozialisation, Rollenerwartungen, Sexismus und Freiheit – durch ein Dickicht an Annahmen, Stereotypen und Erlebnissen versuchen wir eine Schneise zu schlagen auf der Suche nach einer Antwort, die weder negiert, dass Frauen mehr sind, als nur „weiblich sozialisierte Personen“, noch in alten Rollenklischees verharrt.
Danke an Anne für die tollen „Scheiß Schönheitsideale!“-Jingles! <3
Seit unserer Serien-Sendung guckt Barbara „Hit & Miss“ und ist irritiert über ihre eigenen Reaktionen auf den Transgender-Penis. Wie können wir unsere Bilderwelt im Kopf um Transgender erweitern? Peter schrieb uns eine Mail, mit der wir uns schwer tun…
Wie können wir unsere Bilderwelt im Kopf um Transgender erweitern? Und wie können Transgender uns dabei helfen, entspannter mit der Frage nach Geschlecht umzugehen?
Peter schrieb uns eine Mail mit einem Hinweis, dem wir nicht nachgehen möchten, da wir lieber kein Marketing für Firmen machen wollen, die genau darauf setzen: Auf unsere Empörung in Social Media, mit der wir ihre Produkte sehr weit verbreiten.
„Du Mädchen“ ist also eine Herabsetzung. Und „steh wie ein Mann“ eine Heraufsetzung. Was unsere Gesellschaft noch vor sich hat…
Eine Studie der OECD findet raus: Sexismus und schlechte Schulnoten korrelieren? Woran könnte das liegen? (über den Teil haben wir jetzt etwas kurz geredet, da hätte Katrin noch sehr weit ausholen können – Erziehungswissenschaftlerinnen halt).
Das #Hotpantsverbot ist ein großer Aufreger: „Victim Blaming“ und „Rape Culture“ – Barbara und Katrin finden: Eher eine Reaktion, die wir gut nachvollziehen können. Aus verschiedenen Gründen, aber vor allem, weil wir prüde sind.
Barbara liest und liebt Jane Austen und hat rund um „Stolz und Vorurteil“ einige Begleitlektüre-Tipps.
Emma Watson hat eine tolle Rede gehalten! Finden wir – aber finden ja nicht alle. Wir sprechen darüber, warum wir das so wichtig finden, warum Männer sich unbedingt für die Rechte von Frauen weltweit einsetzen müssen, wie wir Saudi-Arabiens erste Chefredakteurin finden, was wir von Transgender über unsere Karrieren als Männer und Frauen lernen können, warum wir keine Hochstaplerinnen sein sollen, wollen und warum wir Frauenzeitschriften meistens ziemlich kacke finden. Unser Standard-Thema „Pinkfizierung“ kommt mal wieder auf den Tisch und eine Dystopie über ein eugenisches Finnland, in dem Frauen in Elois und Morlocks aufgeteilt werden. Es gibt viel nachzulesen, viel zu gucken und wie immer: Viel zu staunen!