Ein Gespräch über Repräsentation und Sichtbarkeit im Pride Month
Es ist mal wieder Pride Month: Unternehmen rüsten sich mit Regenbogenflaggen, im Fernsehen läuft queeres Trash TV und trotz Pandemie bereiten sich alle langsam auf die Pride Paraden vor. Lena Sindermann fragt sich, wer im Pride Month eigentlich mit welchen Aktionen angesprochen oder repräsentiert wird und wessen Perspektiven – welcome to patriarchy- auch in der queeren Community oft unsichtbar gemacht werden.
Gemeinsam mit Zuher Jazmati vom BBQ Podcast und Schnieke vom The Lesbian Gaze Podcast nimmt Lena die queere Szene genauer unter die Lupe. Die drei sprechen über ihr ambivalentes Verhältnis zum Pride Month, das sich einerseits durch Freude an der vielfältigen queeren Sichtbarkeit auf den Straßen äußert und sich anderseits aus Ärger über die Profitgier von Unternehmen speist, die aus queerem Leben Kapital schlagen und sich darüber hinaus nicht für LGBTIQ Rechte Interessieren.
Neben allgemeiner Kritik an der Kommerzialisierung des Christopher Street Days, wird es in dieser Folge aber auch wieder sehr persönlich. Zuher erzählt beispielsweise von seinen Erfahrungen als nicht-weiße queere Person in Deutschland und wieso es in der queeren Szene teilweise nicht nur an Empathie, sondern auch an knallharter antirassistischer Aufklärung fehlt.
Links und Hintergründe
Zuher Jazmati vom BBQ Podcast
Instagram: @bbq.podcast
Folge „Dein Pride auch mein Pride?“
Schnieke vom The Lesbian Gaze Podcast
Instagram: @thelesbiangaze.pod
Folge „Radical Pride – Queere Kämpfe, queeres Feiern“
Historie des Christopher Street Days:
TAZ Artikel: „Christopher Street Day – Hauptsache, Heten haben Spaß“
TAZ Artikel: „50 Jahre Stonewall-Unruhen – Die vielen an der Front“
Artikel Demokratie Geschichten: „Die Legende von Stonewall“
Rassismusvorwürfe in queeren Communitys:
Tagesspiegel: Rassismus-Debatte um Dragqueen Nina QueerRassismus in der queeren Community – Sookee im Talk mit Jasmin Semken | CSD Berlin 2020
TSG:
Zeitinterview mit Felicia Ewert: „Transsexuellengesetz: Die Message ist: Eure Existenz ist nicht genug wert“
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