Laura Vorsatz mit Sophia Boddenberg und Diana Almeida
Antikapitalismus und Feminismus – diese Kombination findet sich bei uns meistens nur in besonders linken Szenen und Subkulturen. Der feministische Mainstream in Deutschland kümmert sich eher um Quoten, Vorstände, Equal Pay und Mental Load.
In Lateinamerika ist das anders.
Quoten, Vorstände, Equal Pay und Mental Load sind wichtige Themen – keine Frage – aber es sind alles Themen, die zeigen, dass wir vor allem versuchen, IM Kapitalismus zu Gleichberechtigung zu finden und nicht viel darüber nachdenken, das System SELBST zu ändern. Das Problem ist nur: Der Kapitalismus ist nicht an Gleichberechtigung interessiert.
Viele feministische Bewegungen in Lateinamerika haben das längst erkannt. Der globale Süden wird schließlich ausgebeutet, damit der Konsum im globalen Norden erst möglich ist. Prekäre Arbeitsverhältnisse, Diskriminierung und unbezahlte Carearbeit sind die Norm.
Laura Vorsatz hat mit Chile-Korrespondentin Sophia Boddenberg über die verschiedenen feministischen Bewegungen in Lateinamerika gesprochen. Außerdem berichtet Diana Almeida vom Kollektiv Bloque Latinoamericano Berlin, wie sie in Ecuador aufgewachsen ist und welche feministischen Forderungen ihrer Heimat sich mit denen in Deutschland vereinbaren lassen.
Links und Hintergründe
- Diana Almeida von Bloque Latinoamericano Berlin
- Sophia Boddenberg
- Auswahl von Sophias Artikeln auf “Deine Korrespondentin”
- Der Vergewaltiger bist du! Chilenische Kunstaktion geht um die Welt
- “Indigene Frauen erleben viele Formen von Gewalt”
- Es gibt viele Feminismen – über die Vilefältigkeit der lateinamerikanischen Frauenbewegung
- SPIEGEL: “Wie Frauen in Lateinamerika dafür kämpfen, dass sie einfach Frauen sein dürfen”
- Coordinadora Feminista 8M (auf Spanisch)
- LASTESIS Feministisches Manifest: Verbrennt eure Angst!
- Newsletter von Sham Jaff “What Happend Last Week?”
Weiterführendes:
- Übersicht zu Femiziden in Lateinamerika: http://observatorioluciaperez.org/
- amerika21: “Lateinamerika: Legale Abtreibung, ein verweigertes Recht”
- Supernova: “Sieben Gründe, warum Feminist*innen auch gegen den Kapitalismus kämpfen müssen”
- NiUnaMenos / Keine Mehr – Initiative in Deutschland
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2 thoughts on “Was wir von den feministischen Bewegungen in Lateinamerika lernen können”