Gender und IT: Was passiert, wenn vor allem weiße Männer coden? – mit Laura Laugwitz

Mit Laura Vorsatz und Katrin Rönicke

Wenn Code vor allem von (weißen) Männern geschrieben wird, was macht das mit Software und Apps? Und vor allem: Mit uns und der Gesellschaft? Programmieren wird außerdem oft sehr gut bezahlt – umso bedauerlicher, dass so wenige Frauen, PoC und Queers auf dem Feld unterwegs sind.

Katrin Rönicke und Laura Vorsatz sprechen mit der Wissenschaftlerin Laura Laugwitz über Gründe, weshalb die Branche so männerlastig ist und was eine feministische Haltung daran ändern kann. Außerdem geht es um Lauras Erfahrungen in aktivistischen Projekten wie Code Curious, die regelmäßig Programmierworkshops für FILNTA* organisieren.

 

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6 thoughts on “Gender und IT: Was passiert, wenn vor allem weiße Männer coden? – mit Laura Laugwitz”

  1. Sehr tolle Folge, vielen Dank!

    Ich habe das Code Girls Buch auch gelesen und es war super spannend – und auch traurig. Denn was ihr nicht erwähnt habt: nach dem Ende des Krieges hieß es dann so ungefähr „So die Damen, jetzt kümmert ihr euch um die Kriegsheimkehrer und/oder macht ihnen auch Platz und gebt ihnen eure Jobs! Es ist eure Pflicht fürs Vaterland von der Payroll runterzukommen“ – und schwupps waren die Frauen, um die sich vorher wirklich gerissen wurde, quasi „wertlos“ – zumindest für den Beruf. Auch toll: Das Entschlüsseln war so geheim, dass die Frauen auch nach dem Krieg nicht darüber reden durften – das ist natürlich nicht so gut wenn man sich irgendwie bewerben würde und nichts über die Fähigkeiten sagen darf.
    Quelle: https://www.amazon.com/Code-Girls-Untold-American-Breakers/dp/0316439894

    Zu den Heim-PCs/Spielekonsolen ist es auch noch trauriger: Soweit ich weiß, wurden die ersten Konsolen als Familien-Spielzeuge vermarktet und waren damit nicht gegendert. Aber nach dem Computerspielecrash musste man sich entscheiden für wen man vermarkten will und da fiel die Entscheidung auf die Jungs-Abteilung in dem Spielwarenläden:

    „The video game industry created something of a chicken-and-egg situation. When it conducted market research during the ’80s and ’90s, it found that more boys than girls played video games. Boys were more likely to be involved with new technology, more willing to be early adopters and more encouraged by their teachers and families to pursue science, technology, engineering and math in school. Girls have always played video games, but they weren’t the majority. In wake of the video game crash, the game industry’s pursuit of a safe and reliable market led to it homing in on the young male. And so the advertising campaigns began. Video games were heavily marketed as products for men, and the message was clear: No girls allowed.“
    Quelle: https://www.polygon.com/features/2013/12/2/5143856/no-girls-allowed

    Es gibt übrigens auch eine tolle Organisation + Discord-Server der einen Safe-Space darstellt für Frauen, die gern Developer werden möchten oder sich für das Thema interessieren: https://femdevsmeetup.com/

  2. Hallo, netter Podcast. Ich studiere gerade selbst an der HTW-Berlin und habe überlegt ob ich den Studiengang nur für Frauen wählen soll. Da dieser mit Wirtschaft gekoppelt ist, habe ich mich dagegen entschieden und stattdessen Umweltinformatik, der für alle offen ist, gewählt.
    Gute Nachrichten: Wir sind super viele Frauen da und diese Generation aktuell scheint nach meiner Beobachtung da weniger Berührungsängste zu haben. Klar, die männlich gelesenen Super-Nerds gibt es sicher auch, aber hier nicht in der Überzahl.
    LG fuchsia

    1. Ach, das freut mich sehr zu hören! Die Schwerpunktlegung auf Umwelt könnte da aber schon auch eine Rolle spielen, oder?
      Wie auch immer: Viel Erfolg!

  3. Danke für die Folge 🙂

    Bei einem Blick über die Initiativen – die Links unter „Tolle Initiativen / Orte zum Lernen“ sind leider teilweise kaputt.

    LG

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