Wie Schwesterlichkeit den Feminismus besser macht – mit Julia Korbik

Die Brüderlichkeit ist ein positiv besetzter politischer Begriff. Das Pendant Schwesterlichkeit hat bisher wenig Aufmerksamkeit. Das möchte Julia Korbik ändern. In ihrem Buch „Schwestern“ zeigt sie die Macht des weiblichen Kollektivs auf.

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Was macht weibliche Solidarität wirklich aus? Was bedeutet Schwesterlichkeit, welche Voraussetzungen benötigt sie – und was macht Schwesterlichkeit erfolgreich? Julia Korbik setzt sich in ihrem neuen Buch kritisch mit dem Feminismus der letzten Jahre auseinander, und damit, wer überhaupt Teil des ›wir‹ ist oder sein darf.

Eine Politik der ausgestreckten Hand

Die feministische Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Schwesterlichkeit und Solidarität unter Frauen nicht einfach gegeben sind. Denn soziale Bewegungen sind nun mal divers, und selbst wenn es ein gemeinsames Ziel gibt, existieren doch unterschiedliche Ansichten darüber, wie es zu erreichen ist. Schwesterlichkeit ist mehr als Networking, mehr als weibliche Solidarität. Es ist eine politische Praxis. Und zu dieser Praxis gehört es auch, eine Politik der ausgestreckten Hand.

Wie Geschwisterliebe: Viel Streit und trotzdem Zusammenhalt

Geschwister kennen das: Sie streiten sich oft viel und gerne leidenschaftlich. Aber wenn drauf ankommt, halten sie zusammen wie Pech und Schwefel – das kann ein Vorbild für feministische Kollektive werden, erklärt Julia im Gespräch mit Katrin.

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