Feminism WTF: Freiheit, Lust und Liebe durch Vielfalt

In Katharina Mücksteins Film „Feminism WTF“ zeigen elf Menschen exemplarisch, wie toll Feminismus ist – wie viel besser als sein Ruf und wie unendlich wertvoll. Wir haben mit zwei Protagonist*innen aus dem Film über Race, Repräsentation, Transfeindlichkeit und Liebe gesprochen.


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Warum WTF?

“WTF steht für eine Wut, die daraus entsteht, dass auf dieses ganze große feministische Wissen und differenzierte Auseinandersetzung nicht zurückgegriffen wird und wir stattdessen immer wieder in so eine polemische Empörungsspirale hineinkommen,“ sagt Katharina Mückstein im Interview mit Katrin Rönicke. Deswegen hat sie elf Personen ausgewählt, die verschiedene Aspekte moderner Feminismen einbringen und erklären. „Alle Experts haben letztlich in dem, wie sie mit mir gesprochen haben, gezeigt, dass sie Personen sind, die, Ambivalenzen aushalten können. Dass das Fragende und das Zweifelnde immer da sein darf. Und das hat mich so berührt.“

Kritik ist Liebe

Eine von ihnen ist Emilene Wopana Mudimu. Sie erklärt, warum Repräsentation für den Feminismus so wichtig ist, wie Verbündetenschaft entsteht und: Warum Kritik wertvoll – ja sogar Liebe ist! „Kritik immer auch eine Form von von Liebe und von Care. Ich gebe dir meine Ressourcen. Ich gebe dir mein Wissen. Ich lasse dich teilhaben, weil ich ja auch möchte, dass sich in deinen Denkmustern etwas verändert. Das ist – finde ich einfach – Liebe und Wertschätzung“. Für Emilene ist Feminismus ein dauernder Lernprozess, bei dem alle manchmal auch ein wenig Zeit brauchen, um Kritik anzunehmen oder Einstellungen zu ändern – wovon am Ende aber alle profitieren.

Eine Zukunft mit Freiheit, Lust und Liebe durch Vielfalt

Persson Perry Baumgartinger zeigt, dass Vielfalt und Chaos viel natürlicher sind, als Schubladen und Binarität. „Ich glaube, dass uns das halt einfach beigebracht wird und wir es auch anderen beibringen. Das glaube ich ist der springende Punkt: Also warum haben wir dieses Mindset, Vielfalt sei was Schlechtes oder Chaos sei was Schlechtes, es sei gefährlich oder schwierig oder wir würden ja biologisch dazu tendieren, alles in Kästchen einzuteilen. Ich bin mir da gar nicht so sicher.“ Was wir gewinnen können, wenn wir uns aus diesen Denkmustern befreien? „Freiheit, Lust, Freude, Liebe, ja? Also ich finde, das sind ja auch so Sachen, die ein bisschen fehlen zur Zeit!“

Alle Gespräche zum Film hört ihr in der aktuellen Folge – die anderen neun tollen Protagonist*innen gibt es nur im Film. Wer bis zum Ende hört kann dafür Freikarten gewinnen.

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