Die stille Gewalt: Wenn der Staat Frauen alleinlässt und die FDP mitmischt – mit Asha Hedayati

Justitia trägt eine Augenbinde. Das symbolisiert, dass sie neutral und gerecht ist. Die Anwältin Asha Hedayati hingegen sagt: Wir müssen Justitia die Augenbinde herunter reißen, damit sie endlich richtig hinschaut. Denn in einer Gesellschaft, die misogyn und rassistisch geprägt ist, ist auch die Rechtsprechung nicht frei von Diskriminierung.

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Die stille Gewalt

Hedayati hat im September 2023 ihr Buch “Die Stille Gewalt – Wie der Staat Frauen alleinlässt” veröffentlicht. Darin schildert sie aus ihrer Perspektive als Familienrechtsanwältin, welches Unrecht Frauen in Trennungs-, Scheidungs- oder Gewaltschutzverfahren angetan wird. Nicht nur durch gewalttätige Ex-Partner, sondern auch durch Akteure des Helfer*innensystems: Gericht, Jugendamt, Verfahrensbeistände.

Die Rolle der FDP

Es gelingt ihr im Buch die Zusammenhänge herzustellen zwischen unbezahlter Care Arbeit im kapitalistischen Patriarchat und Gewalt an Frauen. Diesen Zusammenhang zeichnen Laura und Asha Hedayati auch in der Sendung nach. Sie tun das u.a. an aktuellen Beispielen, wie etwa dem Vorstoß von Justizminister Marco Buschmann (FDP), das Unterhaltsrecht zu reformieren, oder den Aussagen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) über Alleinerziehende im Zusammenhang mit der Kindergrundsicherung. Denn im antifeministischen Rollback innerhalb der deutschen Politik spielt die FDP mit ihren Verbindungen zur Maskulistenszene eine herausragende Rolle.

Links und Hintergründe:

Im Lila Podcast:

Weitere Hintergründe:

Event „Talking Humanity and film screening My Name Is Happy“ – beim Human Rights Film Festival – mit Asha Hedayati, Katrin Rönicke, Karin Heisecke, Julia Cruschwitz und Katharina Wulf – am 14.10. in Berlin

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4 thoughts on “Die stille Gewalt: Wenn der Staat Frauen alleinlässt und die FDP mitmischt – mit Asha Hedayati”

  1. hallo
    macht es einen unterschied, ob ich monatlich einen kleinen betrag oder einmal einen „batzen“ überweise? wenn ja, welchen.
    schönes wochenende!

    1. hallo Claudia,
      danke für die Frage!
      Bei einem Batzen kommt mehr bei uns an, da wir pro Transaktion eine Gebühr bezahlen – bei vielen kleinen Batzen also mehr Gebühren.
      Aber am Ende muss das natürlich die jeweilige finanzielle Situation entscheiden 🙂

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